Luise Berg-Ehlers :Unbeugsame Lehrerinnen . Frauen mit Weitblick

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L. Berg-Ehlers: Unbeugsame Lehrerinnen
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Online-Publikation: Oktober 2015  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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184 Seiten, 17 x 24 cm, gebunden mit Schutzumschlag; ISBN 97839455430;16,95 €
ZS Verlag Zabert Sandmann, München; http://www.elisabeth-sandmann.demailto:es@esverlag.de ; mailto:office@buechercoach.de

Charakteristika
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Überblick
Die Geschichte der Lehrerinnen erzählt gleichzeitig auch die Geschichte weiblicher Emanzipation und Bildung, die für Mädchen und Frauen, wenn überhaupt, nur in einem reduzierten Maße vorgesehen. Naturwissenschaften und Mathematik spielten lange keine Rolle, dafür sollten Hauswirtschaft und Handarbeit unterrichtet werden. Dagegen begehrten Frauen im 19. Jahrhundert auf.

Inhalt
„Das Leben anzuregen – und es sich dann frei entwickeln zu lassen – hierin liegt die erste Aufgabe des Erziehers.“ - Maria Montessori
Der Weg von der Gouvernante zur einer mit allen Rechten und Pflichten ausgestatteten Lehrerin war mühsam und steinig. Kein anderer weiblicher Beruf hat vor allem die Männer dermaßen zu Häme provoziert wie dieser. Dabei waren es die Lehrerinnen, die mit ihrem geradezu missionarischen Eifer, ihren pädagogischen Visionen und mitunter kämpferischen Ambitionen dafür eintraten, dass Mädchen Zugang zur Bildung bekamen, das Abitur machen und schließlich studieren durften. Aber nicht nur das, sie entwickelten neue Erziehungskonzepte, die sich vom bedingungslosem Gehorsam unterschieden und „das glückliche Kind“ in den Mittelpunkt rückten. Nicht alles ist dabei gelungen, aber es ist höchste Zeit, die Lebensleistung dieser Frauen zu würdigen. Geistreich, klug und aus eigener Erfahrung erzählt die Erfolgsautorin Luise Berg-Ehlers die Geschichte der Lehrerinnen, die untrennbar verbunden ist mit der von Frauenbildung und Unabhängigkeit.
Von Mary Wollstonecraft und Bertha von Suttner über Elise Ruepp, Dorothea Beale, Hedwig Dohm, Helene Lange und Gertrud Bäumer, Ellen Key und Maria Montessori zu Eugenie Schwarzwald, Alice Salomon, Hannelore „Loki“ Schmidt, Mary Poppins und Minerva McGonagall.

Autorin:
Luise Berg-Ehlers, in Lüneburg geboren und aufgewachsen, Studium der Germanistik, Theologie, Theaterwissenschaft und Publizistik in Hamburg und Bochum, Promotion über Theodor Fontane. 40 Jahre Tätigkeit im Schuldienst und in der Lehrerausbildung; 25 Jahre Leiterin eines Gymnasiums in Bochum; bildungspolitisches Engagement (unter anderem als Vorsitzende der Westfälischen Direktorenvereinigung). Zahlreiche Aufsätze zu fachdidaktischen und pädagogischen Themen; Buchveröffentlichungen vor allem zu deutscher und englischer Literatur – von Theodor Fontane über Jane Austen und Virginia Woolf bis Agatha Christie. Zuletzt erschienen im Elisabeth Sandmann Verlag „Mit Miss Marple aufs Land“ (2013) und „Extravagante Engländerinnen“ (2014).

Fazit
Eindringlich und zugleich liebenswert 'familienalbum-haft'  hat die wissenschaftliche Allrounderin Luise Berg-Ehlers  in ihren "Unbeugsame/n Lehrerinnen"  Frauen mit Weitblick von rund 200 Jahren portraitiert.
Das Tätigkeitsprofil der Lehrenden in den Topoi 'Bilden und Erziehen' sowie in 'Literatur und Film' reicht von der 'Gouvernante als verkanntes Wesen (u.a. Anne Brontes..)' bis zum Einsatz von Dora Saint in  Harry Potter's Filmen.     
Ihre Quintessenz: Das zwanzigste Jahrhundert war das Säkulum der Lehrerinnen stellt sie lapidar zu Recht fest und - dass eine feinsinnige Lehrerin fähig  ist - zwischen zwei 'mikrokosmischen Räumen (Schulraum : Dorf / Stadtrand), fast alle Probleme der Kinder und manchmal sogar die der Eltern zu lösen versteht. Dem stimmen wir zu - auch hier und jetzt m+w.p15-10