Stefan Bang, Salzglasur-Keramik-Gestalter: "Eine perfekte Salzglasur*...

Stefan Bang, Salzglasur-Keramik-Gestalter: "Eine perfekte Salzglasur* zu erhalten bedarf  Know-how die geeignete Tonerde, hohe Brenntemperatur und den blitzschnellen Entscheid, das Salz in den Ofen zu schaufeln...".
Bilder und weitere Texte direkt: www.salzglasur.de; info@salzglasur.de

Sollten Sie Fragen und Anregungen haben, Stefan Bang freut sich über Ihren Anruf und gibt profunde Auskunft, kommt im direkten Gespräch in Fahrt und die Gesprächspartner landen unvermittelt in den Gefilden der Ästhetik und Tektonik, der Herkunftsgeschichte der millionen Jahre alten Bewegungen und Eruptionen die das Material dank der gestalterischen Kraft Bang's vor Augen führt, ja unmittelbar reflektiert.
Seine hochwertigen und unikatgeprägten Salzglasur-Werke umfassen:
Auftragsarbeiten von A-Z: ...Bodenvasen... Namensbecher ..Repliken..Serien für Gastronomie bis Waschbecken,
Alltags- und Festtagsgeschirr "blau-grau":
Gedecke
Speiseteller
Suppenteller
Frühstücksteller
Dessertteller
Service
Tee
Kaffee
Espresso
Wein
Gartenkeramik: Brunnen, Gartenlampe, Laternen, Pflanztöpfe sowie Stelen....

*Salzglasur
Sicher kennen Sie die blau-grauen Steinzeugtöpfe, die in jedem Haushalt zu finden waren - heute im Antiquariat selten geworden sind - Es bedurfte jahrhundertelange Entwicklung, das Wissen um die richtige Tonerde und das Brennen zu erlangen und Millionen von Jahren Faltung der Erdschichten des Basismaterials....

Das salzglasierte Steinzeug war und ist wegen seiner Säurebeständigkeit für die Vorratswirtschaft unverzichtbar, und ein begehrtes Handelsgut in ganz Mitteleuropa.

Wo und wann die Methode der Salzglasur zum ersten mal entstand ist mit letzter Sicherheit nicht zu sagen. Im 15. Jahrhundert tauchen an verschiedenen Orten des Rheinlandes die ersten salzglasierten Steinzeug-Gefäße auf. Eine Weltpremiere in der Geschichte der Keramik und damit ein herausragender Beitrag, den deutsche Töpfer auf diesem Gebiet geleistet haben.

Um eine perfekte Salzglasur zu erhalten bedarf das Know-how und blitzschnellen Gestaltentscheid
die geeignete Tonerde, hohe Brenntemperatur, und der richtige Moment, das Salz in den Ofen zu schaufeln.
Erfahrenen und findigen Töpfern ist es zuzuschreiben, den Anflug salzig schmeckender Holzaschen als Ursache für Glanzbildung an sinter(dicht)gebrannten Gefäßen erkannt zuhaben, und infolgedessen mit der Zugabe von Salz während des Brennvorgangs zu experimentieren.
Der Vorgang unter dem sich die Salzglasur im Ofen bildet ist folgender: Es wird mit offener Flamme, bei sauerstoffreduzierter Ofenathmosphäre sehr hoch gebrannt. 1200°C bis 1320°C - das führt zu einem dicht gebrannten Tonscherben. Bei dieser hohen Temperatur zerspringen die einrieselnden Salzkristalle infolge des mitgeführten Wassers explosionsartig. Das Wasser verursacht aber nicht nur eine Zerkleinerung des Salzes, es ist auch für die chemischen Umsetzungen unbedingt erforderlich. Natrondämpfe entstehen, und schlagen sich auf den Gefäßen nieder.
Hier verbindet sich der Dampf mit dem im Ton vorhandenem Quarz (Siliziumoxid) zu einem Natron-Aluminium-Silikat, der Salzglasur.
Die Salzglasur ist eine Anflugglasur. Das macht also - technologisch gesehen - das besondere an ihr aus. Andere Glasuren werden ausnahmslos vor dem Brennen auf die Erzeugnisse gebracht, Salzglasur entsteht während des Brandes.

Das zu wissen ist wohl interessant, aber mancher Freund schöner Töpfe mag sagen:
''Was kümmerts mich, ob ein Topf vor oder erst im Brand glasiert wird. Was hab ich davon?''
Doch ist es so, daß der Anflug im Erscheinungsbild der Glasur erhalten bleibt, und sie sich dem Betrachter in ihrer ganzen Eigentümlichkeit offenbart. Mit unendlich variierender Oberfläche. Feinperlig, orangenhaut-artig, narbig und in feinem Farbenspiel. Dies ist es, dem der schaffende Keramiker regelrecht verfallen kann, und alle Mühsal dieser Brenntechnik auf sichnehmend, immer wieder auf Neues sinnt.
Das ein oder andere Mal wird mit klopfenden Herzen die Ofentür nach dem Brand geöffnet. Ob einem die Anstrengung wohl gelohnt wird?

Fazit: Ja, es hat gelohnt Stefan Bang zu besuchen und seine beinahe unbändige und zugleich introvertiert-mythische Gestaltungskraft vor Ort kennenzu lernen.
Auggener Strasse 30, D-79418 Schliengen-Mauchen, T: 07635 -2150, F: - 824037