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* Beispielhaft:
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Werk -Gestaltung & -Betrachtung .. Ö.v.. Horvath
-be -degruyter-20-5leben-werke-horvath
Online-Publikation: Mai 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Ödön von Horvath . Himmelwärts / Das unbekannte Leben / Mit dem Kopf durch die Wand>>
Bd. 7.1: I-VI -3 - 332 Seiten, Leinen, gebunden; ISBN
Bd. 7.2: 333 - 932 Seiten, Leinen, gebunden; ISBN
Insgesamt: 932 Leinen, zahlreiche Faksimiles + Textgrafiken; Gesamt: € 549,00
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Walter de Gruyter, 270 Jahre, Berlin: http://www.degruyter.com;
Charakteristika
Band 1- Himmelwärts /
Band 2.: Das unbekannte Leben / Mit dem Kopf durch die Wand
in der Wiener Ausgabe sämtlicher Werke .Finanziert von: FWF - Der Wissenschaftsfond, Wien
Übersicht / Inhalt
In dem vorliegenden Band werden zwei unbekanntere Stücke Horváths aus der mittleren Schaffensphase präsentiert, die „Märchen" betitelte Tragikomödie Himmelwärts (1934) und die Komödie Mit dem Kopf durch die Wand (1935). Horváth suchte in den mittleren dreißiger Jahren nicht nur nach einer Positionierung gegenüber dem Dritten Reich, sondern auch nach neuen formalen Ausdrucksformen, da seine Stücke auf den deutschen Bühnen nicht mehr gespielt werden konnten. Mit Himmelwärts schien er sich mit den neuen Machthabern in Deutschland arrangiert zu haben, denn das Stück erschien im gleichgeschalteten Neuen Bühnenverlag, wurde aber in der Folge in Deutschland nicht aufgeführt. Mit der Komödie Mit dem Kopf durch die Wand zeigt sich bereits eine deutliche Distanzierung Horváths vom Dritten Reich, denn er setzt sich darin medienkritisch und parodistisch mit dem Filmbetrieb des nationalsozialistischen Deutschland auseinander. Zugleich spielt das Stück auf seine dunkle „Komödie" Eine Unbekannte aus der Seine (1933) und deren Entstehungsgeschichte an. Der Band lässt den Entstehungsprozess der beiden Stücke nachvollziehen. Insbesondere im Fall von Mit dem Kopf durch die Wand ist der Einblick in die Genese aufschlussreich, zeigt er doch, wie stark Horváth bis zu den Probenarbeiten zur Uraufführung am Wiener Theater Scala* an dem Stück gefeilt hat, von dem drei Endfassungen überliefert sind, wobei die beiden früheren Fassungen noch unter dem Titel Das unbekannte Leben stehen.
*) Wiener Theater Scala* Scala
Ort: Scala, Wien : Wirken und Schliessung, kurzgefasst
Ad. Eröffnungen von Scala - Aufführungen
1931 erfolgte durch Carl Witzmann (Assistenz: Robert Kotas) eine völlige Umgestaltung; das Theater trug nun den Namen "Scala", wurde am 29. September 1931 zum Kino Scala und diente nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (Wiedereröffnung am 10. September 1948)
Das Neue Theater in der Scala, auch Scala Wien, war ein Wiener Theater, das nach dem Zweiten Weltkrieg von zurückgekehrten Emigranten und engagierten Antifaschisten, vielfach Kommunisten, als Sozietät in einem Mitbestimmungsmodell und als progressives Sprechtheater eröffnet wern sollte.
Wiedererröffnung
Nach Verhandlungen mit den Sowjets, in deren Sektor sich das Theater befand, der Kommunistischen Partei Österreichs und dem Wiener Kulturamt konnte es als selbstverwaltetes Schauspielertheater seine Pforten öffnen
Trotz Anfeindungen seitens der Wiener Stadtregierung (z. B. dem wiederholten Entzug von Subventionen und Steuererleichterungen) sowie der konservativen und sozialdemokratischen Presse, der das von der sowjetischen Besatzungsmacht unterstützte und künstlerisch erfolgreiche Theater ein Dorn im Auge war, konnte die Scala diese Vorsätze weitgehend verwirklichen. Trotz des weitgefächerten Angebotes agitierten Journalisten wie Friedrich Torberg und Hans Weigel öffentlich gegen die Scala und namentlich gegen Karl Paryla, gegen den sie sogar ein Berufsverbot bei den Salzburger Festspielen erwirken konnten, und warfen dem Theater die Aufführung angeblich „kommunistischer Tendenzstücke“ vor...
Schließung:
1956, nach Abzug der Besatzungsmächte und nachdem die Kommunistische Partei ihre finanzielle Unterstützung eingestellt hatte, musste das Theater schließen. Die letzte Vorstellung fand am 30. Juni 1956 statt. Ein Teil des Ensembles fand eine neue Spätere Wirkungsstätte
in Ost-Berlin. Karl Paryla, seine Frau Hortense Raky, der Scala-Leiter Wolfgang Heinz und Erika Pelikowsky fanden an Brechts Theater, dem Berliner Ensemble eine neue künstlerische Heimat, in Österreich gab es für sie keine Engagements mehr.
Das Theater wurde 1959/60 abgerissen und wurde so das erste Opfer des Wiener Theatersterbens
https://de.wikipedia.org/wiki/Scala_Wien
Ad. Endfassung >
Figurenverzeichnis: Wiener Theater Skala
Im Regie- und _Souflierbuchh von Horvath finden sich vermutlich Bleistifteintragungen vom damaligen Direktor Rudolf Beer zur Uraufführung.'Das unbekannte Leben, Komödie in vier Akten...
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Der Protagonist
Edmund (Ödön) Josef von Horváth
(* 9. Dezember 1901 in Sušak, Österreich-Ungarn; † 1. Juni 1938 in Paris) war ein auf Deutsch schreibender Schriftsteller ungarischer Staatsbürgerschaft: „Meine Muttersprache ist die deutsche.“[1] Bekannt wurde er unter anderem durch seine Stücke Geschichten aus dem Wiener Wald, Glaube Liebe Hoffnung und Kasimir und Karoline sowie durch seine zeitkritischen Romane Der ewige Spießer, Jugend ohne Gott und Ein Kind unserer Zeit.
* Leben und Werk
1 Leben
1.1 Etablierung als Bühnenautor
1.2 Verfolgung, Emigration und Tod
2 Literarische Bedeutung
3 Rezeption
4 Werke
4.1 Theaterstücke
4.2 Romane
4.3 Sonstige Prosa
4.4 Werk- und Sammelausgaben
5 Adaptionen
5.1 Verfilmungen
5.2 Hörbücher
5.3 Hörspiele
6 Literatur
6.1 Biographien und Gesamtdarstellungen
6.2 Zu Einzelwerken
6.3 Weitere Einzelaspekte
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96d%C3%B6n_von_Horv%C3%A1th
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HerausgeerInnen - Team
Nicole Streitler-Kastberger, Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung, Graz, Österreich.
In Zusammenarbeit mit: Sabine Edith Braun und Martin Vejvar
Nicole Streitler-Kastberger,in Zusammenarbeit mit: Sabine Edith Braun und Martin Vejvar
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Fazit, vorangestellt
Die zweibändige Werkausgabe von Ödön von Horvath "Himmelwärts" und "Das unbekannte Leben / Mit dem Kopf durch die Wand" ist aus dieser hervorragend und tiefgründig erarbeitete Forschungsarbeiten der Herausgeberin Nicole Streitler-Kastberger hervorgegangen - in Zusammenarbeit mit Sabine Edith Braun und Martin Vejvar. Auch dank der Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftliche Forschung /FWE und der Kulturabteilung der Stadt Wien möglich geworden.
Die ausserordentlich umsichtige ja behtsame und zugleich präzis detaillierte Betrachtungsweise des Forschungsteams umfasst beginnend im ersten Band mit dem Vorwort, Lesetext, der Vorarbeit, Konzeption, Endfassung (emendiert*) und dem abschliessenden Kommentar mit einem ausführlichen chronologischen Verzeichnis.
Der Band 2 weist darüber hinaus eine Übersichtsgrafik auf - mit Anhang - der die Editionsprinzipien, Sigeln, Abkürzungen und das Literaturverzeichnis.effizient und überaus anschaulich darbietet.
m+w.p20-5
*) emendiert
ist ein Text, der von Schreib-, Druckfehlern und erkennbaren Fremdeingriffen gereinigt wurde
Ödön von Horvath Werkanalyse: Gestaltung & -Betrachtung >
Zur Grundschicht von 'L'inconnue de la Seine' hat Hertha Pauli ,sinngemäss (Band 2):
Mit grösster Empathie und bewegender Kraft über ein entflohenes Mädchen, das aus dem Kloster, das ihre Zöglinge zum 'Ihnuntertanentum' machte, erzählt Diese Anstalt war nahe der Seine situiert - und nahe lag auch das Atelier eines Skulpteurs wo sie unterkam. Der Bildhauer versuchte lange vegeblich ihr feines, beinahe 'himmelwärts' gerichtetes Antlitze zu gestalten - da ihm das bis zuletzt nicht gelang, besoff er sich und als er so zurück kehrte schlug er das Mädchen ins Gesicht. Worauf sie abermals verschwand und nicht mehr gesehen wurde. Dem Bildhauer gelang schliesslich dieses Vorhaben eine Totenmaske zu fertigen, mit vielen Kopien, die in den Umlauf kamen...
Schliesslich wurde das Mädchen, das in die Seine sprang. gefunden. Der Maskenabdruck glich dem Gesicht des Mädchens... .
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