Mahzarin R. Banaji, Anthony G. Greenwald : Vor-Urteile .Wie unser Verhalten unbewusst gesteuert wird und was wir dagegen tun können
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Vorurteile - was dagegen tun
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Online-Publikation: Mai 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Mahzarin R. Banaji, Anthony G. Greenwald : Vor-Urteile .Wie unser Verhalten unbewusst gesteuert wird und was wir dagegen tun können >>
Aus dem Englischen von Enrico Heinemann
dtv 34903: 288 Seiten, ISBN 978-3-423-34903-1 978-3-423-34903-1; EUR 10,90 € [DE], EUR 11,30 € [A]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de
Charakteristika
> Unser geheimes Schubladendenken
Inhalt
Jeder Mensch hat kulturelle Prägungen, Vorurteile, was andere Menschen betrifft. Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Sexualität, Behinderungen oder sozialer Status: Diese Aspekte beeinflussen das Bild, das wir uns von unserem Gegenüber machen. Auch wenn wir es abstreiten: Der dadurch entstandene »blinde Fleck« im Gehirn verhindert, dass wir anderen unvoreingenommen begegnen. Sich das bewusst zu machen, ist ein wichtiger Schritt, um dagegen anzugehen.
Mahzarin R. Banaji,
Jg. 1956, geboren in Indien, kam nach dem Studium der Psychologie in Hyderabad 1980 als Doktorandin an die Ohio State University, wo Anthony Greenwald ihr Doktorvater wurde. Von 1986 bis 2001 lehrte sie an der Yale University, seit 2001 ist sie Professorin für Psychologie in Harvard.
Anthony G. Greenwald
studierte an der Yale University, wo er auch promoviert wurde (1963), war von 1965 bis 1986 Professor für Psychologie an der Ohio State University und ist seit 1986 Professor für Psychologie an der University of Washington.
Fazit
Mahzarin R. Banaji und Anthony G. Greenwald, beide Psychologen haben sich in ihrem Diskursbuch "Vor-Urteile" damit auseinandergesetzt 'Wie unser Verhalten unbewusst gesteuert wird und was wir dagegen tun können'. So treffen wir in unserer Lebenswelt auf mentale Programmfehler, verdunkelte Wahrheiten. Stereotypen, Diskriminierung aller Art und zeigen wie den Automaten mit List zu begegnen ist.
Beide kommen zum Schluss, dass offen rassistisch gesinnte US-Bürger nur einen kleinen Teil der Gesamtbevölkerung stellen.
Ihre Quintessenz: Eine Benachteiligung Schwarzer existiert, ist rassistisch bedingt; auch soziale Differenzierung ist vorhanden; Einstellungen treten in reflektierter und automatischer Form auf, die explizite Voreingenommenheit ist selten, die implizite allgemein. Was bleibt ist, Rassismus besteht zwischen 10 und 15% in der Bevölkerung der USA und nicht nur da, siehe in DE an der AfD.. m+w.p17-6
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