Herzog & de Meuron: Transforming Park Avenue Armory New York
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Online-Publikation: Juni 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Herzog & de Meuron: Transforming Park Avenue Armory New York . Ein exemplarisches und wegweisendes Projekt . Hrsg. v. Mack, Gerhard . Englisch >>
33 x 24 cm ; Ca. 344 Seiten , 52 Abb., Leinen; ISBN: 978-3-03821-546-2; € [D] 79,95; USA, Kanada, Mexiko US$ 99,95 *
Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.birkhauser.ch; http://www.degruyter.com; http://www.degruyter.com/dg/page/442
Charakteristika
- Exemplarisches und wegweisendes Projekt
- Erläuternde Texte und Interviews mit allen involvierten Architekten
- Zahlreiche Planzeichnungen und historische Aufnahmen
- Umfangreiche Dokumentation restaurativer Arbeiten und zeitgenössischer Ergänzungen
- Erläuternde Texte und Interviews mit allen involvierten Architekten
- Zahlreiche Planzeichnungen und historische Aufnahmen
- Umfangreiche Dokumentation restaurativer Arbeiten und zeitgenössischer Ergänzungen
Zielgruppe:
Architekten, Denkmalpfleger, Studierende
Inhalt
Wegweisender Beitrag des weltweit tätigen Schweizer Architekturbüros zur aktuellen Debatte um historische Bausubstanz
Der Umgang mit historischer Bausubstanz ist seit geraumer Zeit ein zentraler Bestandteil des internationalen architektonischen Diskurses. Herzog & de Meuron haben sich schon früh mit dem Potenzial vorhandener Strukturen auseinandergesetzt: Erhaltung und Veränderung von Gebäuden zählen zu den zentralen Strategien der Architekten. Ein neues Modell für den Umgang mit einem Baudenkmal haben Herzog & de Meuron für die Park Avenue Armory in New York entwickelt.
Der historische Bau wurde 1881 als Treffpunkt und Exerzierplatz für die Nationalgarde an der Upper East Side Manhattans eröffnet und mit einer reichen Mischung verschiedener Stile ausgestattet. Herzog & de Meuron haben für die Transformation des heute als Kulturzentrum genutzten Gebäudes eine vielgliedrige Strategie entwickelt, die es erlaubt, Restaurierung, Umgestaltung und Innovation zu verbinden. Von der Freilegung historischer Strukturen bis zu neuen Elementen gewinnt die Architektur aus der Verschränkung vieler Ebenen eine neue Kraft.
In der aktuellen Debatte ist diese Abkehr von der denkmalpflegerischen Praxis in den USA über den konkreten Fall hinaus ein originärer Beitrag, der sich nah am Material entfaltet. Exemplarisch und zukunftweisend
Protagonisten
Herzog & de Meuron ist ein 1978 von den Architekten Jacques Herzog (* 19. April 1950 in Basel) und Pierre de Meuron (* 8. Mai 1950 in Basel) gegründetes Schweizer Architekturbüro.
Nach dem zeitgleichen Architekturdiplom 1975 an der ETH Zürich und der dortigen Tätigkeit als Assistenten gründeten Herzog und de Meuron 1978 ihr Büro in Basel Rheinschanze 6. Neben diesem Hauptsitz haben sie inzwischen auch Zweigstellen in London, München, Barcelona, San Francisco und Tokio. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 330 Mitarbeiter.[1] Partner im Büro Herzog & de Meuron sind Harry Gugger (* 1956) und Christine Binswanger (* 1964). Seit dem Jahre 2003 sind auch Robert Hösl (* 1965), Ascan Mergenthaler (* 1969) und fünf weitere Architekten Partner des Büros. De Meuron und Herzog lehren beide an der ETH Zürich und an der Harvard University.http://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_%26_de_Meuron
Autor
Gerhard Mack ist Redaktor für Kunst und Architektur bei der Neuen Zürcher Zeitung, Redaktion NZZ am Sonntag
Fazit
"Transforming", bezieht sich auf das Projekt 'Park Avenue Armory in New York' im Rahmen eines Diskurses mit Herzog & de Meuron. Erhaltung und Veränderung stehen hier im Zentrum des Diskurses der eindrücklich wie hoch-depressiv wirkennden Innenhaut der Architektur des Fin de Siecle im Bildband.
Die dargestellten Events / Inszenierungen löschen diesen depressiven Charakter fast zur Gänze, wirken erfrischend und hochaktuell. Anders die Vorschläge für die Stille des Alltags sind meist gespreizt und zerstören die Hintergrundstruktur, bis auf wenige behutsame 'tropfenartige Lüster/Kronleuchter, die weisse Ribisel / Johannisbeeren-Ensembles assoziieren und sich so poetisch und einfühlsam benehmen, anders die schreckenverbreitend ausladende Gestänge die zur Depression- die Agression-Stimulation hinzufügen. m+w.p14-6