Georg Kreis, Beat von Wartburg (Hg.): Chemie und Pharma in Basel . Band 1-2
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Basel - Weltindustrie . 1 - 2
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Online-Publikation: November 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Georg Kreis, Beat von Wartburg (Hg.): Chemie und Pharma in Basel . Band 1-2 >>
768 Seiten, 212 Abbildungen, gebunden 2 Bände im Acryl-Schuber, 19 x 25 cm; ISBN 978-3-85616-816-2; CHF 78.00 / EUR 76,00
cmv , Christoph Merian Verlag Basel, http://www.merianverlag.ch; http://www.merianstiftung.ch/de/aktuell.html; http://www.baslerchronik.ch
Charakteristika
>‹Chemie und Pharma in Basel› – eine Zeitreise durch die faszinierende Industriegeschichte der Nordwestschweiz.
>Eine Industrie prägt eine Stadt und ihre Region
>Band 1 von Mario König: Besichtigung einer Weltindustrie - Überblick 1859 bis 2016
>Band 2 von Georg Kreis u.a.: Wechselwirkungen einer Beziehung - Aspekte und Materialien
>Ausstellung im Historischen Museum Basel zur chemisch-pharmazeutischen Industrie: November 2016 bis Juni 2017http://www.hmb.ch/wirkstoffe.html
Inhalt
Überblick
Seit dem 19. Jahrhundert ist die Chemie- und spätere Pharmaindustrie die Basler Schlüsselindustrie. Sie hat die Stadt und ihre Identität geprägt und zu ihrem materiellen und kulturellen Reichtum beigetragen. Die sorgfältig recherchierte, reich ausgestattete zweibändige Publikation ‹Chemie und Pharma in Basel› zeigt das historische Potenzial und die Fülle an Themen und Fragen, die sich auftun, wenn man sich mit der Geschichte der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Basel und seiner Region beschäftigt.
Die Publikation besteht aus zwei in einem Schuber zusammengefassten Bänden: einer
Monografie und einer Beitragssammlung.
Im ersten Band
beschreibt Mario König den wirtschaftsgeschichtlichen Werdegang der Basler Schlüsselindustrie und zeigt ihre Transformation von den rauchenden Schloten des 19. Jahrhunderts bis hin zu den Life-Sciences-Labors der heutigen Weltkonzerne auf. Kompakte Bildstrecken von Menschen, die an dem Wandel beteiligt waren, begleiten den Text.
Im zweiten, reich illustrierten Band
beleuchtet Georg Kreis das mitunter komplizierte Verhältnis zwischen Stadt und Industrie. Weitere dreissig Autorinnen und Autoren behandeln die unterschiedlichsten Teilaspekte der Chemie- und Pharmageschichte, wie Wissenschaft und Forschung, Produkte, Marketing und Kommunikation, Architektur, Arbeiterorganisationen und patronale Wohlfahrt sowie Mäzenatentum.
Inhalt
Die Publikation Chemie und Pharma in Basel widmet sich in zwei Bänden dem Wandel der chemisch-pharmazeutischen Industrie Basel von der Farbenchemie der Anfänge bis zur heutigen Life-Sciences-Industrie.
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Im ersten Band 'Besichtigung einer Weltindustrie – Überblick 1859 bis 2016'
schildert Mario König die unternehmensgeschichtliche Entwicklung der Basler Schlüsselindustrie.
Mario König beschreibt den wirtschaftsgeschichtlichen Werdegang der Basler Schlüsselindustrie und zeigt ihre Transformation von den rauchenden Schloten des 19. Jahrhunderts bis hin zu den Life-Sciences-Labors der heutigen Weltkonzerne auf. Kompakte Bildstrecken von Menschen, die an dem Wandel beteiligt waren, begleiten den Text.
König geht auf die Realität der Konzerne ein, sieht diese 'Basler Schaltzentralen als ein aufeinander bezogenes Kommunikationsnetz. Er stützt sich dabei auf Quellenstudien in den Archiven der verbliebenen beiden Grossfirmen Novartis und Roche. Als Leitfaden dienen Korrespondenz und Berichterstattung ausgewählter Filialen im Austausch mit dem Stammhaus in Basel. Die Darstellung rückt Menschen in den Vordergrund: Gründer, Besitzer, Manager und mächtige Herrscher über ganze Konzerne, auch Entdecker und Erfinder sowie auswärtige Statthalter und internationale Emissäre bei der Erkundung neuer Märke. Fotografien aus der Zeit der klassischen Schwarz-Weiss-Fotografie erinnern an den Arbeitsalltag der namenlosen Arbeiter und Angestellten.
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Im zweiten, reich illustrierten Band beleuchtet Georg Kreis das mitunter komplizierte Verhältnis zwischen Stadt und Industrie:
Von den rauchenden Schloten des 19. Jahrhunderts bis zu den Life-Sciences-Labors der weltweit tätigen Konzerne war es ein grosser Wandel.
Er erörtert die Wechselwirkungen einer Beziehung – vereint Aspekte und Materialien. So wird ein breit angelegter Annäherungsversuch dargestellt:
Dazu behandeln dreissig AutorInnen vielfältige Facetten der Basler Chemie- und Pharmageschichte, wie Wissenschaft und Forschung, Wirkstoffe und Produkte, Katastrophen und Altlasten, Arbeiterorganisationen und patronale Wohlfahrt, Architektur, Marketing und Mäzenatentum.
Begleitet werden die Textbeiträge von einer Fülle von Fotografien, unter anderem aus dem reichen Bilderfundus der Firmenarchive.
Am Ende des Bandes finden sich – erstmalig in firmenübergreifender Gesamtschau – Kurzbiographien, eine Chronologie, ein Firmenstammbaum und ein Firmenatlas mit vier Karten.
Konklusion 1-2
Die zweibändige Publikation Chemie und Pharma in Basel zeigt in den sich ergänzenden Ansätzen die Bedeutung der Basler Schlüsselindustrie und ihr historisches Potenzial auf.
Herausgeber-Team
Georg Kreis
wurde Ende 2008 als Professor für Neuere Allgemeine Geschichte und Schweizer Geschichte am Historischen Seminar der Universität Basel emeritiert. Darüberhinaus war er bis Ende FS 2011 Leiter des Europainstituts der Universität Basel, wo er auch weiterhin unterrichtet (s.a. Publikationsliste europa.unibas.ch/personen/dozierende/eigene-seiten/person/kreis/).https://dg.philhist.unibas.ch/departement/personen/person-details/profil/person/kreis/
Beat von Wartburg wird neuer Direktor der Christoph Merian Stiftung (CMS) in Basel. Der 54-jährige Historiker und Leiter der Abteilung Kultur der CMS folgt Ende Mai 2014 auf Christian Felber, der in Pension geht.
Sein ganzes Berufsleben verbringt er schon bei der Christoph Merian Stiftung. «Ich habe mich auch gefragt, ob ich etwas falsch gemacht habe. Es ist unüblich, dass man so lange am gleichen Ort bleibt», räumt er ein. Aber er habe so unterschiedliche Sachen bei der CMS gemacht, dass es ihm nie langweilig geworden sei. Und andere Jobs, die er hätte haben können, seien nicht so attraktiv gewesen. «Ich wäre blöd gewesen, wenn ich die Stelle gewechselt hätte...
Der Historiker Beat von Wartburg 2014 wird er Direktor der Christoph Merian Stiftung .
http://www.tageswoche.ch/de/2014_22/basel/659608/
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/beat-von-wartburg-neuer-direktor-der-christoph-merian-stiftung-127337365
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Autor
Mario König
(* 12. November 1947 in Zürich[1]) ist ein Schweizer Historiker.
studierte ab 1969 Allgemeine Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Zürich. ...
Er war zuletzt wissenschaftlicher Mitarbeiter der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg (UEK) (Autor der Studie Interhandel, Veröffentlichungen der UEK, Band 2) und Mitglied der Redaktionsgruppe Schlussbericht. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Schweiz und Deutschlands im 20. Jahrhunderthttps://de.wikipedia.org/wiki/Mario_K%C3%B6nig
Fazit
Die Zeitreise beginnt bereits angesichts der leuchtend-transparenten Acrylschuber - mit Leseband zum Verweil - in und durch die faszinierende Industriegeschichte der Nordwestschweiz. Diese Weltindustrie entbirgt sich im hochaktuellen und -professionellen Diskurs-Doppelband "Chemie und Pharma in Basel›" inhaltlich begleitet vom Herausgeberteam Georg Kreis, Beat von Wartburg, zusammen mit Mario König und dreissig AutorInnen zu einem Weltindustrie-Topos. Es geht sowohl um ein historisches als auch auf ein zukünftig hinweisendes Potenzial, das sich bei der Wanderung durch die Geschicke dieser Schlüsselindustrie markant zeigt. Besonderer Wert wird auf die Gründer, Besitzer, Manager, Herrscher über ganze Konzerne, Entdecker, Erfinder sowie auswärtige Statthalter und internationale Emissäre gelegt, zusammen mit dem bis in die jüngste Gegenwart wirkendes Mäzenatentum in dieser trigonal (CH-D-F) ausgerichteten, zentraleuropäischen Urbanität. Ganz einfach paradigmatisch wie aktuell: 'Von Basel - Glybi zu Klybeck* Plus ?!'.
m+w.p16-11