Umberto Eco: Mein verrücktes Italien - Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
Kulturreisen
U. Eco: Mein verücktes Italien
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Online-Publikation: September 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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WAT [370]. 128 Seiten. bibliophil broschiert, ISBN 978-3-8031-2370-1; 9,90 €
Über 50 Jahre Verlag Klaus Wagenbach, Berlin; http://www.wagenbach.de
Charakteristika
- Verstreute Notizen aus vierzig Jahren
Inhalt
Das Schöne daran, es ist live! ruft die begeisterte Zuschauerin des Palio in Siena. Im Hintergrund schreibt Umberto Eco mit; der Zeichentheoretiker entziffert die Zeichen seines Landes.
Eco beschreibt sein Italien in Geschichten: Die Irren auf der Autobahn. Das Tempo der kulturellen Moden. Mailänder Eingeborene. Italien als Mississippi-Dampfer. Der traurige Mangel an Feinden. Fußball als sexuelle Perversion. Wie man ein Mobiltelefon nicht benutzt. Das Behördengestrüpp bei Führerscheinverlust. Von der hemmungslosen Leidenschaft für Großmütter.
Aber Eco macht auch Gegenvorschläge: Wie könnte ein ultimativer Film Viscontis aussehen? Wie ein künftiges Italien? Wie die Frauen, wenn sie Dante folgen würden?
Ein intelligentes und zugleich kicherndes Vademecum!
Autor
I
Umberto Eco, geboren 1932 in Alessandria, Piemont, ist Professor für Semiotik an der Universität Bologna, Schriftsteller und Kolumnist. Seine bekanntesten Romane sind »Der Name der Rose« und »Das Foucaultsche Pendel«. Im Herbst 2007 hat er seine akademische Lehrtätigkeit eingestellt.
II
Umberto Eco (* 5. Januar 1932 in Alessandria, Piemont; † 19. Februar 2016[1] in Mailand, Lombardei) war ein italienischer Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler und wohl der bekannteste zeitgenössische Semiotiker. Durch seine Romane, allen voran Der Name der Rose, wurde er weltberühmt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Umberto_Eco
Fazit
Umberto Eco leitet sein Buch mit dem Titel "Mein verrücktes Italien" mit dem rhetorischem Ausruf ein: ' Welche Schande, wir haben keine Feinde! Was macht Italien so faszinierend ? Hochaktuell und bitter nötig - sein Exkurs: Wie man das Mobiltelefon nicht benutzt und Telegramme in den Papierkorb entsorgt. Oder 'Das wilde Denken über Mailänder Eingeborene bis zu einer Rezension zweier italienischer Banknoten. Und schliesslich Ecos Rat, 'wie man Eis ist'. Ein Vermächtnis -tiefblickend und amüsant zugleich. m+w.p16-9