Carl Gustav Jung : Archetypen . Klassiker der Psychologie

Diskurs Aktuell
Jung-Archetypen
dtv14-1jung-archetypen
http://www.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/dtv14-1jung-archetypen.htm
Online-Publikation: Januar 2014  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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dtv : 240 Seiten; ISBN 978-3-423-34804-1; 9,90 [D] 10,20 [A] 14,90 sFr [CH]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de
 
Inhalt
Das Modell der Archetypen gehört zu den Grundpfeilern der Analytischen Psychologie nach C.G. Jung. Was sind Archetypen? Vereinfacht gesagt: die im kollektiven Unbewußten angesiedelten Urbilder menschlicher Vorstellungsmuster. Vor allem elementare Erfahrungen wie Geburt, Ehe, Mutterschaft, Trennung und der Tod haben in der Seele der Menschen eine archetypische Verankerung. Sie haben zu allen Zeiten und in den unterschiedlichsten Kulturen ähnliche Bilder hervorgebracht und können als kollektive Menschheitserfahrungen gelten.
C.G. Jungs Modell versucht, diese Archetypen im Leben eines jeden Menschen wahrzunehmen und für die seelische Entwicklung nutzbar zu machen. Dieser Band versammelt aus den zahlreichen Schriften Jungs zum Archetypus diejenigen, die am klarsten seine Ideen zum Ausdruck bringen.

Autor
Carl Gustav Jung wurde am 26. Juli 1875 in Kesswil in der Schweiz geboren. Er studierte Medizin und arbeitete von 1900 bis 1909 an der psychiatrischen Klinik der Universität Zürich (Burghölzli). 1905 bis 1913 war er Dozent an der Universität Zürich, 1933 bis 1942 Titularprofessor an der ETH und 1943 Ordentlicher Professor für Psychologie in Basel. Jung gehört mit Sigmund Freud und Alfred Adler zu den drei Wegbereitern der modernen Tiefenpsychologie. Er entwickelte nach der Trennung von Sigmund Freud (1913) die eigene Schule der Analytischen Psychologie. C. G. Jung starb am 6. Juni 1961 in Küsnacht.

Fazit
Der weltbedeutende analytische Klassiker der Psychologie  C. G. Jung stellt 1936 mit seiner Schrift "Archetypen", 23 Jahre nach seiner geistigen Trennung von seinem Weggefährten  Sigmund Freud, darin den Begriff des 'Kollektiven Unbewussten' klar: In punkto Definition, Bedeutungsklärung und Erläuterung der Beweismethode mit Beispielen. Dieses kollektive Unbewusste ist für ihn keine persönliche Erwerbung, sondern verdanken sein Dasein ausschliesslich der Vererbung, im Unterschied zum persönlichen (entschwunden, vergessenen oder verdrängtem) Unbewussten im Kind, Frau und Mann. Bis heute ist Jung's Lehre in Theorie und Praxis von eminenter Bedeutung, näher der menschlichen Existenz mit allen ihren Zweifeln und Hoffnungen, die in ihr verborgen  und entborgen erscheinen, als die theoretisch-analytische Schule von Freud.  m+w.p13-12

(1) Animus und Anima
- Als Archetypus oder Archetyp (griechisch für: Urbild; Mehrzahl: Archetypen) bezeichnet die Analytische Psychologie die im kollektiven Unbewussten angesiedelten Urbilder menschlicher Vorstellungsmuster. Archetypen sind nach der analytischen Psychologie psychische Strukturdominanten, die als unbewusste Wirkfaktoren das Bewusstsein beeinflussen und dieses z. B. präfigurieren und strukturieren. Viele der Archetypen sollen auf Ur-Erfahrungen der Menschheit beruhen, wie z. B. Geburt, Kindheit, Pubertät, ein Kind bekommen, Elternschaft, das Altwerden, Tod. Das tiefenpsychologische Konzept geht zurück auf den Schweizer Psychiater und Psychologen Carl Gustav Jung, der die Analytische Psychologie entwickelte.
Ein Archetyp als solcher ist unanschaulich, eben unbewusst, ist in seiner Wirkung aber in symbolischen Bildern erfahrbar, wie beispielsweise in Träumen, Visionen, Psychosen, künstlerischen Erzeugnissen, Märchen und Mythen. Carl Gustav Jung leitete das Vorkommen von Archetypen beispielsweise aus Astrologie, Alchemie, vergleichender Religionswissenschaft, Träumen, Märchen, Sagen und Mythen ab.
(2 Animus_und_Anima
Ein psychologischen Begriff aus Carl Gustav Jungs Archetypenlehre
http://de.wikipedia.org/wiki/Animus_und_Anima
Anima, die innere Persönlichkeit, ist für Jung eine innere Einstellung im Unbewussten des Mannes, eine „weibliche Seite“ in seinem psychischen Apparat. Anima ist nach Jung synonym mit Seele und von Persona (äußere Persönlichkeit) abzugrenzen.[2] „Jeder Mann trägt das Bild der Frau von jeher in sich, nicht das Bild dieser bestimmten Frau, sondern einer bestimmten Frau. Dieses Bild ist im Grunde genommen eine unbewusste, von Urzeiten herkommende und dem lebenden System eingegrabene Erbmasse“ (Jung). Die Projektion der Anima nach außen ist oft ein störender Faktor in Beziehungen, weil der Mann dann von einer Frau erwartet, die Verkörperung einer inneren Idee des Weiblichen zu sein. Die Anima kann in verschiedenen Entwicklungsstufen beim Mann auftreten, entsprechend dem Grad der Entwicklung seiner Gefühlsfunktion. In der Literatur tritt die Anima zum Beispiel als Gretchen und Helena in Goethes Faust. Eine Tragödie. auf, oder als Beatrice in der Göttlichen Komödie von Dante.
- Der Mutterarchetyp
auch Große Mutter oder Urmutter ist einer der wichtigsten Archetypen in Carl Gustav Jungs Analytischer Psychologie. Ihm entspricht auf männlicher Seite der Vaterarchetypus
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterarchetyp