Bilder der Levante . Von Michael Jansen . Eine Langzeitreportage aus dem Nahen Osten . Aus dem Englischen von Sabine Wolf

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Levante - Langzeit-Reportage . M. Jansen
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Online-Publikation: Juni 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Bilder der Levante . Von Michael Jansen . Eine Langzeitreportage aus dem Nahen Osten . Aus dem Englischen von Sabine Wolf >>
356 Seiten, 20.4 × 13.5 cm, gebunden, ISBN 978-3-85869-907-7, 1. Auflage<, EUR 25,00
Rotpunktverlag, CH-8026 Zürich; http://www.rotpunktverlag.ch

Charakteristika
Levante
(altitalienisch levante, mittelfranzösisch levant, „Osten“, „Morgenland“, abgeleitet vom Sonnenaufgang, von lateinisch levare, „emporheben, aufgehen“) ist die historische geografische Bezeichnung für die Länder am östlichen Mittelmeer, die östlich von Italien liegen.
Im weiteren Sinn
sind damit besonders die griechische Halbinsel und die griechischen Inseln in der Ägäis, die mediterranen Küstengebiete der Türkei, Zypern, der Libanon, Palästina, das historische Syrien und Ägypten bezeichnet.
Im engeren Sinn
beschränkt sich die Bezeichnung auf die Ostküste des Mittelmeeres und ihr Hinterland, also das Gebiet der heutigen Staaten Syrien, Libanon, Israel, Jordanien sowie der palästinensischen Autonomiegebiete und der türkischen Provinz Hatay. Dies entspricht ungefähr der im Arabischen Asch-Scham (الشام / aš-Šām, „der Norden“) genannten Region zwischen Euphrat und Sinai in Vorderasien.[
https://de.wikipedia.org/wiki/Levante

Inhalt
Bilder der Levante ist ein Porträt des Nahen Ostens in Momentaufnahmen, in Begegnungen und Geschichten. Schauplätze sind Beirut, Jerusalem, Gaza, Kairo, Damaskus, Aleppo, Bagdad, Orte, die die Journalistin Michael Jansen seit 1961 immer wieder besucht. Beim Lesen verdichtet sich ihre Erzählung; sie legt Verbindungen und historische Hintergründe offen, und gerade die persönliche Dimension entwickelt in ihr einen unglaublichen Sog. Das Buch beginnt mit Szenen aus Kairo 2011 während des Arabischen Frühlings. Und auf nur fünf Seiten, mit großer Lust geschrieben, bekommt der Leser eine Tiefenbohrung in die ägyptische Geschichte präsentiert, die über die sechziger Jahre bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht und einen wachgerüttelt und neugierig geworden zurücklässt. Das Buch ist gleichermaßen eine Autobiografie vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts wie eine Langzeitreportage über eben diesen Konflikt und all seine Auswüchse im turbulenten 20. und frühen 21.Jahrhundert. Erklärungen gibt Michael Jansen zwischen den Zeilen. Die Art, wie sie die Leserin, den Leser an ihren Beobachtungen teilnehmen lässt, vermittelt Erfahrung und ein tiefes Verständnis

Autorin und Islamwissenschaftlerin
Michael Jansen, geboren 1940 in den USA, ist Islamwissenschaftlerin und arbeitet als Journalistin und Publizistin. Sie kam in den sechziger Jahren in den Nahen Osten – und blieb, fasziniert von Landschaft, Kultur, Sprache und Religion. Sie ließ sich erst in Libanon nieder, dann, als dort 1975 der Krieg ausbrach, zog sie mit ihrer Familie nach Zypern. Seit Jahrzehnten ist sie Korrespondentin der Irish Times und schreibt außerdem regelmäßig für andere Zeitungen. Sie bereist die Länder bis heute und ist eine der genauesten Beobachterinnen dieses Teils der Welt

Fazit
Die Langzeit-Reportage aus dem Nahen Osten "Bilder der Levante" von Michael Jansen, der Islamwissenschaftlerin und Publizistin entbirgt auf überaus gekonnte Weise ihre Faszination von Landschaft, Sprache, Religion und Kultur in diesem 'Portrait'. Sie wirft dabei für ihre Leserschaft einen ungemein klaren Blick auf die Alltagswelt dieser stets umkämpften Region. Dieser Versuch Augen, Ohren und Empathie stets offen zu halten und möglichst mit kühlem Kopf gerecht zu vermitteln ist Jansen aussergewöhnlich gut gelungen.
m+w.p21-6 < k. >
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