Richard Friebe : Das Prinzip der Widerstandskraft . Hormesis: Wie Stress und Gift uns stärker machen
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Hormesis - Widerstandskraft
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Online-Publikation: Juni 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Richard Friebe : Das Prinzip der Widerstandskraft . Hormesis: Wie Stress und Gift uns stärker machen >>
dtv 34911: 360 Seiten; 978-3-423-34911-6; 12,90 € [D]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de
Charakteristika
> Hormesis: »Anregung, Anstoß«
> »Was mich nicht umbringt, macht mich stärker«, schrieb Nietzsche.
> Und Paracelsus wusste: »Nur die Dosis macht das Gift«. Warum dies so ist, das wusste niemand.
Inhalt
Ein wichtiges Prinzip der Natur, unterhaltsam erklärt
Der Evolutionsbiologe und preisgekrönte Wissenschaftsautor Richard Friebe enthüllt nun die Ursachen. Sie liegen im alles Leben prägenden Prinzip der Hormesis: Nur wenn Zellen und Organe regelmäßig gewissen Dosen von Gift und Stressfaktoren ausgesetzt sind, können sie Krankheiten und Verschleiß trotzen, stärker werden, vital bleiben.
Dieser Code der Widerstandskraft kann der Schlüssel zu einem gesünderen und sogar glücklicheren Leben sein.
Autor
Richard Friebe ist Evolutionsbiologe und Journalist. Als Wissenschaftsautor schreibt er u. a. für FAZ, FAS, SZ, Stern und Time Magazine. Er war in leitender Funktion als Redakteur u. a. beim Süddeutschen Verlag tätig und war Research Fellow am Massachusetts Institute of Technology. Mehrfach wurde seine Arbeit prämiert, unter anderem mit dem Georg von Holtzbrinck Preis, der renommiertesten Auszeichnung für Wissenschaftsjournalismus im deutschsprachigen Raum. Seine gemeinsam mit Kollegen verfassten Bücher ›Biohacking‹ und ›Bund fürs Leben‹ wurden mehrfach für Preise nominiert und ausgezeichnet
Stimme
»Wer das Buch von Richard Friebe gelesen hat, ist für andere Bücher zum Thema weitgehend verdorben – so spannend und lehrreich ist es.« Psychologie heute
Fazit
In acht Schritten plädiert der Evolutionsbiologe Richard Friebe für "Das Prinzip der Widerstandskraft " Er nennt es Hormesis (2). Was soviel bedeutet 'wie Stress und Gift uns stärker machen‘ kann.
Inhaltlich geht es um die Dosis - was gesund ist - und Gnosis (2), dem Versuch und Irrtum, Stressoren und Reaktionen, Vermittlung, Disstress (3) und positivem Stress, Anreize und Strategie, dazu Geometrie (siehe Hormesis-Grafen) und Philosophie (PA4 -Diskurs in Grafen (4). Zusammengefasst mündet all das als Essenz und Konsequenz in ein 'neues Bild der Wirklichkeit' . Friebe nennt es 'paracelsische Wende', die - wie aktuell in schwierigen Zeiten - unentbehrlich ist. Friebe's evolutionsbiologischer Ansatz ist eine innovative Sicht zur positiven Bewältigung des Lebens und des bewusstseienden Weggehen-Könnens. m+w.p17-6
(1) Anregung ...
Hormesis (griech.: „Anregung, Anstoß“, engl.: adaptive response) ist die schon von Paracelsus formulierte Hypothese, dass geringe Dosen schädlicher oder giftiger Substanzen eine positive Wirkung auf den Organismus haben können. Sie wird heute in der Definition weiter gefasst.[2] Bei medizinisch wirksamen Substanzen ist ein solcher dosisabhängiger Umkehreffekt gut nachweisbar (z. B. Digitalis, Colchicin oder Opium). Bei einer Reihe anderer Verbindungen und der Wirkung von radioaktiver Strahlung wird die Hypothese in Fachkreisen sehr kontrovers diskutiert.
Hormetische Effekte zeichnen sich durch eine nach oben oder unten geöffnete J- oder U-förmige Dosis-Wirkungs-Kurve aus (z. B. rote Kurve im Bild rechts). Hormetische Effekte kommen in unterschiedlichen Kontexten vor und haben unterschiedliche ihnen zugrundeliegende Mechanismen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hormesis
(2) Ritus, regelstrenge Verhaltensweise
Üblicherweise bezeichnet Gnosis ein religiöses Wissen, das die Gnostiker nach eigenem Verständnis von der übrigen Menschheit abhebt
https://de.wikipedia.org/wiki/Gnosis
(3) Dis/stress
https://de.wikipedia.org/wiki/Stressor
(4)
> Platon Akademie / PA4< eine offene philosophie . für heute und morgen -
sowie grafische Diskursfelder begleiten die 'Kurvendiskussionen (Nadir)'
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html
> Yin Yang
Im dualen System ...magiefreie Selbstheilung ...
Yin und Yang (chinesisch 陰陽 / 阴阳, Pinyin yīn yáng) sind zwei Begriffe der chinesischen Philosophie, insbesondere des Daoismus. Sie stehen für polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte oder Prinzipien. Ein weit verbreitetes Symbol des Prinzips ist das Taijitu ☯, in dem das weiße Yang (hell, hart, heiß, männlich, aktiv, Bewegung) und das schwarze Yin (dunkel, weich, kalt, weiblich, passiv, Ruhe) gegenüberstehend dargestellt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Yin_und_Yang
> Nadir finden
(Richtungsangabe), der Gesundheits-'Fußpunkt' gegenüber dem Zenit (begehrte Plätze, lt. Friebe sind J, U, X, Y oder auf dem Kopf, sind Parameter der Vitalität /Sterblichkeit, Widerstandskrat / Anfälligkeit-Krankheit...,( Strahlungs-Experiment mit 300 Röntgen, 1970: Wurzellänge von Nelken - Mass für die Wachstumsfreudigkeit )