Erich Hackl : Im Leben mehr Glück . Reden und Schriften

Belletristik  - nach Topoi
Reden-Schriften (E. Hackl)
-be-diogenes16-3reden-schriften

Online-Publikation: April 2019  im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Erich Hackl : Im Leben mehr Glück . Reden und Schriften >>
432 Seiten; Hardcover Leinen mit Schutzumschlag; 978-3-257-07057-6 ; € (D) 25.00 / sFr 34.00* / € (A) 25.70
Diogenes Verlag AG, Zürich; http://www.diogenes.ch; mailto:sb@diogenes.ch

Inhalt
›Im Leben mehr Glück‹ versammelt Würdigungen von Menschen, die Erich Hackl wichtig sind. Wer sie waren und wofür sie einstanden. Über die Bedeutung von Freundschaft, von Widerstand, von Heimat. Aber auch Bissiges, Komisches. Unartige Dankesreden. Über Schriftsteller, die er bewundert, und über die Schwierigkeiten beim Schreiben. Texte aus den letzten 25 Jahren, die einem roten Faden folgen und ihn – allen Widrigkeiten zum Trotz – nicht loslassen.
Ein sehr persönliches Buch eines Autors, der selten über sich, fast immer über andere spricht. Eine Art Lesebuch, das deutlich macht, was Erich Hackl am Herzen liegt: Freundschaften, Begegnungen, Lebensgeschichten. »Heimatkunde«, auf zwei Kontinenten. Sein Zwiespalt als Gefeierter bei Preisverleihungen. Plädoyers für Schriftsteller, die zu Unrecht vergessen sind. Einer Vergangenheitsbewältigung, die ständig von der »dunklen Seite unserer Geschichte« spricht, stellt er Walter Benjamins Forderung entgegen, »im Vergangenen den Funken der Hoffnung anzufachen«, und macht dabei das verborgene Glück von Menschen sichtbar, die für eine bessere Welt gekämpft haben.

Autor
Erich Hackl, geboren 1954 in Steyr, hat Germanistik und Hispanistik studiert und einige Jahre lang als Lehrer und Lektor gearbeitet. Seit langem lebt er als freier Schriftsteller in Wien und Madrid. Seinen Erzählungen, die in 25 Sprachen übersetzt wurden, liegen authentische Fälle zugrunde. ›Auroras Anlaß‹ und ›Abschied von Sidonie‹ sind Schullektüre. Unter anderem wurde er 2017 mit dem Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Hackl
Auszeichnungen
- ›Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich‹ , 2017
- ›Ehrenring‹ seiner Geburtsstadt Steyr , 2015
- ›Willy und Helga Verkauf-Verlon-Preis‹ für österreichische antifaschistische Publizistik an Erich Hackl , 2015
Verfilmungen
- Der Heimwehträger. Neunzig Minuten mit Fritz Kalmar. Eine Freundesgabe, Erich Hackl, 2011
- Abschied von Sidonie, Karin Brandauer, 1990

Stimme
'Einer der sprachlich virtusosesten Autoren Österreich, der mehr zur Korrektur des Geschichtsbildes beigetragen hat als ein ganzes Dutzend Historiker', Thomas Rothschild, Die Presse, Wien
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Rothschild

Fazit
Bereits 2013 konnten wir und jeder interessierte Lesende von Erich Hackls  Werken feststellen, wenn es um Ungerechtigkeit in der Welt und Elend vor Ort geht. Da gibt es kein Halten, da kommt er zur Sache in glasklarer,  klirrender , beinahe zersplitternder Wirklichkeits-Sprache.
Es erscheinen originäre Erinnerungsmale (Würdigungen, Andenken an Widerständige, Ortskundiges bis zum Besuch bei einer alten Schachtel und Reden: Wozu noch schreiben /   besitzen / leben..), in klarem Fliesstext vom Autor, die zugleich tief berührend Lesende ergreifen können, wenn diese es zulassen / können. m+p19-4
***