Tobias Lehmkuhl: Die Odyssee . Ein Abenteuer . Roman

belletristik
Lehmkuhl : Die Odyssee
rowohlt13-10lehmkuhl-odyssee
http://www.kultur-punkt.ch/belletristik/rowohlt13-10lehmkuhl-odyssee.htm
Online-Publikation: Oktober 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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304 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Leseband, Hardcover € 19,95;  E-Book € 16,99; Taschenbuch € 9,99;  ISBN 978-3-87134-758-0
Rowohlt Verlag, D-10178 Berlin; http://www.rowohlt.de; http://www.rororo.de;
 
Inhalt
Die Odyssee – ein Mythos, ein Abenteuer, ein Rätsel. Der genaue Verlauf der Irrfahrt ist unbekannt:
Die Segel setzte Odysseus in Troja, doch nachdem ein widriger Wind die Umrundung des Peloponnes vereitelte, verliert sich seine Spur ...    Auch Tobias Lehmkuhl weiß noch nicht, wann und wo sein Abenteuer enden wird, als er von Trojas Ruinen aufs Mittelmeer hinausschaut. Wie Homers Held steht
er vor einer Reise ins Ungewisse. Zufälle und Unwägbarkeiten führen Lehmkuhl nach Kea und Kythera, nach Neapel und Palermo, über Gibraltar und Malta schließlich doch nach Ithaka. Die «Odyssee» im Gepäck, wandert er über Vulkan-Inseln und segelt durch die Ägäis, er verliebt sich in die Medina von Tanger, verpasst den Eingang zum Hades, lässt sich von Sirenen locken. Er freundet sich mit Grenzschützern an, lernt in Tunis vermeintliche Revolutionäre kennen, trifft Finanzinvestoren an der Costa de la Luz und besteigt den Vulkan Stromboli. Das Mittelmeer, unermesslich weit, unermesslich reich, erlebt Lehmkuhl als eine Welt, in der sich tausend Wege kreuzen, uralte und ganz neue, Wege von Kreuzfahrtschiffen und Flüchtlingsbooten, Fischern und Fernfahrer-Fähren. Eine packende Reise- und Abenteurergeschichte, die vom archaischen Zauber jener Landstriche zeugt, die als Wiege unserer Kultur gelten.

Autor
Tobias Lehmkuhl, geboren 1976, studierte Literaturwissenschaft und Romanistik in Bonn, Barcelona und Berlin, wo er seit 2002 als freier Journalist arbeitet. Er schreibt Radiofeatures, Reportagen, Essays und Kritiken, vor allem für die «Zeit» und «Deutschlandradio Kultur». 2012 erschien «Land ohne Eile. Ein Sommer in Masuren».

Fazit
Tobias Lehmkuhl versteht es auf sympathische Weise seine - pardon - " Die Odyssee" in einen Abenteuerroman und in Ichform zu verwandeln. Gegliedert ist der Roman dreiteilig mit einem 'Vorgeschmack' vorangestellt, Es geht in diesen um den Blasewind,  fremde Gewässer und zu guter letzt um seinen herzstimulierten Landgang auf seiner Kulturreise. Diese läst sich trefflich lesen, da sie in appetitanregende neun bis zwölf Erzählstücke in den drei Teilen, die übersichtlich und griffig daherkommen. So können Lesende in Bus, Bahn oder Flug und daheim sich schnell - dank Lesband dazu - darin zurechtfinden. m+w.p13-10