Ozeanopädie . Von Tom Hird, Nadine Lipp

Der Nattern-Plattschwanz benutzt seinen abgeflachten paddelförmigen Schwanz, um durchs Wasser zur Beute zu eilen. Er ist hochgiftig, sein Biss führt zu Konvusionen und Paralyse, was ihm ermöglicht, sich an die gefährlichen Muränen heranzuwagen.

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Ozeanopädie - Meergeschichten
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Online-Publikation: Januar 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Ozeanopädie .  Von Tom Hird, Nadine Lipp >> 
TERRA MATER BOOKS : 352 Seiten / gebunden mit Schutzumschlag & Leseband; 14.5 x 21.0 cm; ISBN-13 9783990550045; AT 24.00 EUR / DE 24.00 EUR / CH 33.90 CHF
Benevento Verlag http://www.ecowin.at; http://www.beneventobooks.com/

Charakteristika
> TERRA MATER BOOKS ist eine Marke der Red Bull Media House GmbH
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> Ozeanopädie oder 'So kommt das Salz ins Meer und andere 'meerkwürdige' Geschichten'

Die Meere bedecken drei Viertel der Oberfläche unseres Planeten. Die See und ihre Lebewesen formen ihre Welt unter Wasser. So weit, so bekannt. Aber wer weiß schon, dass die Weißen Klippen von Dover ein Werk von Mikroalgen sind? Oder dass Algen nicht Pflanzen sind, sondern einfach Algen und ökologisch betrachtet zu den erfolgreichsten Organismen auf dem Planeten gehören? Geschweige denn, wie der Tiefseefisch das Licht aufdreht?

Denken wir an einen Strand, tauchen Sandburgen, Sonnenschirme, Eisverkäufer und bis zum Halse eingegrabene Väter und Mütter vor dem geistigen Auge auf. Tatsächlich wuselt und wimmelt unter der sauberen, hellen, kleinkörnigen Oberfläche eine reiche und bunte Fauna. Viele kleine und kleinste Geschöpfe haben hier ihr Zuhause: Geschützt von der Sonne, in angenehm feuchter und salziger Umgebung lässt es sich gut aushalten. Dann wieder gibt es Meeresbewohner, die überall ein Heim finden. Marine Migranten wie die Seepocke etwa. Dieser wird landauf, meerab wenig Beachtung zuteil. Zu Unrecht. Sie ist in der Lage, auf jeder Welle zu den unwahrscheinlichsten Orten zu surfen, sich allerorts anzusiedeln und zu überleben. Die Adaptions-Queen treibt die evolutionäre Kompetenz auf die Spitze, indem sie mit all ihren Mit-Seepocken für die nächste Generation sorgen kann, da sie ein Hermaphrodit ist. Kein Wunder also, dass die Seepocke zu den Lieblings-Studienobjekten von Charles Darwin gehörte. Denn: Mehr »survival of the fittest« geht nicht.

Autor
> Tom Hird,
geb. 1984 in Halifax, Meeresbiologe, Taucher, Autor, Wissenschaftskommunikator, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, seinen Lesern und seinem Fernsehpublikum die Natur unter dem Meeresspiegel nahezubringen. Seine Leidenschaft für Wildtiere und seine Erfahrungen in freier Wildbahn verarbeitet er unterhaltsam und gewitzt im Fernsehen in seiner Rolle als Starmoderator der BBC, in Glossen und Büchern. Wenn er nicht gerade unter Wasser ist, lebt er in London.
> Nadine Lipp
Übersetzerin...

Fazit
Mit dem Lesebändchen in der Hand gelangen alle Interessenten zur gewünschten Verweil-Tiefe der höchst verwunderlichen "Ozeanopädie" des Meeresbiologen, Tauchers, Wissenschaftskommentators Tom Hird.
In umfassender zugleich kenntnisreicher Weise beschreibt er die Wege des Meeres, dessen Küsten, die Korallenriffe, das offene, tiefe, eisige und aktuell das bedrohte Meer: Eiskappen und  Meeresbewohner versauern, Schwermetalle, Zyanid und Mikro-Plastik Überfischung, Dynamitpraktiken und Grundnetzschlepp- und Geisterfischerei * drohen, bis hin zum Wettlauf zum Tiefseebergbau, das alles nimmt stetig zu.
Die Quintessenz von Tom Hird als Botschaft - für uns alle - lautet zurecht: 'Es ist alles eine Frage des Respektes'. m+w.p19-2

*) Geisterfischerei
Fussballfeldergrosse, herrenlose Fangnetze gehen verloren oder werden gekappt, diese ‚fangen‘ Fische, andere Meerestiere und besonders Reptilien.
Und  tragen so zur Vermehrung von Aasfressern, den Haien, die schliesslich in einer Suppe landen können.
m+w.p19-2

Weitere Stimmen
> Donna
„Um zu Hause vom Meer zu träumen.”
> Deutsche Stiftung Meeresschutz :
https://www.stiftung-meeresschutz.org/themen/umweltbildung/ozeanopaedie-unglaubliche-geschichten-vom-meer/
Die Meere bedecken drei Viertel der Oberfläche unseres Planeten. Strände sind schön, Tsunamis schrecklich, die Seefahrt gefährlich, die Tierwelt unter Wasser atemberaubend. So weit, so bekannt. Aber wer weiß schon, dass die weißen Klippen von Dover ein Werk von Mikroalgen sind? Oder dass Algen nicht Pflanzen sind, sondern einfach Algen und ökologisch betrachtet eine der erfolgreichsten Organismen auf dem Planeten. Geschweige denn, wie der Tiefseefisch das Licht anmacht? In seiner OZEANOPÄDIE schildert Meeresbiologe Tom Hird 291 merkwürdige, amüsante und unglaubliche Geschichten vom Meer und seine manchmal recht sonderbaren Bewohner. Oder haben Sie schon einmal von Yeti-Krabben, Pazifischen Viperfischen, Schleimaalen oder Pompejiwürmern gehört?

Viele kleine und kleinste Geschöpfe
Denken wir an einen Strand, tauchen Sandburgen, Sonnenschirme, Limonadenverkäufer und bis zum Halse eingegrabene Väter und Mütter vor dem geistigen Auge auf. Tatsächlich tobt unter der sauberen, hellen, kleinkörnigen Oberfläche das pralle Leben. Viele kleine und kleinste Geschöpfe verbringen hier ihr ganzes Leben und haben es recht bequem: Geschützt vor der Sonne, bei annähernd gleichbleibender Feuchtigkeit und gleichem Salzgehalt lässt es sich gut aushalten.
Die Seepocke, favorisiertes Studienobjekt von Charles Darwin
Seepocken wird landauf, meerab viel zu wenig, meist gar keine Beachtung zuteil und das auch noch völlig zu Unrecht. Damit räumt Tom Hird in seiner OZEANOPÄDIE gründlich auf. Wer hätte gedacht, dass das Krustentier in der Lage ist, auf jeder Welle zu den unwahrscheinlichsten Orten des Meeres zu surfen, sich anzusiedeln und zu überleben?
Der Adaptionskönig treibt die evolutionäre Kompetenz auf die Spitze, indem das zwei Zentimeter lange Tier mit seinem sieben Zentimeter langen Penis mit all seinen Mit-Seepocken für die nächste Generation sorgen kann, da sie samt und sonders Hermaphroditen sind. Kein Wunder also, dass die Seepocke zu den favorisierten Studienobjekten von Charles Darwin gehörte: Mehr „Survival of the Fittest“ geht nicht.
https://www.stiftung-meeresschutz.org/themen/umweltbildung/ozeanopaedie-unglaubliche-geschichten-vom-meer/
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