Eine Bohne rettet die Welt . Matthias Krön

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Bohne rettet Welt . M. Kron
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Online-Publikation: April 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Eine Bohne rettet die Welt . Matthias Krön >>
ecoWing: 184 Seiten / 145 x 210 mm, gebunden mit Schuitzumschlag, ISBN-13 9783711003140, AT / DE: 24.00 EUR / CH 33.90 CHF
Benevento Verlag http://www.ecowin.at; http://www.beneventobooks.com/

Charakteristika
> Unsere Ernährung darf kein Klimakiller sein!
- Ackerbau in den Tropen: Was muss sich ändern?
- Klimafreundliche statt klimaschädliche Nahrungsmittelproduktion
- Regional und ökologisch: Wie gelingt Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft?
- Mehr Fleischersatzprodukte statt Fleischkonsum zum Billigpreis
- Fundiertes Sachbuch vom Gründer der Organisation »Donau Soja«
> Nachhaltig leben gegen die Klimakrise: Was wir jetzt tun können

Inhalt
Die Klimakrise ist in aller Munde. Buchstäblich. In Südamerika zerstört man wertvolle Regenwälder, damit Anbauflächen für Sojabohnen entstehen. Soja wird rund um den Erdball transportiert und dient als Futter für Tiere. Deren Fleisch landet zum Billigtarif in unseren Supermärkten, gefördert von der europäischen Agrarpolitik. Eine fatale Entwicklung, die den Klimawandel anheizt.
Matthias Krön engagiert sich für einen regionalen und gentechnikfreien Anbau von Soja in Europa. In seinem Buch weist er einen Ausweg aus dem Billigfleisch-Dilemma.
Nachhaltig leben gegen die Klimakrise: Was wir jetzt tun können
Mehr als 70 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzflächen weltweit produzieren Tierfutter. Das gilt auch für den europäischen Ackerbau. Wie können Agrarpolitik und Verbraucher gegensteuern? Was können wir tun, um die Regenwälder zu bewahren und uns umweltbewusst zu ernähren?
Die Sojabohne steht für Matthias Krön im Zentrum der Ernährungs- und Klimadiskussion. Wenn die wertvolle Eiweißquelle Soja Menschen statt Tiere ernährt, ist ein wichtiger Schritt zur Umkehr getan. Wir brauchen Nahrung ohne Ökozid und ohne klimaschädliche Tierfabriken. Der Autor zeigt, wie das – mit Hilfe von Soja aus europäischem Anbau – gelingen kann.

Autor
Matthias Krön, geb. 1969 in Salzburg, studierte Sinologie, Philosophie und Geschichte in Wien und Taipeh. Anschließend übernahm er die Vertriebsleitung der Molkereigenossenschaft Oberwart. Während dieser Zeit begann er, pflanzliche Alternativen zu Milch und Milchprodukten zu entwickeln und sie erfolgreich in Österreich und Europa zu etablieren. Seit 2011 ist er Chairman der Organisation Donau Soja und setzt sich für einen nachhaltigen und regionalen Anbau von Soja ohne Gentechnik in Europa ein. Krön lebt mit seiner Familie in Wien.

Fazit
Einen wichtigen Schritt zur Umkehr - weg von der Klimakrise - zeigt der Sinologie und Philosoph Matthias Krön in seinem Diskursbuch "Eine Bohne rettet die Welt". Und wie die Billigfleisch-Ära zu Ende geht und was Soja damit zu tun hat.
In dreizehn Weg-Strecken klärt Krön 'was wir essen, bestimmt, wie unser Welt aussieht': Am Beispiel 'Sojamilch zu Frühstück' - Krön ist Wiener - und wie die Sojabohne zur Weltausstellung nach Wien kam und vom Riesenrad im Prater in die Welt ging. Er staunte als Molkereidirektor in Österreich nicht schlecht, dass die Kühe Soja frasen. In der Begegnung mit Lan Yu in Nürnberg kam es zu Transformationen und dem Verein Soja - Austria & Donau sowie Beziehungen bis Brasilien, so schliesslich zum Blair-House-Agreement* und den 'Entwaldungsfreien Lieferketten' wie dem Riesenbusness Sojabohne. Das ist es und es ist gut so, dass es Krön und seine Mitstreiter weiterhin gibt.
m+w.p22-4 < k. >

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Das Blair-House-Abkommen ist ein 1992 im Rahmen der Uruguay-Runde geschlossenes Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und den Vereinigten Staaten bezüglich einer Obergrenze für die Produktion von Nebenerzeugnissen beim Anbau nachwachsender Rohstoffe auf Stilllegungsflächen. Die Obergrenze ist auf eine Million Tonnen Sojaschrotäquivalente festgelegt, dies entspricht ca. 1,4 Mio. Tonnen Rapskuchen. Bei einer Überschreitung der Obergrenze dürfen die Mehrmengen weder für die menschliche noch die tierische Ernährung verwendet werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blair-House-Abkommen
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