Kunstmusum Winterthur : Konstruktive Kunst , Max Bill und die Zürcher Konkreten 13.4.2019 – 2.2.2020 | Beim Stadthaus

Max Bill 1908-1994
konstruktiv aus schwarz, lila orange und weiss 1944/45
Kunstmuseum Winterthur, © Prolitteris, ZH 2019
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Kunst-Ereignisse  > Ereignis Begegnungen > --B
--Bill  Konstruktiv & Konkret ZH
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Die Begegnung
fand vor dem Stuttgarter Kunstverein statt. Die hundetjährigen Kastanienbaum-Allee vor dem Schloss sollten 1975 (zwecks 'befreiender' historisierenderVedutenansicht? ) abgesägtt werden. das zu verhindern fand meine Unterschriftenaktion statt. Bill kam gerade aus dem Kunstverein heraus und unterschrieb.!
Trotz mathematisch-geometrischer Kompetenz hatte Bill den Blick zur Natur -
So, dass dieser immer schon in etwas enthalten ist und man es daher nicht umgehen kann
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Inhalt
«konkrete kunst ist in ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von harmonischem maß und gesetz. sie ordnet systeme und gibt mit künstlerischen mitteln diesen ordnungen das leben.» Der Anspruch, den Max Bill (1908 – 1994) in seinem Manifest für die Konkrete Kunst 1949 formulierte, ist absolut: Harmonie und Ordnung werden Leitlinien einer künstlerischen Haltung, wie sie Jahrzehnte zuvor Pioniere wie Theo van Doesberg und Piet Mondrian vorweggenommen hatten. Von Max Bill wurden sie zum Programm erhoben. Die Malerei – wie auch die Plastik – sollte dabei nicht um ihrer selbst willen entstehen, sondern stand im Dienste einer modernen Utopie, wobei sich die Künste in der Tradition des Bauhauses mit der Architektur und dem Kunsthandwerk zu einem modernen Gesamtkunstwerk verbinden. Entsprechend diesem Ideal trat Max Bill denn nicht nur als bildender Künstler hervor, sondern auch als Architekt, Designer und Professor.

Geboren 1908 in Winterthur, studierte Bill nach einer Lehre als Silberschmied 1927/1928 am Bauhaus und arbeitete nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1929 zuerst als Architekt, später auch als Bildhauer, Grafiker und Maler. Seit den 1930er Jahren wurde der Winterthurer zu einem der wichtigsten Vertreter und Wortführer der Zürcher Konkreten. Als Gründungsrektor der Ulmer Hochschule sollte er im Nachkriegsdeutschland die Idee des Bauhauses erfolgreich wieder aufleben lassen.

Max Bill ist im Kunst Museum Winterthur mit einer bedeutenden Werkgruppe vertreten, die durch Gemälde und Zeichnungen seiner Zeitgenossen Camille Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse ideal ergänzt werden. Sie zeigen, dass konkrete Kunst weit mehr ist als Regelwerk und Ordnung, sondern durch überraschende Bildfindungen und sinnliche Farbigkeit die eigenen Dogmen immer wieder aufbricht. Ergänzt wird die Ausstellung mit Werken von Kunstschaffenden, die die Traditionen konstruktiver Kunst in den folgenden Generationen aufgreifen und reflektieren.


Kunst Museum Winterthur
 Museumstrasse 52
 8400 Winterthur
+41 (0)52 267 51 62
Dienstag 10 – 20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Montag geschlossen
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http:www.kmw.ch
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