Tahar Ben Jelloun: Papa, was ist ein Terrorist? Übersetzt von: Christiane Kayser

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Papa, was ist ein Terrorist?
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Online-Publikation: Oktober 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Buch:  128 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag, ISBN: 978-3-8270-1342-2, € 14,00 [D], € 14,40 [A]
e-Book WMEPUB: 128 Seiten , ISBN: 978-3-8270-7920-6, € 12,99 [D], € 12,99 [A]
Berlin Verlag; http://www.bloomsbury-verlag.de; http://www.berlinverlag.de

 Charakteristika
»Wer terrorisiert wird, büßt seine Widerstandskraft ein: Er ist entwaffnet, verletzlich und schwach.«

Inhalt
Tahar Ben Jelloun verlor mit den Zeichnern Cabu und Wolinski zwei Freunde und mit der Fotografin Leila Alaoui eine Angehörige durch den islamistischen Terror. Jetzt stellt sich der in Paris lebende Schriftsteller marokkanischer Herkunft den Fragen seiner Tochter und erklärt in verständlichen, einprägsamen Worten, wie wir eine der größten Bedrohungen unserer Zeit verstehen können: Was lehrt die weltweite Geschichte des Terrorismus? Wie kann sich eine Demokratie gegen den Terror wehren? Ist der permanente Ausnahmezustand gerechtfertigt?
Ben Jelloun erklärt die Rolle der Religion, analysiert die Bedeutung der Propaganda im Internet und beschreibt die Motive der Täter. Angst ist unvermeidlich, stellt er als Betroffener fest. Aber der Angriff auf unsere Lebensweise darf unsere Kultur der Vernunft und gegenseitigen Akzeptanz nicht erschüttern.

Autor
Tahar Ben Jelloun (* 1. Dezember 1944 in Fès) ist ein frankophoner marokkanischer Schriftsteller und Psychotherapeut und gilt als bedeutendster Vertreter der französischsprachigen Literatur aus dem Maghreb...
2011 schrieb Tahar Ben Jelloun das Werk Arabischer Frühling, in welchem er sich mit den Protesten in der arabischen Welt auseinandersetzte und für das er im selben Jahr mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück ausgezeichnet wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tahar_Ben_Jelloun

Fazit
Bevor wir uns dem Inhalt des Buches "Papa, was ist ein Terrorist?" von Tahar Ben Jelloun zuwenden, wollen wir gleich ihm den Nachruf zu seiner Über-Zeitgefährtin und Künstlerin In Video und Fotografie Leila Alaoui, die von Terroristen 2016 ermordet wurde, voranstellen und dazu kondolieren.
Der Autor führt mit seiner jugendlichen Tochter einen imaginären Dialog über den Terrorismus und diese unscharfe Angst, die eine 'düstere aber bedrohliche Gewalt von Bildern und Ungleichgewicht wie Schwindel bei ihr hervorruft.
In diesem Dialog geht es um die Topoi in der zivilisierten Gesellschaft, nicht zivilisiert zu sein in blinde Gewalt und brutale Machtausübung zu verfallen...
Terrorismus ist weder ein Denken noch eine Philosophie = Macht, Zufallsnutzen und Gewalt (bei der der Mann dominiert und als Märtyrer von Got im Paradies empfangen wird) und will in der Bevölkerung Angst verbreiten! IS bietet eine Utopie und wir allgegenwärtige Wachsamkeit !
Einen existentiellen Diskurs bietet Tahar Ben Jelloun uns in seinem Gespräch an und wir müssen es vertiefen und weiterführend handeln.
m+w.p16-10