Fred Grob: Liebe für Ungeliebte . Über die Möglichkeit, unmögliche Menschen zu lieben

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Liebe für Ungeliebte (F. Grob)
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Online-Publikation: September 2018  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Verlag urs-heinz naegeli; http://www.uhn.ch
133 Seiten Karikaturen angereichert; Hardcover;ISBN 3-907104-04-8; CHF. 19.80 / EUR 14.80
Verlag urs-heinz naegeli; CH-7220 Schiers; .http://www.uhn.ch; mailto:fredgrob@icloud.com

Charakeristik
> Ich-Versenkung zum Göttlichen und so zum Anderen?!
 
Inhalt
Wer liebt denn schon Terroristen, Diebe, Betrüger oder gar Kinderschänder? – Fred Grob, seines Zeichens Diakon, besucht seit über zwanzig Jahren Menschen in Gefängnissen, psychiatrischen Kliniken und auf der Gasse. Seine Liebe gilt den Gestrandeten, denen, die von der «guten Gesellschaft» abgeschrieben wurden.
 Die einzelnen Begebenheiten, die der Autor in diesem Buch schildert, berühren das Herz. Sie sind ein Beweis dafür, wie selbstlose und uneigennützige Liebe einzelne Menschleben zu verändern vermag. Niemand kann dieses Buch lesen, ohne neu oder gar erstmalig mit einer Liebe für die Versager konfrontiert zu werden.
Ergänzt durch treffende und originelle Karikaturen des Autors!

Über den Autor:
Fred Grob, Jahrgang 1948, von Beruf Schriftsetzer, erlebte selber einige Abstürze, bevor er sich dazu entschloss, sein Leben in den Dienst der Diakonie zu stellen. Er ist verheiratet mit Marianne und lebt in Baden AG, Schweiz.

Fazit
Wer den Autor über drei Jahrzehnte peripher begleitet spürt auch hier - in seinem Fliesstext -
Dank seinem 'festgebunden' Glauben' (denken wir an den Kapitän Odyseus (1), willentlich festgebunden am Mast, umso samt Mitfahrenden dem Unheil bringenden Sirenen (2) zu entkommen*)

Fred Grob sinniert in seiner "Liebe für Ungeliebte" über die Möglichkeit, unmögliche Menschen zu lieben. Dabei begegnet der Heroinfans, Mördern, Menschenhändlern, Rachsüchtigen, der brutalen Hierarchie der Knast-Kasten, Sexualverbrechern, Betrügern und Verbitterten, diesen letzteren ist - laut Grob - der sichere Weg zum Misserfolg gewiss. Der Autor hat in mehr als dreissig Jahren, in denen er Gefangene besucht, Obdachlose bei sich aufnahm und sich für diese Zeit nahm, die von anderen Mitmenschen verletzt und ausgestossen worden waren.
Grobs nächtsenliebende Kernbotschaft dazu lautet: Wer viel gibt, der wird auch viel bekommen. Dem ist voll zuzustimmen. m+w.p18-9
 
1) Odysseus (ein Held der griechischen Mythologie) Text-Passage (Homer)
..Nach Kirkes Rat verstopfte Odysseus seinen Männern vor der Vorbeifahrt an der (von antiken Autoren u. a. mit Samos gleichgesetzten oder nahe Sorrent lokalisierten) Insel der Sirenen die Ohren mit Wachs, seine eigenen aber nicht, um deren betörenden Gesang vernehmen zu können, der viele Seefahrer angelockt und ins Verderben gestürzt hatte. Um diesem Schicksal zu entgehen, ließ Odysseus sich am Mast festbinden und konnte daher beim Passieren der Insel der Sirenen deren Lockungen, obwohl er wollte, nicht folgen. Außerhalb ihrer Hörweite war die Gefahr überstanden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Odysseus
2) Sirene
(griechisch Σειρήν Seirēn) ist in der griechischen Mythologie ein weibliches Fabelwesen (Mischwesen aus ursprünglich Frau und Vogel, später auch Frau und Fisch), das durch seinen betörenden Gesang die vorbeifahrenden Schiffer anlockt, um sie zu töten. https://de.wikipedia.org/wiki/Sirene_(Mythologie)

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Odysseus - Ein Held der griechischen Mythologie . Text - Passage (Homer)


Vasenbild, ca. 475-450 v. Chr.
Odysseus und die Sirenen

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