August Macke und Franz Marc : Eine Künstlerfreundschaft
Kulturereignis
Macke-Marc : Freundschaft
-c-hatjecantz14-10Macke-Marc Freundschaft
Online-Publikation: Oktober 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Hrsg. Annegret Hoberg, Volker Adolphs, Texte von Volker Adolphs, Klara Drenker-Nagels, Ursula Heiderich, Annegret Hoberg, Tanja Pirsig-Marshall, Uwe M. Schneede, Gregor Wedekind, Gestaltung von Silke Fahnert, Uwe Koch
Katalogbuch: 360 Seiten, 332 Abb.; 24,50 x 29,00 cm; Halbleinen; ISBN 978-3-7757-3882-8; € 39,80
Ausstellung: Kunstmuseum Bonn 25.9.2014–4.1.2015 | Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München 28.1.–3.5.2015
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern; http://www.hatjecantz.de; mailto:m.gatermann@hatjecantz.de; http://www.kunstmuseum-bonn.de
Inhalt : Katalog
»Zwei Pioniere der Farbe im schöpferischen Austausch
Die Freundschaft zwischen Franz Marc (1880–1916) und August Macke (1887–1914) war für beide Maler essenziell und für die Kunst ihrer Zeit eine Bereicherung. Vier Jahre währte ihre enge Verbundenheit, die mit dem Tod Mackes kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges jäh beendet wurde. Der Katalog führt Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, kunstgewerbliche Objekte und andere Dokumente der gegensätzlichen Persönlichkeiten zusammen und zeigt, wie sie einander in ihrem Schaffen inspirierten. Während der sieben Jahre jüngere Macke sinnlich und spontan die sichtbare Welt im Blick hatte, suchte Marc mit hohem theoretischem Anspruch die spirituelle Einheit des Seins im Bild. Trotz gedanklicher und kulturpolitischer Differenzen prägte tiefe gegenseitige Zuneigung die gemeinsame Arbeit der Künstlerfreunde, etwa an Ausstellungen des Blauen Reiter, oder ihr Gespräch über Fauvismus, Kubismus, Futurismus und das Schaffen ihrer Zeitgenossen. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-3883-5)
Inhalt : Ausstellung im Kunstmuseum Bonn
Eine Künstlerfreundschaft
25.09.2014 - 04.01.2015
Am 6. Januar 1910 besuchte August Macke zum ersten Mal Franz Marc in seinem Münchener Atelier. Damit begann eine Freundschaft, die nicht nur in menschlicher, sondern vor allem in künstlerischer Hinsicht eines der besonderen Ereignisse der Kunst der frühen Moderne ist. Die Einsichten, die diese Bekanntschaft erbrachte, beschränkten sich in ihrer Bedeutung nicht nur auf die beiden Künstler, sondern waren wirksam für die künstlerische Diskussion der Zeit überhaupt. 1914 starb August Macke zu Beginn des Ersten Weltkriegs. 1916 wurde auch Franz Marc ein Opfer des Krieges.
Aus Anlass des 100. Todesjahrs von August Macke zeigen das Kunstmuseum Bonn und die Städtische Galerie im Lenbachhaus, München zum ersten Mal eine Ausstellung, die sich ausschließlich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrer Kunst beschäftigt. Eine umfassende Auswahl von rund 200 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Skizzenbüchern, kunstgewerblichen Objekten und Dokumenten wird das Leben und das Werk der beiden Künstler zwischen 1910 und 1914 zusammenführen und erfahrbar machen.
Neben den Sammlungen des Kunstmuseums Bonn und des Lenbachhauses in München verdeutlichen zahlreiche Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen, wie Macke und Marc trotz der Unterschiedlichkeit ihrer Charaktere in wechselseitiger Auseinandersetzung ihren künstlerischen Weg fanden, wie sie ihre Themen, ihre Formen der Farbe entwickelten und in einem äußeren und inneren Sehen das Verhältnis der Malerei zur Welt bestimmten.
Eine Ausstellung in Kooperation mit der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München (28.1. bis 3.5.2015)http://www.kunstmuseum-bonn.de/nocache/ausstellungen/vorschau/info/ex/august-macke-und-franz-marc-2053/
Inhalt : Ausstellung im Lenbachhaus München
Kunstbau 28. 01. 2015 - 3. 05. 2015
Aus Anlass des 100. Todesjahrs von August Macke zeigt das Lenbachhaus in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn erstmals eine Ausstellung, die sich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrem künstlerischen Austausch auseinandersetzt. Rund 200 Gemälde, Arbeiten auf Papier, kunstgewerbliche Objekten und private Dokumenten führen Leben und Werk der beiden Künstler von 1910 bis 1914 vor Augen und verdeutlichen nicht nur, wie sich Macke und Marc gegenseitig inspirierten, sondern auch, wie eng und herzlich ihre Freundschaft war.
Am 6. Januar 1910 besuchte Macke zum ersten Mal Marc in seinem Münchener Atelier. Damit begann eine Freundschaft, die in menschlicher und künstlerischer Hinsicht eines der besonderen Ereignisse der Kunst des 20. Jahrhunderts ist. Ihr intensiver Austausch dauerte nur wenige Jahre, 1914 starb August Macke zu Beginn des Ersten Weltkriegs. 1916 wurde auch Franz Marc ein Opfer des Krieges.
Die Ausstellung verfolgt in verschiedenen Sektionen die Entwicklung der beiden Künstler ab 1910 mit den ersten Begegnungen in Sindelsdorf, Tegernsee und Bonn, den farbtheoretischen Diskussionen und der Arbeit am >Blauen Reiter<. Der Blick auf gemeinsame Reisen, gegenseitige Besuche und Geschenke sowie auf kunstgewerbliche Arbeiten zeigt auch, welch wichtige Rolle die Ehefrauen der Künstler Elisabeth Macke und Maria Marc dieser Freundschaft spielten. In Mackes Bonner Atelier malten die beiden Künstler 1912 schließlich zusammen das Wandbild Paradies als Dokument ihrer Verbundenheit. Ausführlich zeigt die Ausstellung, wie Macke und Marc Anregungen des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Abstraktion verarbeiteten. Daraus entfalteten sie ihre jeweils eigene Kunst, deren Entwicklung die Ausstellung bis zu den letzten Bildern des Jahres 1914 darstellt, als die Katastrophe des Kriegs ihrem Leben und Werk ein jähes Ende setzte.
Beide Künstler waren zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens noch sehr jung, Macke war gerade 23, Marc knapp 30 Jahre alt. Obwohl August Macke in seiner Spontaneität und Direktheit und Franz Marc in seinem reflektierten Vorgehen und seiner Nachdenklichkeit ihrem Wesen nach kaum unterschiedlicher hätten sein können und trotz aller Differenzen in künstlerischen und kulturpolitischen Fragen, wurde ihre tiefe Freundschaft davon nicht berührt. Wenn Marc in seinem berühmten Nachruf auf Macke den Verlust für die Kunst präzise benennt, so ist er doch vor allem ein Dokument des Schmerzes über den Tod des jungen Freundes.
Die Sammlungen des Lenbachhauses München und des Kunstmuseums Bonn bilden den Ausgangspunkt für diese umfassende Schau. Macke verbrachte den größten Teil seines Lebens in Bonn, Marc ist der einzige geborene 'Münchner' aus dem Kreis des >Blauen Reiter<, von dem das Lenbachhaus die weltweit bedeutendste Sammlung besitzt. Zahlreiche Leihgaben nationaler und internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzen die Schau mit wichtigen Leihgaben. http://www.lenbachhaus.de/ausstellungen/august-macke-franz-marc/
Fazit
Die fruchtbare Künstlerfreundschaft August Macke und Franz Marc wurde durch die furchtbaren und grauenhaften Weltkriegsereignisse abrupt zerstört.
Beide Künstler haben der Malereigeschichte mit ihren Farbpaletten paradigmatisch eine lebenszugewandte Werk-Zeugenschaft hinterlassen - bis heute. m+w.p14-10
Die Protagonisten
August Robert Ludwig Macke
(* 3. Januar 1887 in Meschede, Hochsauerland; † 26. September 1914 bei Perthes-lès-Hurlus, Champagne) war einer der bekanntesten deutschen Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters.
In rund zehn Jahren schuf Macke ein Werk, das sich unter dem Einfluss der vielfältigen Kunstströmungen der Zeit zunächst stilistisch rasch wandelte. Der persönliche Stil, zu dem er schließlich fand, und der heute als typisch für Macke empfunden wird, ist geprägt durch die Beschäftigung mit der Wirkung des Lichts und durch die Verwendung reiner, leuchtender, harmonierender Farben. Die Gemälde wirken heiter und leicht, alles Tragische ist ihnen fremd. „Seine Bilder befriedigen die Sehnsucht nach positiven Bildern einer intakten Welt, dem Gleichklang des Menschen mit den Dingen, die ihn umgeben.“[1]http://de.wikipedia.org/wiki/August_Macke
Franz Moritz Wilhelm Marc
(* 8. Februar 1880 in München; † 4. März 1916 in Braquis bei Verdun, Frankreich) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland. Neben Wassily Kandinsky war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. Der Blaue Reiter ging aus der Neuen Künstlervereinigung München hervor, in der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für den Almanach Der Blaue Reiter und andere Veröffentlichungen verfasste er kunsttheoretische Schriften.
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Marc