Tagebuch eines Zwangsarbeiters . Jan Bazuin . Illustriert von Barbarbara Yelin

Das Fussfeld der synästhetischen Grafikszene
zeigt sowohk die triste Lage vor Ofen an.. als auch auf die Druckträger-Herkunft hin:
"klimaneutral produziert"
https://www.kultur-punkt.ch/galerie/werkzeuge-n-der-betrachtung/aesthetik-reflexionen/synaesthetisches.html /


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Zwangsarbeiter - Tagebuch
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Online-Publikation: März 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
 < Tagebuch eines Zwangsarbeiters . Jan Bazuin . Illustriert von Barbarbara Yelin >>
159 Seiten, durchgehend illustriert,gebunden, ISBN 978-3-406-78165-0, 20,00 €
Verlag C. H. Beck; 80703 München; http://www.chbeck.de/

Charakteristika
> sozial real : ich-erzählend wie grafisch berührend

Inhalt
Das kürzlich entdeckte, hier erstmals publizierte Tagebuch des Jan Bazuin ist das ergreifende Zeugnis eines Rotterdamer Jugendlichen, der während des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert wurde. Die renommierte Zeichnerin Barbara Yelin hat die knappen, schnörkellosen Notizen einfühlsam illustriert und macht so das Geschehen auf unheimliche Weise präsent. Ein wichtiges, ein fesselndes Buch nicht nur für junge Leser.
Rotterdam, im Herbst 1944: Der neunzehnjährige Jan Bazuin erlebt Kriegsalltag und Hungerwinter. Täglich muss Brennmaterial und Essbares beschafft werden. Sein Vater droht, ihn von den Deutschen abholen zu lassen, wenn er nicht auszieht. Einziger Lichtblick ist die Freundin Annie. Doch Anfang Januar 1945 ändert sich alles. Jan wird zur Zwangsarbeit nach Bayern verschleppt... Das Tagebuch des jungen Niederländers Jan Bazuin überrascht durch seinen ungekünstelten, jugendlichen und selbst in größter Not optimistisch klingenden Ton. Die Aufzeichnungen enden am 22. April 1945, kurz nach Jans riskanter Flucht aus dem Ausländerlager in München-Neuaubing. Der Text ist eine wichtige Quelle für die Forschung. Vor allem aber führt er ganz unmittelbar vor Augen, wie ein Jugendlicher Deportation, Lagerleben und Zwangsarbeit in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs erlebte.

Von Jan Bazuin. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Paul-Moritz Rabe. Mit Illustrationen von Barbara Yelin. Aus dem Niederländischen von Marianne Holberg:

Paul-Moritz Rabe
ist Historiker und Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des NS-Dokumentationszentrums München sowie des Erinnerungsortes auf dem Gelände des ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers Neuaubing. Sein Buch "Die Stadt und das Geld" (2017) zur Finanzpolitik Münchens während der NSZeit wurde mit mehreren Forschungspreisen ausgezeichnet.
Barbara Yelin,
Comiczeichnerin und Illustratorin, wurde mit ihrem Comicroman «Irmina» (2014) international bekannt. 2015 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur und 2016 den renommierten Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin. Barbara Yelin lebt und arbeitet in München.
Marianne Holberg
https://de.wikipedia.org/wiki/Marianne_Holberg
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Fazit, vorangestellt
Das narrative Fundstück "Tagebuch eines Zwangsarbeiters" - vom Ich-Erzähler Jan Bazuin ist berührend und sozial-real ergreifend illustriert von Barbarbara Yelin, zwingt die Lesenden wie Betrachtenden in den Bann des Zwangs-Alltagsraums des zweiten Weltkriegs einzutreten und darin beklemmend zu verharren. Erschüttert zurück - verbleiben wir im Hier und Jetzt, dem nachbarlichen Kriegs-Elend vor medialen Fenstern unentkommen geschockt und neuerlich erschüttert stehen.. nie mehr wieder .. ?
m+w.p22-4 < k. >

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Inhaltsfolge:
ERSTES HEF T
„1 Kartoffel und 3 Butterbrote pro Tag.“
20. November 1944 bis 16. Februar 1945
ZWEITES HEFT
„Wenn einer niemals zuvor Angst hatte, dann lernt er in Deutschland das Fürchten.“
17. Februar bis 18. April 1945
DRITTES HEFT
„Ich haue ab.“
19. bis 22. April 1945
ANHANG
Nachwort
Glossar
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