Hirnforschung - was kann sie wirklich?
Diskurs aktuell
Hirnforschung - was kann sie ...
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Online-Publikation: März 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Hirnforschung - was kann sie wirklich? >>
Herausgegeben von Michael Madeja und Joachim Müller-Jung. Mit Fotografien von Barbara Klemm
240 S.: mit 18 Fotografien. Gebunden ; ISBN 978-3-406-68880-5; 19,95 €
Verlag C. H. Beck; 80703 München ; http://www.chbeck.de
Herausgegeben von Michael Madeja und Joachim Müller-Jung. Mit Fotografien von Barbara Klemm
Charakteristika
-Hirnforschung : Erfolge, Möglichkeiten und Grenzen
Inhalt
Achtzehn herausragende, international führende deutsche Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler geben in verständlicher Form Auskunft darüber, was die Hirnforschung erreicht hat, was sie noch erreichen kann, aber auch, wo sie die Erwartungen aus prinzipiellen Gründen in Zukunft nicht einlösen wird. Das Buch bietet einen aktuellen Überblick über den Stand und die Möglichkeiten der modernen Hirnforschung im Bereich der gesellschaftlich interessierenden Themen. So macht sich Andreas Engel etwa Gedanken darüber, wo das Bewusstsein in unserem Gehirn zu finden ist; Wolf Singer geht der Frage nach, was die Neurowissenschaften zu Kreativität und Kunst zu sagen haben; Hans-Christian Pape beschäftigt sich mit den neuronalen Mechanismen, die Angst erzeugen, aber auch mit den Möglichkeiten, chronische Angst zu therapieren; Gerhard Roth analysiert die Zusammenhänge der Persönlichkeit des Menschen mit seiner Gehirnentwicklung; Nils Birbaumer berichtet über seine Versuche, die Hirnaktivierungen psychopathischer Schwerverbrecher durch Antiaggressionstraining zum Positiven hin zu verändern.
Der Band schließt mit einer Kommentierung der Selbstsicht der Hirnforschung durch Vertreter anderer, teilweise auch konkurrierender Disziplinen: der Psychologie (Marianne Leuzinger-Bohleber), Soziologie (Armin Nassehi) und Philosophie (Gert Scobel).
Autorenteam
Michael Madeja
https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Madeja
Joachim Müller-Jung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_M%C3%BCller-Jung
Fazit
"Hirnforschung - was kann sie wirklich?" lautet der Titel des Diskursbuches zur Hirnforschung. Achtzehn NeurowissenschaftlerInnen beantworten diese Frage welche Möglichkeiten, Erfolge und Grenzen es aktuell dazu gibt. Sie untersuchten die Funktionen des Denkens, Gedächtnisses, der Entwicklung in Raum und Zeit sowie der Sprache. Dabei stiessen sie auf die Begriffe wie Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Gefühle, Seele (sogar, durchaus empathisch) und deren Abweichungen vom Normalen und ihre Wirkkraft für die Gesellschaft. Diese beinhaltet Schule, Technik und Wirtschaft sowie die Künste...
In ihrer Zusammenfassung liessen sie die Betrachtungen eines Philosophen, Psychoanalytikers und eines Soziologen zusammenfassen: Hirn ist ein Wesen zwischen Natur und Labor, weist ein hartes Wissen auf, mit sanfter Annäherung zu ihm. Und hat ein Ich, das zwischen sich und der Gesellschaft 'eingekeilt' erscheint. Ein Dankeschön, für diese elementar-fast-banale Erkenntnis - mit umfangreichem Glossar gibt es einen empathischen Zugang. m+w.p16-3