Würdigung des Über-/ Zeitgefährten Wolfram Siebeck als deutschsprachiger Tischkultur-Wandler

Würdigung Wolfram Siebeck  

Über ein halbes Jahrhundert hat Wolfram Siebeck die 'deutschsprachige Tischkultur' allltagsnah beackert, gewandelt
und vom ihrem Notküchendasein befreit - er lebe hoch und überzeitlich!

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Siebeck war Gourmet, Buchautor und Kolumnist. Er schrieb für Publikationen wie "Die Zeit" und "Der Feinschmecker". Daneben veröffentlichte er auch Bücher, 2016 etwa "Siebeck. Kulinarische Skizzen". Seit 2011 betätigte er sich auch als Blogger - der letzte Beitrag für sein Reisetagebuch "Wo is(s)t Siebeck" erschien im Oktober 2015. https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram_Siebeck

Wolfram Siebeck (* 19. September 1928 in Duisburg; † 7. Juli 2016[1] in Lahr/Schwarzwald) war ein deutscher Gastronomiekritiker, Journalist und Buchautor.
Ehrungen  A-D-F-
1991 ernannte ihn die Regierung von Frankreich offiziell zum Chevalier du mérite agricole.
2003 wurde ihm anlässlich seines 75. Geburtstags das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen.
2008: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram_Siebeck
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Der vor allem als Gastronomiekritiker bekannt gewordene Journalist Wolfram Siebeck ist tot. Er starb am Donnerstag nach kurzer Krankheit im Alter von 87 Jahren. Das teilte seine Familie im badischen Mahlberg mit.
Siebeck's Ziel:
Die Leser sollten erfahren und dafür sensibilisiert werden, dass Essen und Trinken von höchster Qualität sein müssen. Siebeck polemisierte in seinen Kolumnen und Büchern gegen Fast Food, Fertiggerichte, Lebensmittel aus den Discount-Läden, subventionierte Landwirtschaft und nicht artgerechte Tierhaltung, mangelhafte Tischkultur und die seiner Meinung nach schlechte deutsche Küche.[6] Sein Stil war satirisch, sarkastisch und oftmals – absichtlich – verletzend.[7] Auch an Selbstironie und Selbstkritik ließ es Siebeck in den essayistisch angelegten Artikeln nicht mangeln.
"Das Essen und Trinken ist vor mehr als 60 Jahren zu meinem Lebensinhalt geworden, so wie das Schreiben", hatte er vor seinem 85. Geburtstag gesagt. Eine Reise nach Frankreich brachte den in Duisburg geborenen Siebeck 1950 auf den Geschmack.
Jahrzehntelang kämpfte Siebeck gegen Fast Food und Fertiggerichte. "Das, was der Masse gefällt, gefällt mir nicht", sagte er damals. Er hatte seinen Ruf als schreibender Querdenker gerne kultiviert. Altersmilde konnte er bei sich nicht feststellen. So ärgerte er sich zum Beispiel über Kochshows im Fernsehen. Er nannte sie hysterisch.
In Deutschland lebte Siebeck auf der Burg Mahlberg in der Nähe von Freiburg. Außerdem hielt er sich viel in Frankreich auf.
cnn/dpa
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gastronomiekritiker-wolfram-siebeck-ist-tot-a-1101938.html