Klima Kunst Kultur . Welche Fragen formulieren Kunst und Kulturwissenschaften?
Lebenswelt
klima . kunst . kultur
-c-steidl14-10klima-kunst-kultur
Online-Publikation: Oktober 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Klima Kunst Kultur . Welche Fragen formulieren Kunst und Kulturwissenschaften? Herausgegeben durch Johannes Ebert, Andrea Zell für das Goethe-Institut >>
160 Seiten ; Hardcover / gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 139783869306711; 32.00 EUR
Steidl Verlag Göttingen; http://www.steidl.de;
Charakteristika der Inhaltsfolge
- Notizen aus aller Welt
- Klimawandel in Alltag und Zukunft
- Narratives und Konzeptives
- Apokalyptisches
- Widerständiges und neuer Lebensstil
- Ist Zukünftiges eine Blase ? Strategien !
Inhalt
Der Klimawandel treibt nicht nur Politik und Naturwissenschaften um, er wird längst als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen. Während die Wissenschaft in der Lage ist, Phänomene zu analysieren und Prognosen zu entwickeln, kann Kunst den Klimawandel sinnlich erfahrbar machen. Ihr visionäres Potenzial vermag neue Perspektiven zu eröffnen und für Werte zu sensibilisieren jenseits von Wohlstandssteigerung und wirtschaftlichem Wachstum.
Essays und Interviews aus kulturgeschichtlicher, ethnologischer und soziologischer Sicht gehen der Frage nach, wie eine Kultur aussehen kann, die das Klima schützt. Das Buch stellt unter anderem künstlerische Projekte zu Klimakatastrophen und ihren Verursachern in aller Welt vor: George Osodis farbgewaltige Bilder aus dem Nigerdelta etwa lassen keinen Zweifel daran, was die Ursachen des Klimawandels sind. Und Tue Greenforts Installationen führen die Zusammenhänge von Konsum, Ökonomie und Natur vor Augen.
Das aufwendig gestaltete und fein ausgestattete Buch präsentiert sich als ein Produkt dieser Reflexion. Es wird nach ökologischen Grundsätzen mit öko-zertifizierten Materialien hergestellt.
Fazit
Das nachhaltig-bibliophil geschaffene Werk "Klima Kunst Kultur" stellt 32 Zitate als 'Vorklang' von Ländern rund um die Welt und - 'welche Fragen formulieren Kunst und Kulturwissenschaften?'. Im Kern dieses Diskursbuch zur aktuellen Lebenswelt gibt es 24 Beiträge zur transdiziplinären Thematik des 'Klimawandels in Kunst und Kulturwissenschaften in hervorragend gelungener Zusammenarbeit zwischen dem Steidl Verlag und dem Goethe-Institut.
Dabei wird Erzählendes und Konzeptives befragt, aber auch die Ängste entborgen wenn von aktuellem Apokalyptische in den Dramen lokaler Verwundbarkeit die Rede ist
Klar, dass Widerständiges und neue Lebensstile zwischen Vision und zerschellende Utopie (Zukunft als Blase, amazonisches Vorbild? ) sich selbst ausliefernd - bloss stellen. Das ist hoch berührend und einprägsam den fortschreitenden Diskurs zu steigern.
Der Anhang dieses Diskurbuches zu 'Klima Kunst Kultur' bildet den Höhepunkt dieses transdisziplinären Denken und Umsetzen mit Materialien, Technik und Gestaltung:
Dabei wurde die Lesbarkeit, Ästhetik, Handhabung und Haltbarkeit sowie Buchformat, Satzspiegel (Mikro- und Makrotypogrfie) , Vorsatzpapier und Bucheinband sowie Schutzumschlag und Durchgestaltung (Klaus Detjen) auf einmalige 'Art' zelebriert. Hinzu tritt das 'Verantwortlungsbewusste Büchermachen (Gerhard Steidl: 'LeserInnen sind etwas anderes als User oder Nutzer, sie sehen im physichen / wie haptischen / Buch mehr als eine Quelle von Informationen oder Unterhaltung .. !'
Es folgen dann noch wervolle Hinweise zu digitalen Informationsquellen zu 'verantwortlungsbewusster' Buchproduktion:
http://www.aiga.org
http://www.conservatree.com
http://www.designbynature.org
http://www.designcanchange.org
http://www.environmentalpaper.org
http://www.epat.org
http://www.greenblue.org
http://www.sustainable.communication.org
http://www.japanfs.org
http://www.lovelyasatree.com
http://www.o2.org
http://www.papierpraat.nl
http://www.re-nourish.com
http://www.mcad.edu (>continuing eduction)
http://www.treehugger.com
http://www.waterless.org
Dieses paradigmatische Werk schliesst mit einem Print-Herstellungs Glossar und bildet so einen klärenden Bogen, in dessen Sehnen-Mitte der Pfeil präzise das Erfolgsziel des Printmedium anvisiert ist , dank digitaler Werkzeuge und der beteiligten Protagonisten gleichermassen garantiert ist. m+w.p14-10