Urs Jaeggi : Folliesophie . Lyrik und Prosa 2007–2012
Belletristik
Folliesophie
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Online-Publikation: März 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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170 Seiten, 12,5x19. Klappenbroschur: ISBN 978-3-902665-58-4 ; € 17,90
Klever Verlag für Literatur, Essayistik und Kritik, Wien; http://www.klever-verlag.com
Inhalt
Sprache, wir wissen es, ist Korsett, Zwang, aber sie ist auch vogelfrei, ver-rückt. Die Fantasie in Flammen. Wer über das Ende redet, sucht den Anfang. Wer über den Anfang redet, sucht das künftig Mögliche und Unmögliche.
Folliesophie ist keine Parodie auf die Philosophie, auch nicht auf die Ver-rückten. Im Gegenteil. Sie spielt, was Sprache darf und muss; spielt ernsthaft, schwer und leicht, mit Gegebenem und Erfundenem.
Wenn alles sich wandelt, wandeln sich die Sprachen. Immer im Fluss, immer unkontrollierbarer. Darum in immer kürzeren Abständen Materialprüfung: Infragestellen, Herantasten an Gesehenes, Geschehenes, Gespürtes, Gedachtes. ... Tanzen. Bis Worte auftauchen und bis keine Worte mehr. Im Absurden, in dem wir leben, neu ansetzen, immer offener und verletzlicher.
Gesprächsrunde zur Inauguration des Klever Verlages.
„Welche Möglichkeiten schafft ein neuer Verlag, welche findet er vor?“
Mit Petra Hartlieb (Buchhändlerin), Thomas Eder (Literaturwissenschafter), Leopold Federmair (Autor, Kritiker, Übersetzer), Stefan Gmünder (Literaturkritiker) und Ralph Klever (Verleger)
24. September (Wed), 19:00
LQ – Alte Schmiede Kunstverein Wien, Literatur, Musik, Galerie der Literaturzeitschriften; http://www.alte-schmiede.at/
1010 Wien, Schönlaterng. 9
Autor
Urs Jaeggi
Schriftsteller, Maler, Bildhauer
Geb. in Solothurn / Schweiz in 1931
1965 - 93 Prof. für Soziologie in Bern, Bochum, New York, Berlin.
Veröffentlichung zahlreicher Romane, Erzählungen und Essays.
Seit 1985 Einzel - und Gruppenausstellungen als Maler und Bildhauer
http://www.universes-in-universe.de/jaeggi/
http://www.literaturport.de/Urs.Jaeggi/
Fazit
Wie Urs Jaeggi feststellt ist für ihn Sprache " ... Korsett, Zwang, aber sie ist auch vogelfrei, ver-rückt. Das zeigt sich beispielhaft in seinem Poesieband " Folliesophie" .Lyrik und Prosa 2007–2012 vereint er Brecht und sich selbst aktuell, in "eins und zwei : was ist einbruch in eine bank / gegen die gründung einer bank?"..Seine Antwort: " heute ist zu fragen, wasist die gründung / einer bank gegen das was dort / geschieht?" Aktueller und zugleich poesie-ambivalent-solidarisch kann es nur selten komprimiert gesagt werden, langzeitgültig, wie hier und jetzt. m+w.p13-3