Mischa Kuball : platon´s mirror . Licht in Inszenierung und Fotografie

Diskurs aktuell
M. Kuball :  platon´s mirror
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Online-Publikation: Oktober 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
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Mischa Kuball Atelier 40215 Düsseldorf; www.mischakuball.com/
platon´s mirror
Ausstellungen: The State Museum of Contemporary Art, Thessaloniki: Thessaloniki (Sept/Okt 2012);  Belgrade (Nov 2012) ; Toronto (Jan-March 2013)
http://www.greekstatemuseum.com/kmst/index.html;

Stimme als ÜBERBLICK
»Wir tasten das organische Raumgefüge nicht nur mit dem Auge – das es in Bilder zerlegt-, sondern durch die Bewegung mit unserer ganzen Körperlichkeit ab. Dadurch leben wir in dem Organismus, wir werden gleichsam ein Teil von ihm.« Fritz Schumacher

Der Protagonist
Mischa Kuball wurde 1959 in Düsseldorf geboren. Seit 1984 arbeitet er im öffentlichen und institutionellen Raum und erhielt zahlreiche Förderpreise und Stipendien. Seit 1991 hatte er zudem Lehraufträge an Universitäten und Kunsthochschulen. 1999/2000 war er Gastprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zum Thema „Licht und Raum“, 2004 – 2008 lehrte er Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit Oktober 2007 ist er Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und gründete dort das -1/MinusEins Experimentallabor.http://de.wikipedia.org/wiki/Mischa_Kuball

Projekte
Mithilfe des Mediums Licht – in Installationen und Fotografie – erforscht er architektonische Räume und führt soziale und politische Diskurse. Er reflektiert die unterschiedlichen Facetten von kulturellen Sozialstrukturen bis hin zu architektonischen Eingriffen, die den Wahrzeichencharakter und den architekturgeschichtlichen Kontext betonen oder neu kodieren. In politisch motivierten und partizipatorischen Projekten verschränken sich öffentlicher und privater Raum. Sie ermöglichen eine Kommunikation zwischen Teilnehmern, dem Künstler, dem Werk und dem öffentlichen Raum. Kuball arbeitete mit privaten Lampen, wie auf der Biennale von São Paulo (1998) oder verwandelte Architekturen wie das ehemalige Mannesmann-Hochhaus in Düsseldorf (1990) und die Synagoge in Stommeln (1994) zu eigenständigen Lichtkörpern. Kuball bedient sich auch des natürlichen Tageslichts, wie sein einjähriges Projekt ...ein Fenster in der Johanneskirche in Düsseldorf (2001).
Weitere Arbeiten wurden in zahlreichen Orten und mit Institutionen im In- und Ausland realisiert. Im Bauhaus Dessau (1992), Jewish Musem, New York (2002), Hamburger Kunsthalle (2007), NTT-Intercommunication Center Tokyo (2008). Temporäre Installationen wurden am Eingang der Kunstsammlung NRW Düsseldorf (2005), der Neuen Nationalgalerie, Berlin (1999), dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (2005) und dem Centre Pompidou-Metz (2010) installiert.
Seit 2009 verwirklicht Mischa Kuball außerdem eine Reihe von ortspezifischen Installationen, die den gemeinsamen Titel "public preposition" tragen und in Venedig 2009, Marfa 2009, Toronto 2011, Bern 2011, Wolfsburg 2012 zu sehen waren, geplant sind darüber hinaus Projekte in Christchurch 2012, Jerusalem und Katowice. Die „public prepositions“ spiegeln Mischa Kuballs anhaltendes Interesse an einer künstlerischen Auseinandersetzung mit abstrakten Formen und symbolischer Kommunikation. „Preposition“ bezieht sich hier auf die syntaktische Funktion der Präposition und beschreibt für die Werke eine Mittelposition zwischen den historisch und sozial konnotierten Orten und der künstlerischen Intervention.
2010 setzte Mischa Kuball ein partizipatorisches Projekt mit Harald Welzer und Christoph Keller, "NEW POTT", mit hundert Familien aus hundert Nationen anlässlich der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas mit den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum um. Zu dem Projekt ist 2011 der Reader „New Pott: Neue Heimat im Revier“, hrsg. von Harald Welzer/Mischa Kuball in der Christoph Keller Edition bei JRP/Ringier, Zürich 2010 erschienen. Ein begleitender Tagungsband: „New Realtions inArt and Society“ wurde 2012 von Fridericke Wappler herausgegeben.

Projekt  "platon's mirror"
Seit Anfang 2011 war sein komplexes Projekt "platon's mirror" u. a. im ZKM | Museum für Neue Kunst Karlsruhe, ARTSPACE Sydney, MNAC in Bucarest, Central St. Martin School London und der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen.

Fazit
»Wir tasten das organische Raumgefüge nicht nur mit dem Auge – das es in Bilder zerlegt-, sondern durch die Bewegung mit unserer ganzen Körperlichkeit ab. Dadurch leben wir in dem Organismus, wir werden gleichsam ein Teil von ihm.« stellt Fritz Schumacher zu Mischa Kuballs " platon´s mirror ", die er mit Licht in Inszenierung und Fotografie ausserordentlich professionell in Räume platonisch-szenisch* könnerisch und einfühlsam umsetzt.
Setzen wir statt Organismus, wie im oben Erwähnten, inmitten des "Platons Höhle Gleichnisses* " , somit auch im einer spiegelreflexiven, platonischen Inszenierung* des Protagonisten Mischa Kuball - von der 1. - 3. Ebene im Tandemprinzip, das zwischen Schattendasein, dem Abgründigem, Gefangensein (1); der Verwirrung und Verwirrtheit (die auch der Schutzumschlag des Buches verrät), unserem Alltag , Routine (2); der Bewegtheit, dem fragmentierten Dasein im Hin und Her / diabolon bis zum Burnout (3); dem nur wenige Nach- und Vordenkliche wie Kuball entkommen, entbergen sie wie er die Erkenntnis von Entschleunigung und Zuwendung im Miteinander. So ist Kuball ein Geistig-Wahlverwandter und wird stets ein Ehrengast der Platon Akademie 4 sein. Darüber hinaus ist Kuballs Beitrag kulturell wert-steigernd - zum aktuell hochbrisanten Diskurs-Demokratie-Modell Europa auf der Basis des Griechen Platon, der zur kulturell-ästhetischen Debatte zwischen dem Apollinischen und Dionysischen auffordert, statt ausschliesslich den neoliberalen Rancune-Agenturen zuzuhören. m+w-12-10

*) Platons Denk-Modell Höhlengleichnis
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/
Das Eine / unum
entzieht sich der Sprache und ist deshalb undefinierbar archê tu pantos (Prinzip von allem, vgl. Sonnengleichnis) Ideen erkennen und ihre Ursache.
Es ergibt sich an der Platon Akademie 4 ein abwägenden Diskurs zwischen
dem wahrhaftig Einem; dem ethisch Einem und dem ästhetisch Einen-(besser Gleichgewichtigen )
im diskursiven TANDEM-PRINZIP
von 4. zu 1. Ebene und von 1. zu 4. Ebene der >WELTSICHT<
 
4. << ------Die Erkenntnis------->>
Zuwendungs-, Mitarbeitsfähigkeit*

3. Ebene >WELT-IN-BEWEGUNG<
<< ------Die Bewegtheit------->>
Beschleunigung-Burnout-Entschleunigung

2. Ebene > BUNTE WELT<
Der Alltag, Routine
Supermarkt/Weltmarkt.
<< ------Die Verwirrung ------->>

1.Ebene > SCHATTENWELT<
Die Behinderung, Gefangenschaft,
<< ------Das Abgründige------->>

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