Wolf Linder: Schweizerische Demokratie . Institutionen - Prozesse - Perspektiven

Diskurs aktuell
W. Linder: Schweizerische Demokratie
 haupt12-10linder-demokratie

Online-Publikation: Oktober 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Wolf Linder: Schweizerische Demokratie .  Institutionen - Prozesse - Perspektiven >>
3., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage 2012
481 Seiten, 16 Graf., 50 Tab., 1 Abb., gebunden, 15,5 x 22,5 cm, 899 g; ISBN 978-3-258-07757-4; CHF 59.00 / EUR 55.90 (D) / EUR 57.50 (A)
Haupt Verlag, Bern ; http://www.haupt.ch; http://www.buchcontact.de;

Inhalt
Das letzte Jahrzehnt war geprägt von einem starken politischen Wandel: Das Parteiensystem hat sich mit dem Aufstieg der SVP und mit dem Zerfall des Bürgerblocks völlig verändert. Neue Kräfteverhältnisse führen zu wechselnden Mehrheiten im Parlament und machen Bundesratswahlen unberechenbar. Die politische Polarisierung teilt das Land und stellt die Konkordanz in Frage. Ohne Mitglied der EU zu sein, europäisiert sich die Schweiz in raschem Tempo. Das alles hat tief greifende Folgen für die Institutionen, Prozesse und Perspektiven schweizerischer Politik.
Die neueste Auflage dieses Studienbuchs - aktualisiert, umfassend bearbeitet und in Teilen neu geschrieben - zeichnet diesen Wandel nach und bleibt damit ein Referenzwerk zur schweizerischen Demokratie, für Studierende, Medienschaffende und politisch Interessierte.Weitere Informationen zu AutorInnen/HerausgeberInnen

Autor
Prof. em. Dr., Wolf Linder, Politologe und Jurist, war bis 2009 Professor an der Universität Bern. Neben seiner Lehre und Forschung zur schweizerischen Politik beriet er Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden und war als Experte für Demokratisierungsfragen in Ländern der Dritten Welt tätig.

Fazit
Sachgebiet: Politik
Der emeritierte Professor Wolf Linder " Schweizerische Demokratie" gliedert sein bereits dreifach aufgelegtes und zugleich paradigmatisches  Grundlagen- wie Diskursbuch dreifach: institutionell, prozessual und perspektivisch. Dabei stellt sich heraus, dass auch in andern Ländern - z,B. in USA in einigen Ländern -  direkte Demokratie praktiziert wird, wie in den schweizerischen Kantonen. Der Förderalismus und die politische Machtteilung wird dabei unterschiedlich angewandt. Das schweizerische Spezifikum die "Konkordanz" als konsensuale Demokratie ist kein Sonderfall, so Linder, sondern ein eigentliches Alternativmodell zur angesächsischen Mehrheitsdemokratie wie auch in den Ländern Nordirland, Südafrika oder Indien...
Die vergleichende Methode charakterisiert den aussergewöhnlich gelungenen Stilvorgang von Linder, um das schweizerische und zugleich weltmodellhafte Politiksystem aus erweiterter Distanz zu betrachten. Es ist so ein Basis- und Diskursbuch für eine globalen direkten Demokratie-Vision. m+w.p12-10

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