Meisterwerke des 20. Jdt. - Sammlung Im Obersteg . Neubau / 22.02.–24.05.2020 / Kuratorin: Henriette Mentha
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Meisterwerkte -Frühes 20. Jh. - Sammlung Obersteg
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Meisterwerke des 20. Jdt. - Sammlung Im Obersteg . Neubau / 22.02.–24.05.2020 / Kuratorin: Henriette Mentha
Fazit, vorangestellt:
I Zur Wirkkraft einer besonderen Persönlichkeit
Voranstellung von Kiki de Montparnasse -
in Würdigung ihrer besonderen Positionierung in und auf Augenhöhe der prominenten Meister und ihrer Werke, dank 'Kiki's Modell-Wirkung - wie selbst als Malerin - für die Kunst des frühen und der erweitertnden Wirkungskraft im 20. Jahrhunderts:
Leben und Wirken von Kiki de Montparnasse
oder Kiki (* 2. Oktober 1901 in Châtillon-sur-Seine, Côte-d’Or, Burgund; † 29. April 1953 in Sanary-sur-Mer, Var; eigentlich Alice Ernestine Prin) war eine französische Sängerin, Schauspielerin, Modell und Malerin.
1921 wurde sie Partnerin und bevorzugtes Modell von Man Ray, der sagte, ihr Körper sei von Kopf bis Fuß „makellos“. Sie legte sich den Künstlernamen Kiki zu.[1] Man Ray machte von ihr zahlreiche Fotografien, das bekannteste ist wohl das Foto Le Violon d’Ingres, das eine sitzende Frau zeigt, auf deren Rücken sich Markierungen analog zu denen des Violoncellos befinden. Sie wurde eine feste Größe im inneren Zirkel der Pariser Bohème und Künstlerszene des Viertels Montparnasse. Kiki stand unter anderem Modell für Künstler wie Chaim Soutine, Julien Mandel, Francis Picabia, Jean Cocteau, Arno Breker, Alexander Calder, Per Krohg, Hermine David oder Pablo Gargallo. Größere Bekanntheit bis heute besitzen etwa ihr Porträt Nu assis (Sitzender Akt) von Moise Kisling oder das aus dem Jahr 1922 stammende Nu couché à la toile de Jouy (Auf Toile-de-Jouy liegender Akt) von Tsuguharu Foujita.
Kiki widmete sich auch selbst der Malerei,
was ihr eine recht erfolgreiche Einzelausstellung 1927 in der Galerie au Sacre du Printemps in Paris einbrachte. 1929 veröffentlichte sie ihre Autobiografie, die mit einem Vorwort ihrer Szenenfreunde Ernest Hemingway und Tsuguharu Foujita erschien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Prin
II zur Wirkkraft des Kunst- & Kultur- Kraftplatz Basel
Es sind die Museums-Direktoren, zusammen mit den Kurator- und MäzenInnen der Basler und Schweizer Bürgerschaft,
die den Kulturplatz Basel durch ihre generationsübergreifende Förderung und Stiftungen für Künste und Kultur entborgen haben - bis zum Hier und Jetzt.
Quintessenz: Nur in einem langzeitllich-synergetischen Zusammenwirken - sowohl kreativer Kunst wie innovativ-fördernder kultureller Wirkkräfte manifestieren sich überzeitlich Kraftorte wie Basel - im paradigmatischen Fall wie hier die 'Sammlung Im Obersteg'.
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Inhalt der Ausstellung
Die dritte Gesamtausstellung der Sammlung Im Obersteg im Kunstmuseum Basel blickt über den engeren Rahmen dieser bedeutenden Basler Privatsammlung der Klassischen Moderne hinaus und befragt sie nach sammlungsübergreifenden Themen und Bezügen: Zur Rezeption von Marc Chagalls Frühwerk in Basel, zur Entdeckung Chaïm Soutines in Paris oder zur Rolle Karl Im Oberstegs für die Schicksalsjahre Alexej von Jawlenskys während des Zweiten Weltkriegs. Auch Karl Im Oberstegs Verbindungen zur Kunsthalle und zum Kunstmuseum Basel werden thematisiert sowie die Auswirkungen, die diese auf beide Sammlungen hatten. Die Sammlung Im Obersteg präsentiert sich in dieser Schau mit Arbeiten, die längere Zeit nicht zu sehen waren, und tritt in Dialog mit Werken der Öffentlichen Kunstsammlung Basel. Ausgewählte Leihgaben werden die zentralen Themen akzentuieren. Picassos monumentales Bildnis Arlequin assis (1923) war viele Jahre das Hauptwerk der Sammlung Im Obersteg, bis es nach dem Tod Karl Im Oberstegs (1969) verkauft wurde. Erstmals seit 50 Jahren ist es möglich, dieses Meisterwerk aus Privatbesitz während der Ausstellung erneut im Kontext der Sammlung Im Obersteg zu sehen, natürlich begleitet von seinem Geschwisterbild, dem Basler Arlequin assis.
Die Sammlung als Ausdruck einer individuellen Biografie dokumentiert die Entwicklung einer Begeisterung, einer Leidenschaft und einer ästhetischen Präferenz. Der private Sammler sammelt nicht nach anerkannten Kriterien. Anders als der akademische Experte darf er im Heterogenen Inspiration finden. Karl Im Oberstegs Strategie war, sich mit Kunst zu umgeben, die ihn begeisterte und herausforderte. Er suchte keinen gefällig-schönen Wandschmuck, sondern ihn faszinierte die verändernde Kraft der Kunst, ihr im spontanen Schöpfungsakt auflebender Ausdruck. Der Speditionsunternehmer widmete einen grossen Teil seines Lebens dem Studium der Kunst. Er war sehr gut dokumentiert und deshalb auch bestens informiert über potenzielle Meisterwerke, die er zu einem sehr frühen Zeitpunkt erwarb. Überdies erkundete er als Entdeckergeist auch Nischenkünstler, die damals kaum bekannt waren, beispielsweise Chaïm Soutine. Das Resultat dieser über 50-jährigen Auseinandersetzung mit Kunst ist eine Sammlung zwischen persönlichen Vorlieben und internationalem Renommee.
Die Ausstellung gibt zudem Einblicke in das Wirken Karl Im Oberstegs während der beiden Weltkriege für das internationale Rote Kreuz und die Alliierten, denen er als England- und Frankreichfan nahe stand. Durch sein grosses internationales Beziehungsnetz in Kunst, Gesellschaft und Politik wurde der diplomatisch Versierte zum gefragten Vermittler, den Einzelpersonen und Firmen in Anspruch nahmen.Kunstmuseum Basel
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Kiki de Montparnasse
oder Kiki (* 2. Oktober 1901 in Châtillon-sur-Seine, Côte-d’Or, Burgund; † 29. April 1953 in Sanary-sur-Mer, Var; eigentlich Alice Ernestine Prin) war eine französische Sängerin, Schauspielerin, Modell und Malerin.
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