Christl Lieben, Gerald Schmickl : Die Liebe kommt aus dem Nichts

Naturmedizin
Liebe aus dem Nichts
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Online-Publikation: September 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Christl Lieben, Gerald Schmickl : Die Liebe kommt aus dem Nichts . Wenn sie uns berührt, nehmen wir Gestalt an >>
Klappenbroschur, 160 Seiten, Format 13,5 x 21,5 cm; ISBN 978-3-943416-79-4, WG 1481 : 16,99 € (D) / 17,50 € (A) / 24,50 sFr; auch als E-Book erhältlich
http://www.scorpio-verlag.de; http://www.das-freelance-team.de

Inhalt
Vom Öffnen seelischer Räume
Die erfahrene Wiener Psychotherapeutin Christl Lieben wagt sich mutig in neue Bereiche vor und erweitert ihren therapeutischen Kontext. In ihrer über 30-jährigen Erfahrung ist sie zunehmend einer universalen Liebe begegnet, deren Herkunft wir zwar gedanklich nicht fassen können, die wir aber unmittelbar spüren, und zwar in allen Aspekten des Lebens. »Die Liebe frei von Mitgefühl«, die – weit über den therapeutischen Kontext hinaus – einen neuen, gleichberechtigten, von Wertungen befreiten Umgang zwischen Menschen ermöglicht. Und »Die Liebe, die mich wollte«, eine ursprüngliche Elementarkraft, auf welche Christl Lieben bei ihrer Suche nach einer »anfänglichen Gestalt« und einem heilenden Konzept stieß.
Welche konkreten Auswirkungen diese kraftvoll, im »Bodenlosen« wurzelnde und verankerte Liebe, die aus dem Nichts kommt, haben und wie sie in die systemische Aufstellungsarbeit integriert werden kann, zeigt Christl Lieben anhand vieler Beispiele.
Bei der »Liebe frei von Mitgefühl« handelt es sich um eine von Christl Lieben eingeführte Haltung in die therapeutische Arbeit. Sie ist eine Liebe, die bereit ist, uns selbst als Teil der Schöpfung anzuerkennen. Diese Liebe macht uns größer, strahlender und erwachsener unserem Schicksal gegenüber. Was immer uns widerfährt, es ist stimmig auf einem Weg, den wir bejahen. Mitgefühl postuliert einen Mangel beim anderen; Liebe sieht den anderen in der Fülle seiner Möglichkeiten.
Ergänzt werden die Texte durch Gespräche, die der Autor und Journalist Gerald Schmickl mit Christl Lieben geführt hat. Darin geht es u. a. um die Lust am Bösen, die Unterschiede zwischen Religion, Spiritualität und Esoterik, den Respekt vor dem Schicksal des Klienten und darum, wie die Gegenwart des Todes uns für das Leben öffnen kann.

Autorenteam
Christl Lieben
geb. 1936, arbeitet seit 1976 einzeln und mit Gruppen als Psychotherapeutin sowie als Supervisorin und Coach in freier Praxis in Wien. Sie hält Seminare in Österreich, Deutschland und den USA und leitet Fortbildungslehrgänge in systemischer Aufstellungsarbeit. © Josef Polleross
Gerald Schmickl
geboren 1961 in Wien, hat Soziologie und Philosophie studiert und ist redaktioneller Leiter der Wochenendbeilage »extra« der Wiener Zeitung. Er ist Autor mehrerer Bücher.


Fazit
Die erfahrene Wiener Psychotherapeutin Christl Lieben betitelt ihr erstes Kapitel in ihrem Buch "Die Liebe kommt aus dem Nichts (1)"  mit 'Frei von Mitgefühl ? Ist vorerst missverständlich, später formuliert sie besser mit 'frei von 'Anhaftung', wie es sich normalerweise in einer therapeutische Situation abspielt. Dennoch wirkt diese auf Zeit belastend. Im weiteren erscheint die Liebe in einer 'Anfänglichen Gestalt' von aussen her gewollt. Aber bei tieferem Nachhaken tritt auch die 'Lust am Bösen' in Erscheinung, wird im Gespräch  mit Gerald Schmickl als destuktiv-kreativ ambivalent geklärt.
Im weiteren Gesprächsteil werden 'Innere Wahrheiten' wie Religion (System), Spiritualität und Esoterik diskutiert. Für uns (m+w.p) gelten diese 'Wahrheiten' als Wahrnehmungs-, Erlebnisfelder. Wobei für C. Lieben nicht so sehr die Esoterik nahe ist als Spiritualität vor allen beiden gilt. Dazu kommt sinnbildhaft, dass sie gerne auf ihrer Hausschwelle sitzt und mit ihren 77 Jahren den Tod als 'kommende Tatsache' ganz bewusst wahrnimmt. Das ehrt sie und wir würdigen das. m+w.14-9

(1)
Nichts
wird in der Alltagssprache ein universelles abstraktes Konzept bezeichnet..
Das Substantiv „Nichts“ kann zudem bezogen werden auf: Etwas Abwesendes, dessen Anwesenheit erwartet wurde (nihil privativum)
Etwas Wesenloses, Nichtiges, nicht Greifbares
Etwas, dem doch der eigentliche Inhalt, das innere Sein und Leben fehlt, der bloße „Schein“
Ebenso kann damit eine Person oder Sache als unwert, unbedeutend, gehaltlos und nichtig etikettiert werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nichts
Quintessenz:
Charakteristisch ist, dass sich etwas 'nicht Greifbares', UNUM (Platon ...) sowohl in als auch um uns herum befindet, und neben dem Sein-Erleben so auch als 'Schein' sich entbergen kann: Im Guten wie im Bösen, im Religiösen/Exvoto,/Fetisch/Plazebo : Nozebo/ und in der Esoterik*...m+w.p
*)
Traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ und arkanes, althergebrachtes Wissen.
Im heutigen populären und wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat sich keine allgemein anerkannte Definition etabliert. In der Umgangssprache hat „esoterisch“ häufig die Bedeutung von „irrational“ oder „versponnen“.http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik