Michael de Ridder : Wer sterben will, muss sterben dürfen . Warum ich schwer kranken Menschen helfe, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden.
Lebenswelt Topoi - Leben wie -> Sterbem - selbstbestimmt >
Sterben - Dürfen . M. de Ridder
-lw-rh-dva21-10sterben-duerfen
Online-Publikation: Oktober 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Michael de Ridder : Wer sterben will, muss sterben dürfen .
Warum ich schwer kranken Menschen helfe, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden >>
224 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 13,5 x 21,5 cm, ISBN: 978-3-421-04877-6 20,00 [D] € 20,60 [A] | CHF 28,90
DVA Sachbuch - Verlagsgruppe Random House, München; http://www.randomhouse.de; http://www.dva.de/
Charakteristika
> Sterben dürfen - Ein engagiertes Plädoyer für ärztliche Sterbehilfe
> In aussichtslosen Situationen ein friedliches Sterben zu ermöglichen
Inhalt
Darf ein Arzt beim Sterben helfen?
Sollen Menschen, die sterben wollen, unter ärztlicher Begleitung auch sterben dürfen? Michael de Ridder, Internist, Mitgründer eines Hospizes und Vorsitzender einer Stiftung für Palliativmedizin, ist einer der wenigen Mediziner, die sich öffentlich dazu bekennen, unter bestimmten Bedingungen Sterbehilfe zu leisten. Er hat deshalb auch vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich gegen den Strafrechtsparagraphen 217 geklagt, der die geschäftsmäßige Suizidhilfe 2015 unter Strafe gestellt hatte.
In seinem neuen Buch legt er die Positionen der Unterstützer wie Gegner der Suizidhilfe dar und zeigt die Schwachstellen in unserem Gesundheitssystem, die es Schwerstkranken vielfach unmöglich machen, angemessene Hilfe zu erhalten, wenn alle anderen Optionen erschöpft sind. Am eindrücklichsten ist de Ridders Buch dort, wo er von seinen Erfahrungen in der Begleitung sterbewilliger Patienten spricht und erklärt, in welchen Fällen er bereit ist, schwer kranken Menschen zu helfen, ihr Leben selbst zu beenden.
Autor
Michael de Ridder ist seit über dreißig Jahren als Arzt klinisch tätig und heute als Internist Chefarzt der Rettungsstelle eines Berliner Krankenhauses. Er ist Vorsitzender einer Stiftung für Palliativmedizin und erhielt im Jahr 2009 den Ossip-K.-Flechtheim-Preis für sein gesundheitspolitisches Engagement. 2010 wurde er mit dem Preis „Licht ins Dunkel“ der Wolfgang-Fichtner-Stiftung ausgezeichnet. Für dieses Buch erhielt er den Sonderpreis „Lebensuhr“ der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben e.V. (2010).
Fazit
'Die Würde des Menschen muss auch bei unheilbar kranken und alten Menschen respektiert werden' das stellt Michael de Ridder in einem Online-Talk am 20. März 2015 fest.
Der Arzt , Internist und Palliativmediziner zeigt in schlüssiger und patientennaher Weise in seinem neuesten Diskurs-Buch " Wer sterben will, muss sterben dürfen"
Seine Quontessenz lautet dazu: 'Nie waren die Möglichkeiten weitreichender und die Mittel wirksamer - für den ärztlichen Auftrag, wenn Heilung nicht mehr möglich ist dem offenen Ende entgegenzuleben und ein friedliches Sterben zu ermöglichen.
m+w.p21-10
***