Claus Fussek, Gottlob Schober: Es ist genug! Auch alte Menschen haben Rechte
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Alte - Pflegende - Rechte (C.Fussek, G.Schober)
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Online-Publikation: März 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Claus Fussek, Gottlob Schober: Es ist genug! Auch alte Menschen haben Rechte >>
176 S.; Taschenbuch; ISBN: 978-3-426-30207-1 (€7,00) / E-Book (€9,99)
Droemer Knaur Berlin; http//www.droemer-knaur.de
Charakteristika
> Deutschlands bekannteste Pflegekritiker klagen an
Inhalt
Ein leidenschaftlicher Appell für eine menschenwürdige Pflege – von Deutschlands Pflege-Kritikern Nummer eins.
Sie werden ans Bett gefesselt, obwohl sie nicht krank sind. Sie kommen nicht an die frische Luft, obwohl das die Gesundheit fördert. Ihnen werden Windeln angelegt, obwohl sie noch auf die Toilette gehen könnten.
Wie wir mit alten und pflegebedürftigen Menschen umgehen, ist ein lange bekannter und verdrängter Skandal!
Claus Fussek und Gottlob Schober schildern mit schonungsloser Offenheit, wie es in deutschen Pflege-Heimen zugeht. Sie fordern 20 Grundrechte für alte und pflegebedürftige Menschen ein und zählen auf, was sofort getan werden muss, um die gröbsten Missstände in den Pflege-Heimen zu beseitigen.
Dieses Sachbuch ist „ein Aufschrei gegen ein System des Schweigens", urteilt die Augsburger Allgemeine, und die Süddeutsche Zeitung schreibt: „Das Buch ist eine Streitschrift, die in den Kittel jeder Pflegerin passt, schnell durchgelesen werden kann und weitergegeben werden soll – auf dass sich viele empören.“
Claus Fussek ist seit 1978 für den ambulanten Beratungs- und Pflege-Dienst „Vereinigung Integrations-Förderung e.V.“ tätig. Für sein Engagement gegen Missstände in der Pflege wurde ihm 2008 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Gottlob Schober gehört seit 2001 zum Redaktionsteam von Report Mainz. Zusammen mit Claus Fussek schrieb er den Spiegel-Bestseller „Im Netz der Pflegemafia“.
Autorenteam
Claus Fussek
(60) ist Diplom-Sozialpädagoge, Pflege-Kritiker und Mitbegründer des ambulanten Pflegedienstes "Vereinigung Integrationsförderung
Er beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit Missständen in der Altenpflege und ist Autor zahlreicher Publikationen zum Thema. Zusammen mit Gottlob Schober ist er Autor des Spiegel-Bestsellers "Im Netz der Pflege-Mafia – wie mit menschenunwürdiger Pflege Geschäfte gemacht werden". Fussek ist regelmäßiger und kompetenter Gast in allen wichtigen deutschen TV-Talk-Shows. 2008 wurde ihm für sein Engagement für menschenwürdige Pflege das Bundesverdienstkreuz verliehen. Fussek ist verheiratet, Vater zweier Söhne und lebt in München.
Gottlob Schober
Seit 2001 gehört Gottlob Schober, Jahrgang 1966, zum Redaktionsteam von REPORT MAINZ (ARD/SWR).
Zum Thema Altenpflege produzierte er viele Magazinbeiträge und Dokumentationen. Für den Film "Die Lohnsklaven" wurde Schober zusammen mit einem Autorenteam für den Grimme-Preis nominiert. 1998 gewann er den Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern. Das Buch "Im Netz der Pflegemafia" (Schober/Fussek) wurde 2008 Spiegel-Bestseller.
Fazit
Ernsthafte Pflegekritik tut not, wenn alle jene das Diskursbuch "Es ist genug!" von Claus Fussek und Gottlob Schober zu Gesicht bekommen.
Sie zählen zwanzig bitter nötige Grund- und Menschenrechte auf, die in Not sind:
Ausgewogene Ernährung & Trinken - Bewegung & frische Luft - Toilettengänge - Schutz & Sicherheit, auch nachts - angstreduzierende & geschlechtsspezifische Pflege - Verbot pflegereduzierter Pflege - personalisierte Medikation - zuwendende Pflegequalität 'Schutzengel' - palliativgeriatrische Hospizkultur - personalisierte haus- & fachärztliche Versorgung in Heimen & Krankenhäusern - genügend Kontakt und Wahrung religiöser bis weltanschaulicher Bedürfnisse - aktivierende Pflege, Prävention & Rehabilitation - Einsatz süd/ost-europäischer Pflegekräfte (wenn deutsche nicht zahlbar oder vorhanden sind) - Assistenz von Dementen im Krankenhaus - ausgewogene Beschwerdekultur - Muster gut geführter Einrichtungen müssen zum Nutzen der zu Pflegenden kopiert werden können.!' Ein vorbildlicher Anschub zu Besseren liegt hier vor.
Auch ihre weiteren Forderungen und der Sofortmassnahmenkatalog haben es in sich und ist letztlich für die Abschaffung des Pflege-TÜV.
Ihre Quintessenz lautet: 'Das bisherige System der 'MDK*Bestnoten' ist Augenauswischerei'! Und dieser Diskurs zur Optimierung der Pflege muss unerbittlich weiter geführt werden, solange diese Notzustände ihr Unheil weiter verbreiten. m+w.p19-3
*) Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung
https://www.mdk.de/
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