Andri Gerber : Metageschichte der Architektur . Ein Lehrbuch für angehende Architekten und Architekturhistoriker

Diskurs Platon Akademie 4
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Metageschichte der Architektur


Online-Publikation: Juli 2015  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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(Unter Mitarbeit von Alberto Alessi, Uli Herres, Urs Meister, Holger Schurk und Peter Staub) >>
318 Seiten, kart., zahlr. Abb.; ISBN 978-3-8376-2944-6; Print 29,99 € ; E-Book 26,99 €
Kulturverlag Kadmos, Berlin; http://www.kv-kadmos.com

Inhalt

Was ist Architekturgeschichte und wie kann diese vermittelt werden? Wie lassen sich angehende Architekten für die Geschichte der Architektur interessieren, um sich selbst verorten und den eigenen Standort bestimmen zu können?
In diesem Buch wird die Architekturgeschichte im Spiegel der Theorie der Kunstgeschichte besprochen sowie die Relativität der Architekturgeschichtsschreibung anhand von vier Geschichten zum Wer, Was, Wie und Wieso der Architektur verdeutlicht.
Andri Gerber kann so eine zeitgemäß strukturierte Theorie der Geschichte vorstellen – eine »Metageschichte«, die ein Wissen schafft, das dem Architekten in seiner Arbeit eine Bezugnahme auf die Geschichte erlaubt.
 
Autor
Andri Gerber (Dr. sc. techn.) lehrt Städtebaugeschichte an der ZHAW Winterthur sowie Architekturgeschichte an der Universität Liechtenstein und habilitiert am gta Institut der ETH Zürich mit einem SNF Ambizione Stipendium.
Homepage: ETH  http://www.lampugnani.arch.ethz.ch/personen/andri-gerber/curriculum-vitae

Autoreninterview . mit Andri Gerber

1. »Bücher, die die Welt nicht braucht.« Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?
Weil mein Buch die ›Welt‹ der Architekturgeschichte erläutert.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Während unzählige Bücher die Geschichte der Architektur erzählen, bespricht meines die Geschichte der Architektur selber im Sinne der dahinterliegenden Theorien – gerade indem es deren Geschichte erzählt.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Im angelsächsischen Sprachraum besteht seit längerem eine Auseinandersetzung mit der Theorie der Geschichte der Architektur in Form von Biographien der Architekturhistoriker. Mein Buch geht aber einen Schritt weiter, indem es diese Biographien in Erzählungen kontextualisiert.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit Architekturhistorikern der Vergangenheit, wie Manfredo Tafuri oder Hans Sedlmayr, die ähnliche Fragen in einem ganz anderen historischen Kontext gestellt haben.

5. Ihr Buch in einem Satz:
Geschichte der Theorie der Geschichte der Architektur und was wir daraus lernen können im Vermitteln der Geschichte der Architektur. <<< 

Fazit
Auf der Suche nach einer neuen Sichtweise kommt das 'Neun-Punkte-Problem und seine Lösung ins Spiel (global denken, lokal handeln, L. Randell, Die Vermessung des Universums*); dabei geht es darum , wie man alle Punkt miteinander verbinden kann, indem man nur vier gerade Striche zieht, ohne den Stift vom Papier abzuheben.
Genau das versucht  Andri Gerber vergebens, mit seinem Team, in seiner  "Metageschichte der Architektur", seinem Lehrbuch für angehende Architekten und Architekturhistoriker in vier Lektionen narrativ klarzulegen mit : Wer- Architekten? Was- Architekturausbildung? Wie- Architekturmachen? Wiso- Architekturtheorie?.
Warum vergeblich? Weil er - mit seinem Team - querfeldein tanzt, willkürliche Protagonisten aufzählt, zwischen Renaissanc und Bauhaus pendelt (statt Aalto oder Zumthor mit ihrer demokratischen Human-Kompetenz mit zu nennen ! )... Das Allerschlimmste passiert in der 3. Lektion wenn er -pädagogisch fern - unlesbare Diagramme zeigt, entbirgt sich da die typisch ich-süchtige  Arroganz der Architekten- und Designer -Tradition das Unlesbare pädagogisch als demagogisch-ästhetische Auslese und Auserwählte für die Architekturlehre weiterzufördern. m+w.p15-7