David Graeber: Bürokratie . Die Utopie der Regeln

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D. Graeber: Bürokratie
-da-klett-cotta16-6graeber-buerokratie

Online-Publikation: Juni 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  David Graeber: Bürokratie . Die Utopie der Regeln >>
329 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag; ISBN: 978-3-608-94752-6  / 22,95 EUR / ISBN-epub: 978-3-608-10944-3; 17,99 EUR
Klett-Cotta Verlag Stuttgart; http://www.klett-cotta.de/home

Inhalt
David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, entfaltet eine fulminante und längst überfällige Fundamentalkritik der globalen Bürokratie! Er erforscht die Ursprünge unserer Sehnsucht nach Regularien und entlarvt ihre Bedeutung als Mittel zur Ausübung von Gewalt.
Wir alle hassen Bürokraten. Wir können es nicht fassen, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit verbringen müssen, Formulare auszufüllen. Doch zugleich nährt der Glaube an die Bürokratie unsere Hoffnung auf Effizienz, Transparenz und Gerechtigkeit. Gerade im digitalen Zeitalter wächst die Sehnsucht nach Ordnung und im gleichen Maße nimmt die Macht der Bürokratien über jeden Einzelnen von uns zu. Dabei machen sie unsere Gesellschaften keineswegs transparent und effizient, sondern dienen mittlerweile elitären Gruppeninteressen. Denn Kapitalismus und Bürokratie sind einen verhängnisvollen Pakt eingegangen und könnten die Welt in den Abgrund reißen.

Autor
David Rolfe Graeber (* 12. Februar 1961) ist ein US-amerikanischer Ethnologe und Anarchist. Er lehrt an der London School of Economics and Political Science.
https://de.wikipedia.org/wiki/David_Graeber

Stimmen
»Ein fulminanter Angriff auf das Prinzip Bürokratie - und auf unsere heimliche Lust an ihr... Graeber stellt Fragen, die gestellt werden müssen.«
Lisa Herzog, Zeit Literatur, März 2016
»Graeber entzaubert die prägenden Denkmuster unserer Zeit.«
John Gray, The Guardian
»David Graebers Buch wirft eine große Frage auf: Müssen wir akzeptieren, dass Bürokratie notwendig ist?«
Gillian Tett, Financial Times
»David Graeber gelingt eine Grundsatzkritik am Wirtschaftssystem. Wo die Politik zum Dienstleister der Wirtschaft wird, gerät die vermeintlich neutrale Bürokratie zur Interessenpolitik.«
Eike Gebhardt, Deutschlandradio Kultur Buchkritik, 2.5.2016
»Am Ende erscheint Bürokratie gerade nicht als der Versuch, Gerechtigkeit und Transparenz zu schaffen, sondern als schweres liberales Ideenerbe. In einem Jahr, in dem Amerika eine seiner wichtigsten politischen Konstanten, den Liberalismus, überdenken wird, ist Graebers Buch deshalb von besonderer Bedeutung,«
Mara Delius, Philosophie Magazin, April/Mai 2016
»Wie sehr Graebers Buch einer neuen "linken Bürokratiekritik" auf die Sprünge helfen kann, wird sich erst weisen müssen. Dass es sich dabei um eine politisch und intellektuell wichtige Aufgabe handeln würde, macht dieses Kompendium unorthodoxer Gedanken aber schon jetzt deutlich.«
Christoph Winder, Der Standard, 5.3.2016
»Wer ... anders und angstfrei auf die Gegenwart schauen kann, der sollte dieses unterhaltsame, durch Beziehungssinn witzige, politisch heitere Buch lesen. Wer glaubt, dass es morgen so sein soll, wie es heute ist, der fülle Formulare aus.«
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 19.2.2016

Fazit
"Bürokratie" und 'Die Utopie der Regeln' nennt der Ethnologe und Anarchist David Graeber sein Diskursbuch.
Darin polarisiert in eleganter und in stets witziger bis  humorbereiter Manier zwischen utopisch-gewaltfreie Aktionen bürgerlichen Ungehorsam (z.B. Occupy*)  und 'phantasievolle Politik in Diensten der Wirtschaft, samt Polizei, die er grundsätzlich gewaltförmig sieht.
Graeber liebt die Bürokratie an sich, aber nicht ihr Scheitern Gerechtigkeit und Transparenz durchzusetzen.
Es entsteht während des Lesens das ungute Gefühl, dass wir in einem ziemlich grossen Dilemma stecken, siehe auch TTIP**, so zwingt das Buch  zum demokratisch-aktiven Diskurs. m+w.p16-6


*)   https://de.wikipedia.org/wiki/Occupy
**) http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-aktuell/ttip-nein-so-nicht.html

 

 

 

 

 

 

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329 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag; ISBN: 978-3-608-94752-6  / 22,95 EUR / ISBN-epub: 978-3-608-10944-3; 17,99 EUR
Klett-Cotta Verlag Stuttgart; http://www.klett-cotta.de/home

Inhalt
David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, entfaltet eine fulminante und längst überfällige Fundamentalkritik der globalen Bürokratie! Er erforscht die Ursprünge unserer Sehnsucht nach Regularien und entlarvt ihre Bedeutung als Mittel zur Ausübung von Gewalt.
Wir alle hassen Bürokraten. Wir können es nicht fassen, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit verbringen müssen, Formulare auszufüllen. Doch zugleich nährt der Glaube an die Bürokratie unsere Hoffnung auf Effizienz, Transparenz und Gerechtigkeit. Gerade im digitalen Zeitalter wächst die Sehnsucht nach Ordnung und im gleichen Maße nimmt die Macht der Bürokratien über jeden Einzelnen von uns zu. Dabei machen sie unsere Gesellschaften keineswegs transparent und effizient, sondern dienen mittlerweile elitären Gruppeninteressen. Denn Kapitalismus und Bürokratie sind einen verhängnisvollen Pakt eingegangen und könnten die Welt in den Abgrund reißen.

Autor
David Rolfe Graeber (* 12. Februar 1961) ist ein US-amerikanischer Ethnologe und Anarchist. Er lehrt an der London School of Economics and Political Science.https://de.wikipedia.org/wiki/David_Graeber

Stimmen
»Ein fulminanter Angriff auf das Prinzip Bürokratie - und auf unsere heimliche Lust an ihr... Graeber stellt Fragen, die gestellt werden müssen.«
Lisa Herzog, Zeit Literatur, März 2016
»Graeber entzaubert die prägenden Denkmuster unserer Zeit.«
John Gray, The Guardian
»David Graebers Buch wirft eine große Frage auf: Müssen wir akzeptieren, dass Bürokratie notwendig ist?«
Gillian Tett, Financial Times
»David Graeber gelingt eine Grundsatzkritik am Wirtschaftssystem. Wo die Politik zum Dienstleister der Wirtschaft wird, gerät die vermeintlich neutrale Bürokratie zur Interessenpolitik.«
Eike Gebhardt, Deutschlandradio Kultur Buchkritik, 2.5.2016
»Am Ende erscheint Bürokratie gerade nicht als der Versuch, Gerechtigkeit und Transparenz zu schaffen, sondern als schweres liberales Ideenerbe. In einem Jahr, in dem Amerika eine seiner wichtigsten politischen Konstanten, den Liberalismus, überdenken wird, ist Graebers Buch deshalb von besonderer Bedeutung,«
Mara Delius, Philosophie Magazin, April/Mai 2016
»Wie sehr Graebers Buch einer neuen "linken Bürokratiekritik" auf die Sprünge helfen kann, wird sich erst weisen müssen. Dass es sich dabei um eine politisch und intellektuell wichtige Aufgabe handeln würde, macht dieses Kompendium unorthodoxer Gedanken aber schon jetzt deutlich.«
Christoph Winder, Der Standard, 5.3.2016
»Wer ... anders und angstfrei auf die Gegenwart schauen kann, der sollte dieses unterhaltsame, durch Beziehungssinn witzige, politisch heitere Buch lesen. Wer glaubt, dass es morgen so sein soll, wie es heute ist, der fülle Formulare aus.«
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 19.2.2016

Fazit
"Bürokratie" und 'Die Utopie der Regeln' nennt der Ethnologe und Anarchist David Graeber sein Diskursbuch.
Darin polarisiert in eleganter und in stets witziger bis  humorbereiter Manier zwischen utopisch-gewaltfreie Aktionen bürgerlichen Ungehorsam (z.B. Occupy*)  und 'phantasievolle Politik in Diensten der Wirtschaft, samt Polizei, die er grundsätzlich gewaltförmig sieht.
Graeber liebt die Bürokratie an sich, aber nicht ihr Scheitern Gerechtigkeit und Transparenz durchzusetzen.
Es entsteht während des Lesens das ungute Gefühl, dass wir in einem ziemlich grossen Dilemma stecken, siehe auch TTIP**, so zwingt das Buch  zum demokratisch-aktiven Diskurs. m+w.p16-6


*)   https://de.wikipedia.org/wiki/Occupy
**) http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-aktuell/ttip-nein-so-nicht.html