Ausstellung:"Die Welt mit anderen Augen sehen"  info@kunstlebt.de / www.kunstlebt.de
Vom 24. Mai bis 24. September 2006 findet im Kunstgebäude am Stuttgarter Schlossplatz die große Landesausstellung "Kunst lebt!" statt.

Erstmals wird damit ein Querschnitt der Spitzenexponate aus allen elf Landesmuseen sowie zahlreichen weiteren baden-württembergischen Kultureinrichtungen zu sehen sein.

Den Rahmen bildet ein außergewöhnliches Ausstellungskonzept. Die Besucher sollen die rund 300 einzigartigen Exponate nicht nur als Vertreter ihrer jeweiligen Gattungen, Epochen oder Kulturkreise wahrnehmen, sondern diese auf eine ganz neue Weise erleben: als Sinnbilder für die großen, zeitlosen Themen des menschlichen Daseins wie "Liebe", "Tod", "Natur", "Schönheit" oder "Technik".

Michael Sieber MdL;  Prof. Dr. Tilman Osterwold
Staatssekretär Kurator der Ausstellung
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und "Kunst lebt!"Kunst Baden-Württemberg

Team „Kunst lebt!“; Schlossstraße 96; 70176 Stuttgart;
Dr. Susanne Schmidt, Teamleitung; Schlossstraße 96; 70176 Stuttgart

Art & Style - St.Gallen

ART & STYLE St.Gallen: Internationale Messe für Kunst und Design, OLMA Messehallen 17. bis 20. April 2008
BB International Fine Arts GmbH, Infoline: +41 (0)76 3322436
info@kunstevent.chwww.kunstevent.ch;  
Eröffnung: Donnerstag, 17. April von 18 bis 23 Uhr
Publikumstage: Freitag 18., Samstag 19. und Sonntag 20. April
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag von 10 bis 21 Uhr

Art & Style
ist eine Messe für Kunst, Design und Gestaltung. Ausgestellt werden neben original Kunstwerken auch Designobjekte und -artikel, zum Beispiel Glas- / Keramikobjekte und Produkte aus dem Bereich Fashion-Design.
Den Besucher erwarten Malerei, Skulptur, Fotografie, Originalgrafik, Druckgrafik, Neue Medien, Digital Art, Video Produktionen, Metalldesign, Objektkunst, Designobjekte und vieles mehr...
Art & Style St.Gallen ermöglicht Kommunikation und Handelskontakte zwischen Ausstellern, Kunst-Professionellen, Sammlern, Medienvertretern und dem Publikum.
Art & Style ist sowohl Fach- als auch Publikumsmesse und ein neues schweizerisches sowie internationales Forum für Händler, Kunstschaffende und Produzenten.

VERKAUF
Kunstliebhaber, Sammler und Galeristen finden hier eine neue Plattform für Handel und Kontakte.
Ein breites Publikum kann hier originale Werke für die eigene Sammlung oder zur Verschönerung der Wohnräume erstehen.

KUNST + DESIGN
Dem Publikum werden vielfältige Produktwelten präsentiert, verbindendes Element ist der künstlerische Ansatz in allen Arbeiten und Präsentationen. Die Produkte können auf der Messe direkt erworben werden.

PLATTFORM + FORUM
Die Messe bietet einer internationalen Auswahl von Händlern, Kunstschaffenden und Herstellern ein Forum zum direkten Kontakt mit der Öffentlichkeit. Im Forum KUNST finden Künstler/innen und Gestalter/innen eine Plattform, auf der sie ihre neuesten Arbeiten vorstellen und ihr künstlerisches Schaffen präsentieren können.

Kompetenz
beweisen die Organisatoren von BB International Fine Arts mit einer vielfältigen internationalen Ausstellungs- und Messetätigkeit, ein Schwerpunkt liegt seit 10 Jahren bei der Organisation der Kunstmesse ART INTERNATIONAL ZURICH im Kongresshaus Zürich (www.art-zurich.com / www.bbifa.com).

Art & Style bietet eine Plattform
für Produzenten/Kunstschaffende, und Endverbraucher/Konsumenten wie auch Händler.
Zielgruppe ist jede und jeder die oder der sich für Kunst und Trends interessiert.
Internationale Aussteller und viele Highlights: Kunsthandel und Galerien, Künstler, Designer und Produzenten.
Zahlreiche internationale Aussteller stellen persönlich ihre Werke in der Messe St.Gallen vor. Alle künstlerischen und gestalterischen Disziplinen sind hier vertreten.
Es erwartet den Besucher eine grosse Vielfalt an Stilrichtungen und ein hohes Niveau an ausgestellten Werken mit überraschend vielen neuen künstlerischen Ausdrucksformen.

Der Treffpunkt
für Gestalter, Produzenten und Händler aus den Bereichen :
Bilder, Druckgrafik, Originalgrafik
Fotografie und Digitalkunst
Skulptur, Objekte und Metalldesign
Keramik, Glaskunst und Glasobjekte
Designobjekte
Bilderrahmen
Schmuckdesign
Design- und trendorientierte Geschenkartikel

Die Besonderheit
Art & Style ist eine Publikums- und Fachmesse zugleich und spricht gleichermassen Kunst- und Designprofis, Handel, Käufer und Endverbraucher an. Eine wichtige Zielgruppe sind Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber, die es bereits sind oder noch werden wollen.
Die Veranstaltung baut Schwellenängste ab und ermöglicht vielfältige Kontakte der Besucher zu den Ausstellern. Auch der Kontakt zum Kunstschaffenden selbst ist es, was viele Besucher anzieht. Authentizität ist hier das Motto, denn wer könnte besser ein Werk interpretieren, wenn nicht sein Produzent?
Das Motto dieser Veranstaltung ist: "Lassen Sie sich begeistern!"
Kommen Sie auf eine internationale Entdeckungstour, die sowohl zum kaufen, informieren und diskutieren einlädt.

Der Ausstellungsort
Olma Messehallen St.Gallen
Halle 3, Eingang direkt an der St.Jakobstrasse

Die Region
St.Gallen liegt im Vierländereck Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Deutschland.
Die Verkehrsverbindungen sind nach allen Richtungen vorzüglich: Über die Autobahn A1, die Bahnachse Genf - Zürich - München, den nahen interkontinentalen Flughafen Zürich und den Flugplatz St.Gallen-Altenrhein ist St.Gallen sehr gut erschlossen. Das Messegelände liegt mitten in der Stadt.
Die Olma-Messehallen in St.Gallen sind in der Region durch internationale Messen und Events gut verankert und geniessen einen hohen Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung. Die jährliche OLMA ist ein Highlight in der gesamten Schweiz.

Das Glück Württembergs: Zeichnungen und Druckgrafik europäischer Künstler des 18. Jahrhunderts

W+B Agentur-Presseaussendung Mai 2004 <<Inhärenz der  Künste – Wiederkehr einer heute vernichteten Gestaltungs-Art>> Ereignisbesprechung <<Das Glück Württembergs: Zeichnungen und Druckgrafik europäischer Künstler des 18. Jahrhunderts>> 15. Mai. – 26. September 2004 Ausstellung:  Staatsgalerie Stuttgart / Grafische Sammlung www.staatsgalerie.deKonzeption und Katalog-Autoren:   Kuratorin Dr. Corinna Höper; Assistenz Dr. Andreas Henning Presse und Öffentlichkeitsarbeit:  Dr. Beate Wolf Sponsoren: S.K.H. Carl Herzog von Württemberg, Adolf Würth GmbH & Co.KG 200 S.; 100 s/w-Abbildungen; Paperback; Verlag Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit, 2004, EUR 29,80 www.hatjecantz.de

Das Glück Württembergs – Heute: ist es, dass es den kompetenten Kräften und dank Sponsoren gelungen ist, die seit 300 Jahre bestehende Tradition der seither im Schloss Ludwigsburg, der Residenz  im 18. Jahrhundert zu feiern und uns so die schöpferischen Kräfte der bildenden Künste (Kunst, Wissenschaft und Technik damals noch inhärent verknüpft –  zugleich beispielhaft für eine sich andeutende Inhärenz dieser drei Disziplinen) zur Reflexion vorzuführen. Zur Inhärenz transdisziplinärer  Ideenskizzen Wenden wir uns nun dieser Huldigung, (wie es in der Einführung treffend heisst) der Ideenskizze zu. Heute sprechen wir vom Entwurfsprozess – übrigens zeitgleich mit der Ausstellung eines Architekturbüros von Herzog&DeMeuron im Schaulager, Basel www.schaulager.org. Da bahnt sich eine symbiotische, zwar noch zaghafte angedeutete Inhärenz in der Gestaltung an.  Trotz des gesellschaftsbedingten Zeitgeist bedingten erfolgsversprechenden Narzissmus kommt es zu einer transdisziplinären Gestaltungslehre, die einen direkten Vergleich in der Zusammenarbeit gestaltender Kräfte aus eben diesen Disziplinen wie Kunst, Technik, Wissenschaft mit Forschung und Entwicklung / F+E sichtbar werden lässt: Und das nach 100 Jahren Tötungsansage und schliesslich radikalem Tod des Ornaments und der Inhärenz der Gestaltung in diesem zweifach schreckenserregenden vergangenen Jahrhundert. Die transdisziplinären  Gestalter Donato Giuseppe Frisoni (1681-1735) ist Baumeister des Ludwigsburger Schlosses. Sein Neffe Leopold Retti (1704-1751, entwirft die Pläne für das Schloss, neben beiden malt Carlo Innocenco Carlone (1686-1775) die Deckenfresken. Hinzu kommt der Bildhauer Domencio Ferretti (1702-1774), der sich vor allem durch eine Figuren-Ballustrade auszeichnet.  Nach Rettis Tod folgte Philippe de la Guepiere als Baumeister von Schloss Solitude und des Stuttgarter Schlosses. Innengestaltung, Wandansichten, -gestaltung und Stuckornamente vom Schloss Solitude werden von Guepiere, zusammen mit den Farbwünschen des Herzog Carl Eugen um 1767 realisiert. Es entstehen so hervorragende und einfühlbare Linien und Formen, die mit der kaligraphischen Begabung des Herzogs, bei seinen Farbanmerkungen, eine zeit-zoom-artigen Detaileinblick in die Gestaltungserziehung des 18. Jahrhunderts vermitteln Matthäus Günther (1705-1788) zeichnet die Vorentwürfe für das Neue Schloss Stuttgart, das im Bombenhagel von 1944 zerstört wird.
Schliesslich erlangen wir einen Einblick in das so genannte Müller-Kabinett. Es handelt sich dabei um die bedeutende Kupferstechschule dieser Zeit, die der Gestalter  Johann Gotthard Müller (1747-1830) begründet hat. Insgesamt sehen wir uns  200 Werken, 70 Gestaltern und noch mehr Berufs-Nennungen gegenüber: 7 Architekten, 14 Baumeister, 21 Bildhauer, 24 Kupferstecher, 38 Maler, 8 Marmorsteinmetze, 25 Stukkateure, 10 Teppichwirker… Selten gewordene bis heute verloren gegangene Qualifikationen seien noch hinzugefügt: Elfenbeinschnitzer, Goldsticker, Grottier ( Grottengestalter), Münzstempelschneider, Porzellanentwerfer und -maler, Quadraturmaler ( dabei wird von Hand karierten, quadratischen Netzen auf Zeichnungen ausgegangen, die danach gedruckt oder vergrössert übertragen, gemalt werden), Seidensticker, Theatralmaler, Wachsbossierer und Zinngiesser. Alle diese Qualifikationen haben so zu einer innigen Verknüpfung, sozusagen einem Innewohnen, der Inhärenz geführt um ein Bauwerk aussen wie innen – bis zur Tischkultur - zu gestalten. Eben da wird uns der Verlust dieser Innigkeit der Gestaltung – heute – deutlich und hier kongenial klar gemacht: dank dieser bemerkenswerten Vorführung eines verloren gegangenen  Musterbeispiels von inhärenter Gestaltung und Förderung durch kompetente Sponsoren –damals wie heute – in dieser Ausstellung  Das Glück Württembergs.
Vorträge dazu ermöglichen eine tiefer führende Betrachtungsweise:Gernot Närger: Schloss Ludwigsburg in den Stichen von Nette und Frisoni Dr. Corinna Höper: Eine grosse Familie. Die italienischen Künstler am württembergischen Hof ..; Dr. Christian Rümelin, Ashmoealan Museum Oxford:  Bilder für Europa – Die Kupferstecherklasse der Hohen Carlschule und ihr internationales Netzwerk. Näheres dazu: info@staatsgalerie.de

Federschmuck der Indianer Südamerikas

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Federschmuck der Indianer Südamerikas -

aus der Studiensammlung Horst Antes Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus, 16. Juli 2004 – 17. Oktober 2004 www.schmuckmuseum-pforzheim.de / Öffentlichkeitsarbeit: waiss@stadt-pforzheim.de

Führungen: Regelmäßige Führungen finden jeden Sonntag um 11 Uhr statt sowie am Mittwoch, 21. Juli, 18. August, 15. September, 13. Oktober jeweils um 16 Uhr. Individuelle Führungen buchen Sie bitte unter der Telefonnummer 07231-392126.

Museumspädagogik: Das Schmuckmuseum veranstaltet zwei Workshops für Kinder zum Thema Federschmuck. Erfahrene Schmuckdesignerinnen zeigen am Mittwoch, 4. August und am Mittwoch, 8. September, wie man aus bunten Federn, Perlen, Leder und anderen Materialien Schmuck herstellen kann. Nähere Informationen und Anmeldung unter der Telefonnummer 07231-392126.

Seit den frühen 1960er Jahren sammelt der Maler und Bildhauer Horst Antes Federschmuck und -objekte der Indianerstämme Amazoniens. Das Schmuckmuseum Pforzheim zeigt vom 16. Juli bis 17. Oktober 2004 eine Auswahl aus dieser einzigartigen und umfangreichen Sammlung. Federschmuck ist in seiner ursprünglichen Erscheinung von großer ritueller und mythischer Bedeutung. Vielfalt der Formen und Farbenpracht der Federn machen ihn aber für uns vor allem zu einem einmaligen ästhetischen Erlebnis.

Federn nehmen bei den indianischen Stämmen des tropischen Südamerikas eine Ausnahmestellung im täglichen Leben und in kultischen Handlungen ein. Ebenso ist ihr exklusiver materieller Rang für die Herstellung von Kultobjekten bis heute die Domäne dieser Ethnien. In der indianischen Kunst findet Federschmuck seine wohl höchste Ausprägung, wie überhaupt Federarbeiten nirgends sonst einen solchen Reichtum aufweisen wie im Amazonasgebiet und den angrenzenden Regionen. Im Gegensatz zu der überwiegend auf den Kopfschmuck begrenzten Verwendung von Federn bei den Prärieindianern Nordamerikas überrascht der Federschmuck aus Südamerika durch seine Vielfalt. Er ziert neben dem Kopf Arme, Ohren, Nase sowie viele Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens. Federarbeiten sind dort noch heute integraler Bestandteil einer ebenso komplexen wie elementaren Lebenswelt.

Federschmuck wird in der Regel im Ritual und Tanz getragen, meist in Zusammenhang mit Körperbemalungen, die auf den Federschmuck abgestimmt sind und ihm dadurch seine Bedeutung und Wirkung verleihen. Die Skala reicht von der Darstellung der Sonne bis zur Imitation von Blüten. Kunstvoll arrangierte Federarbeiten weisen ins Transzendente und können im Gegenzug auch ganz direkte Hinweise auf Naturerscheinungen bildlich erfassen.

Horst Antes kam erstmals in den späten 50er Jahren in völkerkundlichen Sammlungen mit indianischem Federschmuck in Berührung. Er hat daraus – neben den Kachinafiguren – einen seiner wichtigsten Sammlungsschwerpunkte gemacht. Antes sammelt umfassend, zu den Objekten trägt er immer auch eine umfangreiche Bibliothek zusammen, und sein Wissen über den Sammlungsgegenstand entspricht dem eines Ethnologen.

Und doch sammelt er als Künstler und nicht als Wissenschaftler. Er schreibt 1990 in einem Brief an einen befreundeten Ethnologen: „ Ein Künstler verhält sich ‚habgieriger’ Objekten gegenüber als vielleicht ein

Wissenschaftler, weil er diese körperhafter erfahren muss – mehr als Auge und Verstand hergeben - weil er stundenlang eine Schnur, eine Kalebasse studieren, ausprobieren muss, er das Verhältnis sucht von solch

fein gedrehter Schnur zur lockeren Malerei auf den Stirnbändern, und nicht nur aus der Kalebasse trinkt, indem er Unterschiede aufspürt zwischen dem Narrativen der Zeichen und den auffallend menschlichen Proportionierungen von Rennstäben, Kinderarmbrüsten, Rückenschmuck und Körben, und entdeckt, dass da mehr ‚Figur’ drin ist, als in einer erzählerischen Menschendarstellung“.

Horst Antes‘ Interesse an indianischen Federarbeiten liegt nicht in erster Linie bei deren Symbolkraft oder der Materialität und Textur. Sein Fokus richtet sich darauf, die Kriterien der Auseinandersetzung der indianischen Künstler mit der Farbe zu erfassen. Es ist dabei vorwiegend das malerische Element, das im Mittelpunkt seiner Untersuchungen und Beobachtungen zum Federschmuck steht. So verstanden, ‚malt’ der indianische Künstler mit seinen Federn.

Die Ausstellung folgt diesem Ansatz, indem nicht die ethnologische Darstellung im Vordergrund steht, sondern die Konzentration wird auf die Objekte und ihre Wirkung gelenkt. Insgesamt werden 142 Objekte gezeigt, sie reichen von einzelnen Federn, die durch Ohr oder Nase gesteckt werden, bis zu weit ausladenden Federkronen. Das Farbspektrum reicht von zartem Weiß über unscheinbares Braun bis zu leuchtendem Gelb, Rot, Blau und Grün. Es ist vor allem der Aufbau der Stücke und die Kombination der Federn – ob von den gleichen oder verschiedenen Vogelarten, die die Federarbeiten der Amazonasindianer in ihrer Farbigkeit zu Objekten der Kunst machen

5. Cetinje Biennale : Love it or Leave it

 2004

Kunsthalle Fridericianum, Barbara Toopeekoff, Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel,

, email: office@fridericianum-kassel.de, www.fridericianum-kassel.de National Museum von Montenegro, Mirjana Dabovic, Novice Cerovica bb., 81250 Cetinje, tel: 00381 86 23 03 10, fax: 00381 86 23 03 10, mobil: 00381 69 460 864, email: dabcom@cg.yu

Am 17. Juli eröffnet die 5. Cetinje Biennale in Dubrovnik. Als Länder übergreifendes Projekt präsentiert sie unter dem Titel „Love it or Leave it“ bis 19. September 2004 über 80 künstlerische Positionen aus Südosteuropa und dem Nahen Osten in Cetinje/Montenegro, Dubrovnik/Kroatien und Tirana/Albanien. Die 5. Cetinje Biennale wird realisiert durch das Nationalmuseum von Montenegro in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Fridericianum.

Erweitertes kulturelles Terrain

Mit ihrer Konzeption entwirft die 5. Cetinje Biennale ein erweitertes kulturelles Terrain. Verbirgt sich hinter dem Slogan „Love it or Leave it“ häufig politische Demagogie, verspricht diese Biennale, einen unvoreingenommenen Blick auf die historische und gegenwärtige kulturelle Situation der Kunst aus der südöstlichen Region Europas unter Einbeziehung des Nahen Osten zu nehmen.

Der Balkanraum – Transitbereich zum Nahen Osten

Mit etwa 80 Beiträgen zeigt „Love it or Leave it“ Entwicklungslinien auf, die zentrale, in den späten 60ern und 70ern entwickelte Positionen (Marina Abramovic, Cengiz Cekil, Mangelos, Sarkis, Ilija Soskic etc.) mit Künstlern der folgenden Generationen bis hin zur jüngsten Kunstproduktion (Fikret Atay, Maja Bajevic, Mircea Cantor, Jakup Ferri, Anri Sala, Jelena Tomasevic, Natalija Vujosevic etc.) miteinander verbindet. Quellen und Ursprünge der gegenwärtigen künstlerischen Situation unterschiedlicher Regionen treten in Dialog zueinander.

„Love it or Leave it“ spürt Verwandtschaften und Differenzen innerhalb der jeweiligen politischen und kulturellen Bedingungen und Praktiken auf, die die allgemeine Auffassung des Balkans und des Nahen Ostens als Regionen unterschiedlicher Wertesysteme hinterfragen. Der Balkanraum positioniert sich als Teil Europas mit seinen politischen und ökonomischen Systemen, bildet aber zugleich den Transitbereich zum Nahen Osten.

Dubrovnik – Cetinje – Tirana

 

Dieser Idee folgt die Ausführung: In Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen und dem Fehlen einer Länder übergreifenden Zusammenarbeit auf kulturpolitischer Ebene wird die

5. Cetinje Biennale „Love it or Leave it“ über nationale Grenzen hinausgehen. Parallel werden in Cetinje, Tirana und Dubrovnik Videoarbeiten und Installationen gezeigt sowie Workshops durchgeführt.

Zum Auftakt der Biennale am 17. Juli in Dubrovnik werden vier spannungsreiche künstlerische Strategien einander gegenübergestellt werden: extreme Schnitte in den Arbeiten von Ömer Ali Kazma (Istanbul) und Olaf Metzel (München) treffen auf ephemere Notate von Nedko Solakov (Sofia) und Dan Perjovschi (Bukarest).

Gleichzeitig startet hier das Video-Programm mit Arbeiten von 31 Künstlerinnen und Künstlern, das parallel, aber zeitlich versetzt, an den drei Biennale-Orten gezeigt wird (In Cetinje ab 20. Juli mit der Eröffnung der Ausstellung „Orchid“).

Europäische Zusammenarbeit

„Love it or Leave it“ bildet den Kulminationspunkt eines neuen Modells der europäischen Zusammenarbeit: Kuratiert von René Block, Kassel, und Natasa Ilić, Zagreb, wird die 5. Biennale von Cetinje als Teil des Projektes „In den Städten des Balkan“ realisiert - dem zweiten Teil der von der Kunsthalle Fridericianum, Kassel, Deutschland, initiierten „Balkan Trilogie“.

Die Cetinje Biennale fand zum ersten Mal 1991 statt. Gegründet von Prinz Nikola Petrovic Njegos trug sie schon damals zum kulturellen Austausch zwischen Ost- und Westeuropa bei. Heute steht sie als ein maßgebliches Kunstereignis des Balkans für die Öffnung der Region und den internationalen Austausch.

Cetinje Biennale auf einen Blick:

17. Juli – 20. August

Dubrovnik/Kroatien

Ausstellung mit Nedko Solakov (BG), Olaf Metzel (D), Dan Perjovschi (RO), Ömer Ali Kazma (T)

Ort: ehemalige Quarantänestation

Start des Video-Programms

20. Juli - 19. September 

Cetinje/Montenegr

Ausstellung “Orchid”

Kurator: Petar Cukovic, Direktor des Nationalmuseums Montenegro, Cetinje

Ort: ehemaligen Gefängnis von Cetinje

Start des Video-Programms

20. August

Tirana/Shkodar

Start des Video-Programms

Workshop mit Studenten der Kunstakademien von Tirana, Cetinje, München und Kassel

28. August – 19. September

Cetinje/Montenegro

Ausstellung 5. Cetinje Biennale "Love it or Leave it", unter Beteiligung von etwa 80 Künstlerinnen und Künstlern

5. Cetinje Biennale

Love it or Leave it

17. Juli – 19. September 200

Organisation

Nationalmuseum von Montenegro, Cetinje

Art radionica Lazareti, Dubrovnik

Akademie der Künste, Tirana

Orte

Verschiedene Orte In Cetinje, Dubrovnik und Tirana,

Kuratoren

René Block, Natasa Ilić

Gefördert durch

Ministerium für Kultur von Montenegro

Kulturstiftung des Bundes, Deutschland

Stabilitätspakt für Südosteuropa, Gefördert durch Deutschland

AFAA

Ministerium für Kultur der Republik Kroatien

Kunsthalle Fridericianum, Kassel

Die 5. Cetinje Biennale findet statt im Kontext von "In den Städten des Balkan", dem zweiten Teil des durch die Kunsthalle Fridericianum, Kassel/Deutschland, initiierten Projekts "Balkan Trilogie".

Kunst an der Grenze (Kärnten - Slowenien)

W+B Agentur-Presseaussendung März 2006 Buch-, Ereignisbesprechung <<Kunst an der Grenze (Kärnten - Slowenien) – österreichisch / slowenisch>> 184 Seiten; Broschur; € 13.00 Wieser Verlag, Ebentaler Strasse 34b, A-9020 Klagenfurt Fax 0043 463 37635  www.wieser-verlag.com / office@wieser-verlag.com
“Zur Lage der Kunst im Kulturraum Kärnten / Slowenien“ so lautet der Untertitel des unbebilderten Katalogbuches: Einleitung schrieb Renata Sikoronja, neben 14 weiteren AutorInnen zum Inhaltlichen. Sprachlich bemerkenswert ist die Gliederung der Thematik in: Häuser der Kunst, Die private Seite, Künstlerische Potenziale; mit Anhang. Die weiteren Texte geben Auskunft über die Konfliktlage und das Mithineingerissenwerden der Kunst in die jeweils aktuelle Politik: Davon kündet das Gespräch mit A. Rohsmann: „Im Zentrum der Auseinandersetzung stand die Kunst – und die Politik hatte das zu ermöglichen..“ oder „ Wieso eigentlich stellen wir unser grosses künstlerisches Potenzial nicht in der Vordergrund?“ Aus meiner kulturpublizistischen Tätigkeit kann ich dieser Potenz vor allem der bildenden Künstler insbesondere in Kärnten mit ihrer in Österreich herausragenden regionalspezifischen und traditionsreichen Farb-Palette nur zustimmen (Gurk, Seckau; u.v.a. Boeckl, Berg, Clementschitsch, Kolig’s, Oman, Schellander… Clementschitsch's, Domenig 's, Ebner 's, Egger's, Glawischnig's, Gangl, Kirchbaumer, Kmölinger, Krawagna, Staudacher, Wukoni....). weitere Hinweise unter http://www.artgoespublic.com/ Alle diese grossartigen Potentiale in diesem zwittrig-leuchtendem, keltisch-romanisch-slawischen Kulturraum künden von einer immensen Tiefe und Grösse der Sensorik und seismographischen Fähigkeit wie es vorrangig in vulkanisch geformten Landschaften zu Tage tritt.

Humanism in China - Ein fotografisches Porträt

Staatsgalerie Stuttgart: Humanism in China - Ein fotografisches Porträt 28.10.2006 - 18.02.2007
http://www.staatsgalerie.de/ausstellungen © Staatsgalerie Stuttgart

Hinter dem äußeren Glanz des wirtschaftlichen Booms in Chinas Metropolen suchen chinesische Fotografen die Innenseite eines
kulturellen Umbruchs, der in seiner zeitlichen Verdichtung für ein einzelnes Menschenleben kaum zu fassen scheint.
Die Ausstellung Humanism in China – Ein fotografisches Porträt« zeigt den Alltag der Menschen in den Städten und auf dem Land. Die gesellschaftlichen Umwälzungen der vergangenen 50 Jahre dokumentieren sich in Bildern, die nichts verstellen und nichts inszenieren wollen. Gerade weil der Blick nicht bestimmt ist von einer fremden Wahrnehmung, sondern die Sicht einer in China heranwachsenden Generation selbst zum Ausdruck bringt, ist diese Ausstellung mehr als eine fotografische Schau: Sie ist ein Zeitdokument.

Erstmals seit ihrer Präsentation im Guangdong Museum of Art im Jahr 2003 und im Shanghai Art Museum im Jahr 2004 wird diese Ausstellung nun außerhalb Chinas gezeigt. Für ihre Realisierung haben sich in einer bislang einmaligen Kooperation fünf deutsche Museumsinstitutionen zusammengeschlossen: das Museum für Moderne Kunst, Frankfurt, die Staatsgalerie Stuttgart, die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Staatsgalerie Stuttgart. Nach ihrem Auftakt im MMK in Frankfurt, der Partnerstadt von Guangzhou, wird die Ausstellung ab 28. Oktober 2006 in Stuttgart zu sehen sein.