Verena Lugert : Die Irren mit dem Messer . Mein Leben in den Küchen der Haut Cuisine
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Leben in der Haute Cuisine
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Online-Publikation: März 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Verena Lugert : Die Irren mit dem Messer . Mein Leben in den Küchen der Haut Cuisine >>
Hardcover, Knaur HC Schutzumschlag; 272 S.; ISBN: 978-3-426-21424-4; € 19,99 / E-Book (€17,99)
Droemer Knaur Berlin; http//www.droemer-knaur.de; http//www.pattloch.de;
Charakteristika
> 'Irres Leben' in Küchen der Haute Cuisine
Inhalt
„In den Küchen der Spitzen-Gastronomie wird ebenso viel geweint und gelitten wie gekocht …“
Diese Erfahrung ist Verena Lugert von Anfang ihrer Kochkarriere in der Haute Cuisine an vertraut. In ihrem mitreißenden Memoir gibt sie eine Antwort auf die Frage, was einen Menschen wie sie dazu bringt, mit Ende dreißig ihre erfolgreiche Karriere als Journalistin aufzugeben und sich in die Küche eines Sternekochs wie Gordon Ramsay zu stellen, dort sechzehn Stunden am Tag zu malochen, körperliche Schmerzen und Erniedrigung zu erdulden und sich einem unvorstellbaren Anspruch nach Perfektion auszusetzen?
Verena Lugert erzählt vom gnadenlosen Druck in der Sterneküche, von Adrenalin-Junkies, die jeden Neuen argwöhnisch auf Herz und Nieren prüfen, und von ihrem Selbstbehauptungswillen inmitten dieser unbarmherzigen Männerwelt.
"Die Irren mit dem Messer" ist die faszinierende Geschichte einer mutigen Frau, die in London im "Le Cordon Bleu", der weltweit bekannten Kochschule, das Kochen für die Spitzen-Gastronomie lernt, um anschließend in einem Restaurant eines Sternekochs tagelang Schweinsköpfe zu zerlegen, glutheiße Herde zu schrubben – und es mit viel Schmerz und Tränen zu schaffen, endlich anerkannt und Teil eines Teams zu werden, das jeden Tag lukullische Kunstwerke auf den Teller zaubert.
Autorin
Verena Lugert studierte Literatur in München, Valencia und Lissabon. Sie unterrichtete ein Jahr als Lektorin an der Universität in Shanghai und eines in Malaysia, absolvierte in Hamburg die Henri-Nannen-Schule, war Stipendiatin in Peking und Redakteurin bei NEON. Danach arbeitete sie frei, pendelte sieben Jahre zwischen Bali und Hamburg, verantwortete die Buchseiten der Schweizer Frauenzeitschrift ANNABELLE und der NEON und schrieb Reportagen für STERN, GEO und MERIAN. Mit Ende dreißig hängte sie ihre Karriere als Magazin-Journalistin an den Nagel, um ihr Glück künftig in engen, stickigen Küchen zu suchen. An der legendären Kochschule Le Cordon Bleu in London ließ sie sich zur Köchin ausbilden und begann anschließend als kleinstes Licht in einer Brigade des Celebrity-Kochs Gordon Ramsay.
Fazit
Es geht irre zu , in den Küchen der Haute Cuisine, so Verena Lugert, in ihrem Tischkulturbuch "Die Irren mit dem Messer", mit denen sie ihr Leben geteilt hat. Sie zitiert gleich eingangs den katalonischen Gastrosoph Pau Arenas, der dazu sagt: 'Die Küche ist nichts für Feiglinge, nichts für Lauwarme, Kleinmütige. Sie ist der Platz frür Wagemutige, Furchtlose, Kühne, Beherzte und Unerschrockene ...'.
Und diese Typen lernt sie am Tatort Küche von der Picke auf - fies und auf tolle Art kennen, bekommt einen Knacks dabei, glaubt danach, dass alles vorbei wäre. Es wird noch härter .. beginnt neu und endet mit 'Geschafft' - im doppelten Sinn des Wortes. Wird erfrischende Logen-Schwester der Haute Cuisine – in diesem Buch. m+w.p17-3