Copacabana-Palace von Peter Bauza . Was koloniale Gewalt in einem halbes Jahrtausend alles schafft...
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Copacabana-Palace
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Online-Publikation: September 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Copacabana-Palace von Peter Bauza >>
208 Seiten, Hardcover mit French-Fold-Schutzumschlag, Leinen gebunden, 8-seitiger Ausklapper, 24 × 30 cm; 185 Fotos; Deutsch, Englisch, ISBN 978-3-903101-19-7; EUR 75,00
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.pustet.at; mailto:office@barbara-brunner.at
Charakteristika
-Was koloniale Gewalt in einem halbes Jahrtausend alles schafft
-Traurige Tropen (1)
- Sadomasochismo (2)
- Von 'Live brut zu Art brut'
Fazit vorangestellt
Was koloniale Gewalt in einem halbes Jahrtausend alles schafft:
Beinahe unmerklich eröffnet sich in der Fotoband-Strecke "Copacabana Palace" von Peter Bauza ein unermesslicher Schrecken (1) mit Grausamkeit (2) gepaart - samt 'Innere Schönheit' inmitten des immer wiederkehrenden, ausufernden Elends.
Koloniale Strukturstörungen: Indigene / autochthone Volkweisen werden durch Neo- & Kolonialisierung endogen bis exogen psychotisch produziert und vom 'Live Brut' ästhetisch zu 'Subrealismus' und Art Brut kreatürlich geformt, was sich in der Reportage reflexiv entbirgt (wohl auch an der Kippgrenze des Gafferwesens) und dem stichprobenartigen hochästhetischen Ein- und Rundblick preisgibt.
Hintergründig entbergen sich sado-masochistische struktural-philosophische Sichtweisen: von Sade - L.Strauss – Onfray / Genet -Derrida - Bataille - Baudrillard - bis zu Derrida ...(0-01)..
Quintessenz: Dieser Bildband dient auf hervorragende Weise für den Ungerechtigkeits-Diskurs in unserer aktuellen Welt-Lebens-Situation. m+w.p16-9
(0)
Platonakademie Diskursmodell 'Höhlengleichnis' > Das Abgründige:
1. unterste Ebene – Schattenwelt Behinderung, Gefangenschaft, Gefesseltsein… „Ausgeliefertsein“
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html
(01)http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4/pa4-diskurse-2013-zum-guten-leben/pa4-diskurse-2013-zum-guten-leben-iii/wirkfelder-i-ii-hoesle-pa4.html
(1) Traurige Tropen (1)
ist ein Reisebericht des französischen Soziologen und Ethnologen Claude Levi-Strauss über seine Reisen ins Innere Brasiliens in den Jahren 1935– 1938. Er wurde 1955 auf Französisch unter dem Titel Tristes Tropiques veröffentlicht und gilt als Programmschrift des Strukturalismus
https://de.wikipedia.org/wiki/Traurige_Tropen
(2) Sadomasochismus
wird in der Regel als eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein Mensch Lust oder Befriedigung durch die Zufügung oder das Erleben von Schmerz, Macht oder Demütigung erlebt.[1] Die Bezeichnung entsteht aus einer Zusammenziehung der beiden Begriffe Sadismus und Masochismus, die die jeweilige Ausrichtung hinsichtlich des aktiven beziehungsweise passiven Erlebens beschreiben. Unterschieden werden kann zwischen inklinierendem (lat. inclinare: sich zuwenden) beziehungsweise einvernehmlichen Sadomasochismus und nicht inklinierendem Sadomasochismus. Darüber hinaus gibt es sowohl therapeutisch als auch umgangssprachlich verschiedene Verwendungen des Begriffs, die zum Teil stark voneinander abweichen und sich vor allem durch die Frage unterscheiden, ob der Sadomasochismus eine mit anderen Vorlieben gleichberechtigte sexuelle Präferenz ist oder ob es sich grundsätzlich um eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens, eine Paraphilie, handelt.
Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird Sadomasochismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn die sexuelle Befriedigung ohne sadomasochistische Praktiken erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.Sadomasochismus ist als Teil des Formenkreises der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen als Störung der Sexualpräferenz in der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten gelistet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus
(3) Art brut, hier freigängerisch unbewusst wahlverwandt - fotografisch - konnontiert
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/ueber-zeitgefaehrten/artbrut-freigaengerinnen/johann-hauser-art-brut.html
ÜBERBLICK zum Bildband
Faszinierend und leidenschaftlich, verstörend und archaisch: COPACABANA PALACE ist die Geschichte von Jambalaya, einem nie fertiggestellten Wohnungsprojekt in Rio de Janeiro, das im Volksmund „Copacabana Palace“ genannt wird, nach dem berühmten Luxus-Hotel am noch berühmteren Strand von Copacabana. Peter Bauza hat acht Monate lang mit den Bewohnern von Copacabana Palace zusammengelebt und ein einzigartiges Fotodokument geschaffen.
"Copacabana Palace : Das Paradies ist hier, die Hölle ist hier, Wahnsinn ist hier, Leidenschaft ist hier“. Francis Himes' Aussage über Rio wurde Peter Bauzas fotografisches Motto. Seine grandios einfühlsamen Bilder erzählen die Geschichten von den vielen Menschen, die in diesem Moloch von „Wohnungsskeletten“ dennoch leben – „sem teto, sem terra“ – „ohne Dach und ohne Land“ –, von ihren alltäglichen Momenten der Freude und Trauer, von ihren Bedürfnissen und ihren Illusionen, aber auch von Schönheit und Stärke. Copacabana Palace ist ein typisches Beispiel für ein Leben, das von Millionen anderen Brasilianern unter den gleichen Umständen geteilt werden muss, während die Regierung eine ihrer schwersten politischen und wirtschaftlichen Krisen durchlebt und zugleich Milliarden für die Infrastruktur von weltweiten Sportevents ausgibt.
Zum neunten Mal wurde der von der Région Languedoc-Roussillon-Midi-Pyrénées mit € 8.000 dotierte Visa d’or Feature award überreicht. Bei diesem Award nominieren Bildredakteure weltweit aus allen gesehenen Reportagen des letzten Jahres eine Shortlist, aus der eine international hochkarätig besetzte Jury im Rahmen des Fotofestivals Visa pour l’Image den Gewinner ermittelt.
Copacabana Palace
Faszinierend und leidenschaftlich, verstörend und archaisch: COPACABANA PALACE ist die Geschichte von Jambalaya, einem nie fertiggestellten Wohnungsprojekt in Rio de Janeiro, das im Volksmund „Copacabana Palace“ genannt wird, nach dem berühmten Luxus-Hotel am noch berühmteren Strand von Copacabana. Peter Bauza hat acht Monate lang mit den Bewohnern von Copacabana Palace zusammengelebt und ein einzigartiges Fotodokument geschaffen.
Autor & Fotoreporter
Peter Bauza verließ nach einem Abschluss als Kaufmann im Außenhandel sein Heimatland Deutschland und arbeitete für ein internationales Unternehmen in mehreren Ländern Lateinamerikas. Aus seiner Leidenschaft zur Fotografie wurde bald sehr viel mehr. Bauza begann eine ganz eigene Bildsprache zu entwickeln, die er später am Open College of the Arts in England zu seinem sehr persönlichen Stil verfeinerte. Mit seinem Einsatz für soziale und geopolitische Themen hofft er, „jenen Menschen ein Gesicht und eine Stimme zu geben, die unsere Hilfe ganz dringend benötigen“. Peter Bauza, ist Mitglied der Agentur Echo Photojournalism und zählt zu den engagiertesten und einfühlsamsten Fotografen unserer Zeit. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, in zahlreichen Medien veröffentlicht und vielfach international ausgezeichnet. Seit über 20 Jahren lebt Peter Bauza in Lateinamerika und auf Reisen in aller Welt.
Preisträger
Peter Bauzas „Copacabana Palace“ wurde mit dem Visa d’or Feature Award ausgezeichnet, der im Rahmen des Visa pour l’Image Fotofestivals, Perpignan, Frankreich, am Freitag, den 2. September 2016 vergeben wurde.
Zum neunten Mal wurde der von der Région Languedoc-Roussillon-Midi-Pyrénées mit € 8.000 dotierte Visa d’or Feature award überreicht. Bei diesem Award nominieren Bildredakteure weltweit aus allen gesehenen Reportagen des letzten Jahres eine Shortlist, aus der eine international hochkarätig besetzte Jury im Rahmen des Fotofestivals Visa pour l’Image den Gewinner ermittelt.
Die Jury:
Barbara Clément - Elle, France
Cyril Drouhet - Le Figaro Magazine, France
Alice Gabriner - Time, USA
Ryuichi Hirokawa - Days Japan, Japan
Nick Kirkpatrick - Washington Post, USA
Romain Lacroix - Paris Match, France
Marc Simon - VSD, France
Andreas Trampe - Stern, Germany
Patrick Witty - National Geographic, USA
Copacabana Palace
* Collectors Edition. Signierte und nummerierte Auflage von
100 Stück mit beigelegtem signierten Print
Faszinierend und leidenschaftlich, verstörend und archaisch: COPACABANA PALACE ist die Geschichte von Jambalaya, einem nie fertiggestellten Wohnungsprojekt in Rio de Janeiro, das im Volksmund „Copacabana Palace“ genannt wird, nach dem berühmten Luxus-Hotel am noch berühmteren Strand von Copacabana. Peter Bauza hat acht Monate lang mit den Bewohnern von Copacabana Palace zusammengelebt und ein einzigartiges Fotodokument geschaffen.
EUR 390,00
Ausstellung:
Gleichnamige Fotoausstellung „Copacabana Palace“ beim Fotofestival Visa pour l’Image in Perpignan, Frankreich, 27.8. – 11. 9. 2016.
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