Kunstmuseum Basel : Der figurative Pollock . 02.10.2016 – 22.01.2017 | Neubau . Kuratorin: Nina Zimmer
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-Pollock
Online-Publikation: Oktober 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Kunstmuseum Basel; http://www.kunstmuseumbasel.ch
Charakteristika
- Vom Sozial-Expressiven zum Informel & Art Brut
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_H%C3%B6lzel
https://de.wikipedia.org/wiki/Wassily_Kandinsky
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Schumacher
https://de.wikipedia.org/wiki/Emilio_Vedova
https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Dubuffet h
- 'New deal' und die ästhetischen ProtagonistInnen
-- :Lange - Shahn ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Lange
https://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Shahn
Der figurative Pollock - Ein vegetativ-sozial-ästhischer Seismograph - verwoben mit Über-/Zeitgefährten
Zum Protagonisten:
Paul Jackson Pollock (* 28. Januar 1912 in Cody, Wyoming; † 11. August 1956 in Springs-East Hampton, New York) war ein US-amerikanischer Maler des abstrakten Expressionismus der New York School.
Pollock wurde bekannt mit der von ihm begründeten Stilrichtung des Action Painting. Seine im Drip-Painting-Verfahren angefertigten großformatigen Werke.https://de.wikipedia.org/wiki/Jackson_Pollock
Fazit, mit Quintessenz, vorangestellt
Impetus - Vom Sozial-Expressiven zum Informel und Art Brut...
Mit asSOZiiativer (1), vogelperspektivischer Blick- und vegetativer Handführung (2) zu Linie, Konstrukten & amöboiden Figurationen auf Flächen 3) - angesichts der Zeitläufte (4) oder US- & Transatlantischer Realismus bis zum Expressivem, Informel und Art Brut...
m+w.p16-10
1) asSOZIiativ
SOZ deutet bei Pollock auf einen unbeiirten originell-Subjekt-Sozrealismus - abseits kollektiver Obrigkeit
2) vegetativ
meint hier automatisch ablaufende innerkörperliche Vorgänge, die deswegen vom Menschen willentlich nicht direkt, sondern allenfalls indirekt beeinflusst werden können...
Das vegetative Nervensystem (VNS), auch viszerales Nervensystem (VNS, lat. viscus, „Eingeweide“[2]), autonomes Nervensystem (ANS) oder Vegetativum (englisch: autonomic nervous system, ANS), genannt, bildet zusammen mit dem somatischen Nervensystem das gesamte periphere und zentrale Nervensystem.h
ttps://de.wikipedia.org/wiki/Vegetatives_Nervensystem
3) asSOZIiativ: US- & Transatlantischer Realismus bis zum Expressivem, Informlel und Art Brut
SOZ deutet auf einen originell-Subjekt-Sozrealismus - unabhängig von kollektiver Obrigkeit bestimmt - der sich aus dem gesellschaftlichen
Lage, der 'Nachtseite Amerikas' in den Überr-/Zeitgefährten:entbirgt:
- - Dorothea Lange - Sozialästhetische Dokumentation
* 1895-1936 als Dorothea Margaretta Nutzhorn in Hoboken, New Jersey; † 11. Oktober 1965 in San Francisco, Kalifornien) war eine US-amerikanische Dokumentarfotografin. Sie gilt als Mitbegründerin der Dokumentarfotografie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Lange
- - Ben Shan, u.a. .. - Sozialästhetische Reportage
* (1898–1969) war ein US-amerikanischer Maler und Grafiker und gilt als ein Vertreter des sozialen Realismus, einer Richtung des Amerikanischen Realismus. Er trat auch als Fotograf künstlerisch hervor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Shahn
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/ueber-zeitgefaehrten/reportage-kunst-genre-veduten.html
- - Kandinsky - Vom Punkt, der Linie, Konstrukten & expressiven Figurationen auf Fläche
Wassily Kandinsky. *16. Dezember 1866 greg. in Moskau[2]; † 13. Dezember 1944 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) war ein russischer Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker, der auch in Deutschland und Frankreich lebte und wirkte.
Expressionismus (lateinisch expressio ‚Ausdruck‘) ist eine Stilrichtung in der Kunst. Ihre Anfänge und Vorläufer finden sich im ausgehenden 19. Jahrhundert. Wie der Impressionismus, der Symbolismus und der Fauvismus ist der Expressionismus eine Bewegung gegen die Tendenzen des Naturalismus. Im Expressionismus überwiegt die expressive Ebene gegenüber der ästhetischen, appellativen und sachlichen Ebene. Der Künstler möchte sein Erlebnis für den Betrachter darstellen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wassily_Kandinsky
- - Hölzel - Protagonist der Abstraktion und Wegbereiter der Moderne
Adolf Richard Hölzel (* 13. Mai 1853 in Olmütz in Mähren; † 17. Oktober 1934 in Stuttgart) war ein bedeutender deutschmährischer Maler
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_H%C3%B6lzel
4) Angesichts der Zeitläufte 'Die Nachtseite Amerikas'
New deal
Der New Deal war eine Serie von Wirtschafts- und Sozialreformen, die in den Jahren 1933 bis 1938 unter US-Präsident Franklin Delano Roosevelt als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise durchgesetzt wurden. Er stellt einen großen Umbruch in der Wirtschafts-, Sozial- und Politikgeschichte der Vereinigten Staaten dar. Die zahlreichen Maßnahmen wurden von Historikern unterteilt in solche, die kurzfristig die Not lindern sollten (englisch relief ‚Erleichterung‘), in Maßnahmen, welche die Wirtschaft beleben sollten (recovery ‚Erholung‘), und in langfristige Maßnahmen (reform ‚Reform‘). Unter relief fielen die Hilfen für die zahlreichen Arbeitslosen und Armen, unter recovery unter anderem die Änderung der Geldpolitik und unter reform zum Beispiel die Regulierung der Finanzmärkte und die Einführung von Sozialversicherungen.
Die Nachtseite Amerikas
Inmitten der Verwerfungen der Weltwirtschaftskrise wurde 1935 die United States Farm Security Administration (FSA) gegründet, um die Armut auf dem Land zu bekämpfen. Ziel war es, das Los der Landarbeiter, Pächter und der in Armut lebenden Farmer durch Umsiedlungs- und Kollektivierungsmaßnahmen sowie modernere Anbaumethoden zu verbessern. Parallel dazu engagierte die FSA für ihre geplante Dokumentation eine Reihe von Fotografen und Autoren, die das Leben auf dem Land festhalten und „den Amerikanern ein Bild Amerikas“ vermitteln sollten.
Dieses Buch veranschaulicht den gewaltigen Umfang des FSA-Programms zwischen 1935 und 1943 und würdigt in stilistischer Breite die Leistungen der beteiligten Fotografen. Die Fotos sind in vier Regional-Kapitel unterteilt. In Farb- und Schwarzweiß-Bildern begegnen wir Baumwollpflückern und Bergleuten, Müttern und Marktschreiern, Strafgefangenen und Stahlarbeitern, Kindern beim Spiel und Umsiedlern unterwegs auf der Straße. Wir sehen Menschen, die Opfer der Naturgewalten ebenso wie der Wechselfälle der globalen Wirtschaft wurden, und wir sehen Dorothea Langes ikonisches Bild Heimatlose Mutter, verhärmt und vom Leid gezeichnet, mit zwei ihrer Kinder, die sich an ihre Schultern schmiegen.
Gemeinsam ist allen Bildern, dass sie die Individualität und die Würde jedes einzelnen Abgebildeten wahren. Dabei legen sie Zeugnis ab von dieser ganz besonderen Ära der amerikanischen Vergangenheit, vom Alltag und vom unveränderlichen Zyklus des Lebens. Durch das Objektiv von Fotografen, die ebenso aufmerksam wie einfühlsam waren, wie Dorothea Lange, Jack Delano, Russell Lee, Marion Post Wolcott, Walker Evans und Ben Shahn, werden die Menschen in der Härte ihres Schicksals dargestellt. Sie sind gefangen in den Zwängen ihrer Zeit, und doch erwidern sie den Blick des Betrachters auf unvergessliche Weise mit dem, was ihnen keiner nehmen kann: ihrer individuellen Präsenz und Würde.
http://www.historyplace.com/unitedstates/lange/
Inhalt
« Wenn man aus dem Unbewussten heraus malt, müssen zwangsläufig Figuren hervortreten »,
sagte Jackson Pollock 1956 in einem berühmten Gespräch mit Selden Rodman. Mit dem amerikanischen Maler verbindet man jedoch üblicherweise die abstrakten Drip Paintings*. Das umfangreiche figurative Werk, das er davor schuf, und die figurativen Gemälde, in welche die «Dripping»-Phase mündete, sind dagegen viel weniger bekannt. Die grosse Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel widmet sich erstmals dieser Perspektive auf den Künstler und möchte konzentriert diese figurativen Aspekte im Schaffen des Künstlers beleuchten und einen neuen Blick auf sein knapp drei Jahrzehnte umspannendes Werk werfen.
Der figurative Pollock widmet sich den verschiedenen Phasen des Frühwerks, in denen der Künstler den Regionalismus seines Lehrers Thomas Hart Benton verarbeitete, aber auch die grosse Kunstgeschichte – El Greco, Michelangelo, Rembrandt und die Meister des italienischen Barocks – rezipierte. In den darauffolgenden Jahren geriet die europäische Moderne in Pollocks Blickfeld, vor allem Pablo Picasso, an dem er sich geradezu abarbeitete. Genauso fand in Pollocks Werk aber auch das Studium der Kunst der nordamerikanischen Ureinwohner seinen Niederschlag. Entscheidend prägten ihn des Weiteren die grossen Wandbilder, die in den 1930er- und 1940er-Jahren von den mexikanischen Muralisten geschaffen wurden: Das Werk von David Alfaro Siqueiros, José Clemente Orozco und Diego Rivera, denen er auch persönlich begegnete, veränderte Pollocks Vorstellung von Figuration.
Die Ausstellung gewährt einen repräsentativen Überblick über Pollocks künstlerische Entwicklung als figurativer Maler von der Mitte der 1930er-Jahre bis zu seinem frühen Unfalltod 1956. Die grossformatigen Drip Paintings, die in der kurzen Zeitspanne zwischen 1947 und 1950 entstanden, zeigen wir in diesem Ausstellungskontext nur andeutungsweise. Das Fehlen dieser berühmten Gemälde bildet eine bewusst gesetzte Leerstelle, die es ermöglicht, die Kontinuität zwischen den oftmals marginalisierten Werken der 1930er- und 1940er-Jahre und den bekannten grossformatigen Bildern der 1950er-Jahre unmittelbar nachzuvollziehen. So zeigen wir eine eindrucksvolle Gruppe der aus der «Dripping»-Phase hervorgegangenen Black and White Paintings sowie die letzten Werke der 1950er-Jahre, die permanent um die Frage der Figur kreisen.
Im Ganzen sind rund 100 Gemälde und Arbeiten auf Papier zu sehen, neben wichtigen Arbeiten aus Privatsammlungen auch hochkarätige Werke aus Museumssammlungen in Europa, den USA, Australien und Japan.
*Drip Painting
(engl. für „getropfte Malerei“, auch Dripping oder Oszillation) ist eine Maltechnik, die von dem surrealistischen und dadaistischen Maler Max Ernst als Oszillation entwickelt wurde und zum ersten Mal auf dem Bild Der verwirrte Planet (1942) zu sehen war.
Hierfür wird eine leere Konservendose verwendet, die der Künstler an einer Schnur von ein bis zwei Metern Länge befestigte. Diese wird an der Unterseite mit einem kleinen Loch versehen, aus dem die flüssige, in die Dose gefüllte Farbe entweichen kann. Durch das Hin- und Herschwingen der Dose über eine flachliegende Leinwand entstehen Linien auf dem Untergrund, die an mathematisch- aber zufällige Strukturen - erinnern.
Die Ausstellung wird unterstützt durch:
Credit Suisse
Bundesamt für Kultur
Pierrette Schlettwein
Stiftung für das Kunstmuseum Basel
Medienspiegel
27.09.2016 Badische Zeitung Neuer Blick auf ein spannendes Werk http://avenue.argus.ch/Kundenartikel_ab_2016_08_31/2016/09/38055/62890761.pdf
27.09.2016 BAZ «Pollocks Bilder haben einen figurativen Kern» http://www.kunstmuseumbasel.ch/fileadmin/user_upload/2016/Pollock/KMB_Pollock_BAZ_160927.pdf
25.09.2016 NZZ am Sonntag Ein Pollock, der nicht mehr tropft http://www.kunstmuseumbasel.ch/fileadmin/user_upload/2016/Pollock/NZZamSo-160925.pdf
April 2016 THE ART NEWSPAPER Kunstmuseum Basel exhibition to reveal the lesser-known Pollock http://www.kunstmuseumbasel.ch/fileadmin/user_upload/2016/Pollock/KMB_Pollock_Theartnewspaper.pdf