Mailand . Eine literarische Einladung . Herausgegeben von Henning Klüver
Kulturreisen
Lesereise Mailand
.kr-wagenbach16-8mailand
Online-Publikation: August 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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SALTO. 2016;
Über 50 Jahre Verlag Klaus Wagenbach, Berlin; http://www.wagenbach.de
Charakteristika
- Zeigt die literarische Tradition Mailands
- Bibliophil, reisebegleitend lesefreundlich
Inhalt
Mailand ist die einzige Metropole Italiens – eine moderne Großstadt, mit dem berühmten Teatro alla Scala, dem Dom, der Mode, dem Möbel-Design, Museen, Verlagen, Campari & Aperol … und einer überaus lebendigen Literatur, die Henning Klüver zu einem vielteiligen Kaleidoskop komponiert hat.
»Eine Bank in der Kirche, eine Loge in der Scala, ein Grab auf dem Monumentale« – das waren für lange Zeit die Prestigesymbole des großbürgerlichen Mailand. Wie Paris ist Mailand eine Stadt des 19. Jahrhunderts, geprägt von großen Straßen und enormen Palazzi, der Oper, Theatern, Museen, der Kunstakademie, wichtigen Buch- und Zeitungsverlagen, eleganten Bars, Galerien und Modehäusern. Zugleich ist Mailand die Finanzmetropole Italiens, Schauplatz politischer Ranküne und Ort für ehrgeizige Emporkömmlinge.
Für die literarische Tradition Mailands stehen in diesem Band unter anderem Autoren wie Carlo Emilio Gadda, Anna Maria Ortese, Giovanni Testori, Dino Buzzati, Umberto Eco, Dario Fo, Aldo Nove, Carlo Feltrinelli, Alda Merini, Andrea De Carlo, Giorgio Fontana, Marco Balzano, Laura Pariani, Paolo Cognetti und Marco Missiroli.
Herausgeber
Henning Klüver, geboren 1949 in Hamburg, lebt seit vielen Jahren als Kulturkorrespondent und freier Mitarbeiter deutscher Medien in Mailand.
Fazit
'Urväterlich' - köstliche Rezepturen wie Miesmuscheln, Risotti und die unvergesslichen Capuccini mit Rahmherz obenauf, kommen mit ihrem besonderen Duft den Lesenden entgegen, wenn sie in 'Eine literarische Einladung' nach "Milano" annehmen -in und zwischen den Erzählungen 'flanieren' oder innehalten. Die Zeitreise beginnt mit 1963 - 2000 in vier Etappen und endet im neuen Jahrhundert - in Milano, dass ein Erzähler als einen 'dunklen Wald' sieht, womit die Pendler, Übernächtigen und 'armen Teufel am Kreuzweg zwischen Perron und den öffentlichen Toilettten witzig urban von ihm integriert werden. Alle diese reichhaltigen Geschichten fügen sich so zu einem umfassenden Strauss von Bilderblüten - auch melancholischen - und bereiten schliesslich Lust diese Urbanität neu oder neuerlich zu besuchen. m+w.p16-9