Johann Peter Hebel: Kalendergeschichten in Comics & Illustrationen . Zum 250.Geburtstag

Wir würdigen
J. P.  Hebel : Kalendergeschichten
schwabe10-3hebel-kalendergeschichtenhttp://archiv .kultur-punkt.ch/ereignisse/schwabe10-3hebel-kalendergeschichten.htm

Online-Publikation: April 2010  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Johann Peter Hebel: Kalendergeschichten in Comics & Illustrationen . Zum 250.Geburtstag >>
2010. 64 Seiten. Gebunden; zahlr., farbige Abb. und Illustrationen im Comicformat. ISBN 978-3-7965-2646-6; sFr. 25.- / € (D) 17.50 / € (A) 18.-
Schwabe Verlag Basel; http://www.schwabe.ch; http:// www.hslu.ch; mailto:pierre.thome@hslu.ch;

Die Herausgeberin
Die Basler Hebelstiftung ist eine grenzüberschreitend tätige Institution, die den Zweck hat, das mündlich überlieferte Testament des in Basel geborenen Dichters Johann Peter Hebel in seinem Heimatort Hausen im Wiesental zu erfüllen. In Basel bemüht sich die Stiftung darum, die Erinnerung und das Interesse an Hebel wachzuhalten. Zum Jubiläum war es ihr Ziel, mit einem nachhaltigen Projekt jüngere Generationen für Hebel zu interessieren und junge Berufsleute im Sinne Hebels zu fördern

Mit Hebel durch das Jahr 2010
Bildnis des Johann Peter Hebel von Philipp Jakob Becker. Historisches Museum Basel, Inventar-Nr. 1961.50. Foto: HMB M. Babey

INHALT
2010 jährt sich der 250. Geburtstag von Johann Peter Hebel (10. Mai 1760 – 22. September 1826)
In Baden-Württemberg und der Schweiz werden im Jubiläumsjahr zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. Es werden Lesungen, Ausstellungen und Vorträge veranstaltet. Vorbereitet werden Publikationen mit Texten von dem grossen alemannischen Dichter, sowie Ausstellungen in Freiburg (D) in Kooperation mit dem Literaturbüro Freiburg und während des Comic-Festivals "Fumetto" in Luzern.

Ein weiteres Buch, das  im Hebel-Jahr im Schwabe Verlag Basel erscheint:
Johann Peter Hebel: Predigten
«Die Morgenröthe der Aufklärung, die Milderung der Sitten»
Herausgegeben von Thomas K. Kuhn und Hans-Jürg Schmidt
390 Seiten. Gebunden.  ISBN 978-3-7965-2666-4; sFr. 56.– / € (D) 39.50 / € (A) 40.50;

Hebel aus spannender, ungewohnter Perspektive
Berührt uns der Kalendermann Johann Peter Hebel heute noch? Wie aktuell ist das, was er uns in seinen zweihundert Jahre alten Geschichten erzählt? Passt dazu auch eine heutige gestalterische Umsetzung? Am 10. Mai 2010 jährt sich der Geburtstag Johann Peter Hebels zum 250. Mal. Das ist Anlass genug, sich seinem Werk aus heutiger Perspektive zuzuwenden.
Bewusst haben sich die Beiträger des vorliegenden Bandes dabei nicht auf die Buchausgabe des «Schatzkästleins» (1811) beschränkt, sondern ihren Blick auf sämtliche Kalendergeschichten ausgedehnt. Aus dieser Fülle haben sie eine persönliche Wahl getroffen und die entsprechende Geschichte als Comic oder Illustration ins Bild gesetzt. Zusammengehalten werden die verschiedenen gestalterischen Zugänge und Bildwelten durch die Grobstruktur eines Kalenders, durch Chantal Ducommuns subtile grafische Bearbeitung und natürlich durch Johann Peter Hebel, dessen Kalendergeschichten im Originaltext die Illustrationen und Comics begleiten und verbinden.
Ein spannungsvoller und lebendiger Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Bild und Text, ein bunter Geburtstagsstrauss von Geschichten, Bildern und Bildsprachen, der von der ungebrochenen Ausstrahlungskraft und Aktualität Johann Peter Hebels zeugt.

Das Projekt
Dieses Buch ist das Resultat einer Zusammenarbeit der Basler Hebelstiftung mit Parsua Bashi und Markus Kirchhofer (Comics) und Dozierenden und Studierenden der Abteilung Illustration der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Die Studierenden haben das Thema kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung im Rahmen eines Ausbildungsmoduls und unter Betreuung ihrer Dozenten Pierre Thomé, Susanna Stammbach und Mike McInnerney bearbeitet. In ihrer Wahl waren die Beiträger vollständig frei. Die einzige Bedingung war, dass die Geschichte gestalterisch in die Gegenwart übersetzt werden sollte.
Da von Anfang an klar war, dass der Band – eine Hommage an den Kalendermann Hebel – die Struktur eines Kalenders mit zwölf Monaten haben sollte, waren entsprechend zwölf Geschichten zu gestalten. Vier wurden als Comics in Auftrag gegeben, acht sollten von den Studierenden im Wettbewerb bearbeitet werden. Aus den entstandenen Arbeiten wurden acht für den Druck ausgewählt.
 
Veranstaltungen

Schwabe Verlag Basel luden am 25. März 2010, im Wildt'sches Haus, Petersplatz 13, 4051 Basel ein, zur Buchvernissage von Kalendergeschichten in Comics & Illustrationen Johann Peter Hebel, sowie zur Präsentation der Sonderbriefmarke „Johann Peter Hebel“von der Schweizerischen Post
An diesem Abend stellt die Schweizerische Post als besondere Hommage eine Sonderbriefmarke vor, welche den in Basel geborenen und weit über die Landesgrenzen bekannten Dichter in vorzüglicher Weise ehrt und in den Mittelpunkt stellt. Für die Basler Hebelstiftung und den Schwabe Verlag Basel ist das Jubiläum Anlass, sich Hebels Werk aus heutiger Perspektive zuzuwenden. Mit den neu illustrierten Kalendergeschichten von Johann Peter Hebel wird die Aktualität und Ausstrahlungskraft der Texte auf eine überraschende Weise deutlich.

Fazit
Eine aus allen Nähten platzende zugleich tiefgründige Buchvernissage und mit humorgeladener Briefmarkenpräsentation Johann Peter Hebel*  durch Kurt Strässle, Schweizerische Post, zitiert stimmig Hundertwasser: " Die Briefmarke als Kunstwerk kann jeder haben" , hat im Wildt'schen Haus, am Petersplatz in Basel stattgefunden:
Johann Peter Hebel, Poet, Aufklärer  und Christ, Weltbürger und Pädagoge, hat ein viertel Jahrtausend für wache Menschen, insbesonders im allemanischen Kulturrraum ein unvergessliches Erinnungszeichen gesetzt. Er ist einer der zentralen Protagonisten des Kultur-Kraftfeldes* Basel  (* Dr. Beatrice Mall-Grob) - bis heute.
Das Buchprojekt "Kalendergeschichten in Comics & Illustrationen" wurde von der Illustration+Comics-Gruppe (spiritus rector - Markus Kirchhofer) bestehend aus Studierenden der Hochschule Luzern unter der äusserst behutsamen und synergiefördernden Führung vom  Leiter Illustration - Pierre Thomé in hervorragend bis einmaliger Art und Weise realisiert.
Inhaltlich prallen in diesem Genre von Hebel Reiche und Arme letztendlich konsensbereit aneinander (immer noch bewährtes Paradigma der CH ), gleich dem Credo von Thomé "Ich bin bestrebt, etwas was andere empfinden können, sichtbar und nützlich für die Gesellschaft werden zu lassen", was in diesem Buch im besonderen Masse gelungen erscheint, dank der Stiftungen und des Direktors Dr. David Marc Hoffmann vom Verlag Schwabe Basel. w.p 10-4.