Clifford Geertz : Welt in Stücken . Kultur und Politik am Ende des 20. Jahrhunderts
Diskurs Aktuell
C. Geertz: Welt in Stücken
-c-passagen14-11Welt in Stuecken
Online-Publikation: November 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Clifford Geertz : Welt in Stücken . Kultur und Politik am Ende des 20. Jahrhunderts >>
Herausgegeben von Peter Engelmann . Übersetzt von Herwig Engelmann
Passagen Forum: Broschur; 96 Seiten; 208 x 122 mm; ISBN 9783709201497; 13,90 EUR
Passagen Verlag = 25 Jahre*, Wien; http://www.passagen.at
Charakteristika
"... die vielleicht folgenreichste Entwicklung besteht in der Verwandlung der Welt in jenes allgegenwärtige Flickwerk, mit dem wir jetzt so plötzlich konfrontiert sind."
Inhalt
Technologien und Marktmechanismen unterwerfen heute die Vielfalt der Kulturen einheitlichen Standards und lassen sie zu einer globalen Zivilisation zusammenwachsen. Mit dieser Globalisierung geht eine zunehmende Fragmentierung einher, die spätestens seit 1989 auch auf Europa übergesprungen ist. Das Ende der Blöcke hat zentrifugale Kräfte und Wanderungsströme freigesetzt, denen der klassische Rahmen des Nationalstaates immer weniger standzuhalten vermag; gleichzeitig scheint die europäische Integration ins Stocken zu geraten. Sind wir im Begriff, uns dem kulturellen Patchwork und den fraktalen Gesellschaften Asiens oder Afrikas anzuverwandeln? Droht das Programm des westlichen Liberalismus mit seinem Anspruch auf Universalität und Konsens zu scheitern?
Clifford James Geertz (1926 - 2006) war ein US-amerikanischer Ethnologe. Er gilt als bedeutendster Vertreter der interpretativen Ethnologie.
Schlagworte zu diesem Titel
Globalisierung | Kultur | Migration | Nationalstaat | Technologie
Autor
Clifford James Geertz (* 23. August 1926 in San Francisco; † 30. Oktober 2006 in Philadelphia) war ein US-amerikanischer Ethnologe. Er gilt als bedeutendster Vertreter der interpretativen Ethnologie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Clifford_Geertz
Fazit
Der Ethnologe Clifford James Geertz untersuchte in seinem Diskursbuch "Welt in Stücken" das Themenpaar 'Kultur und Politik am Ende des 20. Jahrhunderts'. Dabei stellt er die tradierten Begriffe ' Identität, Staat, Volk und Gesellschaft' den Umgang mit den Konzepten 'Identität, Tradition, Zugehörigkeit und Zusammenhalt' gegenüber. Und so in dondierender Weise die Herausfordeungen und Gefahren, die Schrecken und die Chancen einer Welt in Stücken (hochaktuell mit Blick auf die Ukraine mit ihren beiden unversöhnlichen Enklaven im Osten des Landes). Was ist ein Land - ohne Nation zu sein - und eine Kultur - ohne Konsens - frägt er und kommt zum Schluss, dass die Aussicht auf eine Synthese sehr gering ist und Uneinigkeiten und 'Brüche uns erhalten bleiben werden' . Auch wir stimmen zu mit unseren relativ soliden zentraleuropäischen 'Bruchgiebel-Demokratien'. m+w.p14-11