Christina Berndt: Resilienz . Das Geheimnis der Lebenstüchtigen und der psychischen Widerstandskraft

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Resilienz
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Online-Publikation: Mai 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Christina Berndt: Resilienz . Das Geheimnis der Lebenstüchtigen und der psychischen Widerstandskraft >>
Buch: dtv premium, 280 Seiten; ISBN 978-3-423-24976-8; EUR  14,90 [D] 15,40 [A]  SFR21,90[CH]
eBook/epub: 260 Seiten, ISBN 978-3-423-41782-2; EUR  12,99 [D] 12,99 [A] SFR 15,00 [CH]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München;  http://www.dtv.de

Inhalt
Resilienz kann Krisen in Chancen verwandeln und uns stark macht gegen Stresss, Depression und Burn-out.
Trotz allen Wohlstands fühlen sich die meisten Menschen ständig unter Druck. Und das Monster der Leistungsspirale lauert nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch im Beziehungsleben. Nun kann man den Anforderungen der modernen Welt nicht so einfach entfliehen. Wie gut wäre es also, so etwas wie Hornhaut auf der Seele zu haben! Eine Lebenseinstellung, die den Blick freudig nach vorn lenkt statt in Trauer zurück.
›Resilienz‹ nennen Psychologen die geheimnisvolle Kraft, aus einer deprimierenden Situation wieder ins volle Leben zurückzukehren, Widerstand zu leisten gegen die Zumutungen der Umwelt; den Blick optimistisch nach vorn zu lenken, aus einer Selbstsicherheit heraus zu handeln, die den Großteil der Kritik abprallen lässt und gezielt nur das verwertet, was konstruktiv ist.
Die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt erzählt in ›Resilienz‹ mit vielen Beispielen, welch hilfreiches Rüstzeug manchen Menschen von Natur aus mitgegeben ist, und geht anhand der neuesten Forschungen der Frage nach, wie es dazu gekommen ist. Sie gibt aber auch ganz praktischen Rat und zeigt Wege auf, wie man sich künftig besser durch die großen und kleinen Krisen des Lebens manövrieren kann. Denn obwohl die Fundamente der psychischen Widerstandskraft schon in frühester Kindheit gelegt werden, so lassen sie sich doch auch später noch aushärten, falls man die richtigen Strategien kennt. Christina Berndt deckte den Organspendeskandal auf und erhielt dafür den renommierten Wächterpreis der Tagespresse. Zudem war sie für den Henri-Nannen-Preis 2013 in der Kategorie ›Investigation‹ nominiert

Autorin
Christina Berndt studierte Biochemie und promovierte in Heidelberg. Als Wissenschaftsjournalistin berichtete sie über Medizin und Forschung für ›Der Spiegel‹, ›dpa‹, ›Süddeutscher Rundfunk‹ und ›Süddeutsche Zeitung‹, wo sie seit 2000 als Redakteurin arbeitet. 2006 wurde sie mit dem European Science Writers Junior Award ausgezeichnet. Sie deckte den Organspendeskandal auf und erhielt dafür den renommierten Wächterpreis der Tagespresse. Zudem ist sie für den Henri-Nannen-Preis 2013 in der Kategorie ›Investigation‹ nominiert.

Fazit
Die Biochemikerin und  Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt versteht in ihrem Ratgeber- und Anleitungsbuch "Resilienz" umfassend und überzeugend das Geheimnis der Lebenstüchtigen und der psychischen Widerstandskraft darzustellen, die Mängel aufzulisten, und Anleitungen zum Abschalten zu bieten. Es geht in diesem Buch um Verwaiste, Selbstausbeuter, Vertriebene, Identitätsverlustige, Mordentkomme und ehemalige Geisel. Dieses Handbuch vermag, bei richtiger Anwendung, auch Kinder stark zu machen, nicht nur Erwachsenen ihre Widerstandskraft im Alltag zu vermitteln. Diese wird durch das Lebesumfeld modelliert, und was sich im Gehirn abspielt und was die Erbanlagen einem Menschen mitgeben. Es ist ein Ratgeber-Hausbuch, lebensbegleitend. m+w.p13-5

Resilienz
(lateinisch resilire ‚zurückspringen‘, ‚abprallen‘, deutsch etwa Widerstandsfähigkeit) beschreibt die Toleranz eines Systems gegenüber Störungen.
Systeme müssen von innen oder außen kommende Störungen ihres Zustandes ausgleichen oder unter Aufrechterhaltung ihrer Systemintegrität ertragen. Im ersten Fall (Resilienz im engeren Sinn) muss also der ungestörte Ausgangszustand einen Attraktor der Dynamik darstellen, wogegen im zweiten Fall die Menge der tolerablen Systemzustände unter der Störungswirkung unveränderlich sein muss.
Ein anschauliches Beispiel für Resilienz im engeren Sinn ist die Fähigkeit von Stehaufmännchen, sich aus jeder beliebigen Lage wieder aufzurichten. Schematisch kann man sich diese Art von Resilienz auch als Teilmenge des Zustandsraumes vorstellen, innerhalb dessen ein System nach einer Störung immer wieder zum „Grundzustand“ zurückkehrt. Ein eng verwandter Begriff ist Selbstregulation.http://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz