Dieses Buch gehört meiner Mutter . Roman
Belletristik
Buch meiner Mutter
diogenes13-12hackl-buchmeinermutter
http://www.kultur-punkt.ch/belletristik/diogenes13-12hackl-buchmeinermutter.htm
Online-Publikation: Dezember 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Erich Hackl, zum 60. * : Dieses Buch gehört meiner Mutter . Roman >>
E-book; ISBN 978-3-257-60335-4; € (D) 15.99 / (A) 15.99 / sFr (CH) 20.00
Hardcover Leinen, mit Schutzumschlag; ISBN 978-3-257-06866-5; € (D) 17.90 / (A) 18.40 / sFr (CH) 25.90
Diogenes Verlag AG, Zürich; http://www.diogenes.ch;
E-book; ISBN 978-3-257-60335-4; € (D) 15.99 / (A) 15.99 / sFr (CH) 20.00
Überblick
Erich Hackl gibt einer Frau, die als Bauerntochter im oberösterreichischen Mühlviertel aufgewachsen ist, eine Stimme: seiner Mutter. In einer kunstvoll einfachen Sprache erfährt man von einer vergangenen Welt mit ihren farbigen Bildern und Geschichten. In Hackls Vergegenwärtigung ist sie dabei alles andere als idyllisch, immer aber wird die Würde und Besonderheit eines Menschenlebens bewahrt.
Inhalt
Ein Kirschbaum in einer Frostnacht und ein Mann, der unter ihm ein Feuer entzündet. Das erste Fahrrad und der letzte Zeppelin. Das Glück einer halben Semmel. Sünden, die angehäuft und getilgt werden. Ein Bauer, der ins Paradies schaut. Fanatische Pfarrer und verständige Lehrer. Sprechende Kühe. Denkfehler vor, in, nach dem Krieg. Unheldische Helden. Das Warten auf den Richtigen. Die Zahl drei und was sie für das Dorf bedeutet. »So weit ich zurückdenken kann, hat meine Mutter von der Welt ihrer Kindheit und Jugend erzählt«, schreibt Erich Hackl im Nachwort zu diesem poetischen, ungemein innigen Lebensbild. »Ich bin nun, nach ihrem Tod, darangegangen, mich dieser Welt zu versichern, sie mit ihrem Blick und in ihren Worten wahrzunehmen, und deshalb gehört dieses Buch meiner Mutter.«
Autor
Erich Hackl (* 26. Mai 1954 in Steyr, Oberösterreich) ist ein österreichischer Schriftsteller und literarischer Übersetzerhttp://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Hackl
Stimme
»Erich Hackl verleiht seiner verstorbenen Mutter in diesem Buch seine Stimme und damit sein Bewusstsein. In Form eines Prosagedichts rettet er die Vielschichtigkeit des Landlebens vor dem Vergessen und korrigiert das klischierte Bild des harten, starren Landlebens.«
ORF 2
Fazit
'Heilsame Wut (1)' packt Erich Hackl des öfteren, wenn es um Ungerechtigkeit in der Welt und Elend vor Ort geht. Da gibt es kein Halten, da kommt er zur Sache in glasklarer, klirrende, beinahe zersplitternder Wirklichkeits-Sprache. Darüber hinaus poetisch klar, versteht sich. Ein Meister ist Hackl mit Durchschaufähigkeit in Augenhöhe zum Opfer 'wenn überall nur Blut ist und Dreck (2)', und stets mit Blick auf Ganze die Andern, die miesen Herrschaften in der Gesellschaft. m+w.p13-12
(1) Stern, Hamburg
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Hackl