Ramita Navai : Stadt der Lügen .Liebe, Sex und Tod in Teheran . Doppelleben
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Stadt der Lügen .Teheran
-lw-keinundaber16-7teheran-doppelleben
Online-Publikation: Juli 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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288 Seiten, Hardcover, mit Leseband; 14,5 x 21,5 cm , ISBN: 978-3-0369-5750-0 ; 22,00 EUR
Original: City of Lies . Aus dem Englischen von Yamin von Rauch
Kein & Aber AG. -Zürich; http://keinundaber.ch
Charakteristika
Um in Teheran zu überleben, muss man lügen
Inhalt
Im "Gottesstaat" Iran spielt sich das Leben im Verborgenen ab. Schulmädchen tragen unter dem Tschador Jeans und Turnschuhe, untreue Ehemänner pilgern nicht nach Mekka, sondern nach Thailand, brave Hausfrauen drehen Pornofilme, Mullahs sagen per Handy die Zukunft voraus, und beim Schönheitschirurgen werden nicht nur Nasen gerichtet, sondern auch Jungfernhäutchen wiederhergestellt. Ramita Navai erzählt von den abenteuerlichen Doppelleben der Menschen und entwirft ein faszinierendes Porträt einer Stadt, die ihren Schleier nur ungern lüftet.
Autorin
Ramita Navai (born July 21, 1973)[1] is a British-Iranian foreign affairs journalist and author.
He was born in Tehran, Iran. She permanently moved to London, United Kingdom with her family when the Iranian Revolution started.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ramita_Navai
Fazit
Die grosse Narration "Stadt der Lügen" von Ramita Navai erzählt verstörend, zugleich würdig von Liebe, Sex und Tod in Teheran.
Es entsteht ein Lebensbild zwischen Leben, Gewalt, Verrat und Tod, inmitten eines Zwischenseins, das mit Lügen ausgepolstert - dennoch lebenswert erscheint.
Dazu ein :
Haiku nach dem Dichter Hafis, Seite12: in 'Stadt der Lügen'
'wirklichkeit lieben
heisst : verschliessene schleier
enthüllen das Ich'.
m+w.p16-7
Stimme
Um in Teheran zu überleben, muss man lügen. Denn im »Gottesstaat« Iran spielt sich das eigentliche Leben im Verborgenen ab. Schulmädchen tragen unter dem Tschador Jeans und Converse-Turnschuhe, untreue Ehemänner pilgern nicht nach Mekka, sondern nach Thailand, brave Hausfrauen drehen Pornofilme für den Schwarzmarkt, Mullahs sagen per Handy die Zukunft voraus und beim Schönheitschirurgen werden nicht nur Nasen gerichtet, sondern auch Jungfernhäutchen wiederhergestellt. Entlang der Valiasr-Straße, jenes großen, platanenbestandenen Boulevards, der den reichen Norden Teherans mit dem armen Süden verbindet, trifft die Journalistin Ramita Navai auf Menschen aus den verschiedensten Teilen der Stadt, die ihr ihre Geschichten anvertrauen: ein Terrorist, der einen Anschlag vorbereitet, ein Mädchen, das mit einem Playboy verheiratet wird, ein Blogger, dessen Eltern hingerichtet wurden, ein sympathischer Drogendealer, der eine Crystal-Meth-Küche betreibt, eine Pornodarstellerin, die in Lebensgefahr gerät, ein junger Regimeanhänger, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht, ein Gangster alter Schule, der ein Comeback versucht, und eine wohlhabende Frau, die es im Exil nicht aushält. Sie alle müssen sich in einer Welt zwischen Scharia und Smartphone behaupten, die im Umbruch befindlich und von extremen Kontrasten bestimmt ist.
Um in Teheran zu überleben, muss man lügen. Denn im »Gottesstaat« Iran spielt sich das eigentliche Leben im Verborgenen ab. Schulmädchen tragen unter dem Tschador Jeans und Converse-Turnschuhe, untreue Ehemänner pilgern nicht nach Mekka, sondern nach Thailand, brave Hausfrauen drehen Pornofilme für den Schwarzmarkt, Mullahs sagen per Handy die Zukunft voraus und beim Schönheitschirurgen werden nicht nur Nasen gerichtet, sondern auch Jungfernhäutchen wiederhergestellt. Entlang der Valiasr-Straße, jenes großen, platanenbestandenen Boulevards, der den reichen Norden Teherans mit dem armen Süden verbindet, trifft die Journalistin Ramita Navai auf Menschen aus den verschiedensten Teilen der Stadt, die ihr ihre Geschichten anvertrauen: ein Terrorist, der einen Anschlag vorbereitet, ein Mädchen, das mit einem Playboy verheiratet wird, ein Blogger, dessen Eltern hingerichtet wurden, ein sympathischer Drogendealer, der eine Crystal-Meth-Küche betreibt, eine Pornodarstellerin, die in Lebensgefahr gerät, ein junger Regimeanhänger, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht, ein Gangster alter Schule, der ein Comeback versucht, und eine wohlhabende Frau, die es im Exil nicht aushält. Sie alle müssen sich in einer Welt zwischen Scharia und Smartphone behaupten, die im Umbruch befindlich und von extremen Kontrasten bestimmt ist.
https://www.amazon.de/
Weitere Stimmen / Reviews
Eliza Griswold, The Telegraph:
One of the world’s most exciting cities, as revealed by one of journalism’s most exciting women. Navai slips effortlessly into the boots of earthy, urban writer to tour Tehran’s ripped backsides in this intimate, grand guignol debut.
She transports us through the Iranian capital’s multiple personas with deft and knowing navigation: never short of love for even the lowliest of her fellow Tehranis. An intimate and devoted portrait, lifting a beautiful truth from a city masked in lies.[31]
Jon Steward, The Daily Show:
Navai’s prose is startling ... Navai’s characters observe the wrecked beauty of the world around them. Through these observations, the book is elevated far above typical reportage. She picks up snatches of songs, poems, billboard propaganda and is quick to find the knife and turn the blade on the hypocrisy of the city she knows so well.[32]
Shappi Khorsandi, comedian:
This gripping book is a mosaic of such glimpses into a very different world ... the chapters read like utterly compelling short tales, catapulting us imaginatively into the hearts and minds of people we feel we know.[
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