Utopien & Konflikte - Dokumente und Manifeste zur tschechischen Kunst 1938-1989
W+B Agentur-Presseaussendung Januar 2008
Buchbesprechung
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Dokumente und Manifeste zur tschechischen Kunst 1938-1989
Hrsg. Jirí Sevcík, Peter Weibel, Text von Egon Bondy, Vladimír Boudník, Jindrich Chalupecky, Jirí David, Jan Grossman, Václav Havel, Jirí Kolár, Zdenek Pesánek, Karel Teige, Ladislav Zák u.a.
2007. 328 Seiten, 143 Abb., davon 56 farbig, 1 Klapptafel, 17,00 x 24,10 cm, Broschur, ISBN 978-3-7757-1956-8; € 29,80; CHF 52,00
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern; http://www.hatjecantz.de;
Inhalt
Nicht nur die ehemalige Tschechoslowakei, sondern ganz Mittel- und Osteuropa erlebten in der Zeit zwischen 1938 und 1989 eine Reihe politischer Umwälzungen, die sich auf das kulturelle Geschehen auswirkten. Neben Texten, die den Wandel der Kunst aufzeigen, versammelt der Band maßgebliche kulturpolitische Grundsatzdokumente, Texte prominenter Persönlichkeiten der tschechischen Kultur sowie Beiträge, die die offizielle Position der tschechischen Kunst unter dem Banner des sozialistischen Realismus repräsentieren.
Grundlage für diese Publikation ist eine 2001 in tschechischer Sprache erschienene Anthologie, die von dem Editorenteam des Wissenschaftlichen Forschungszentrums der Akademie der schönen Künste in Prag (AVU) – geleitet von Jirí Ševcík, einem anerkannten Theoretiker und Kurator der Gegenwartskunst – publiziert wurde.
Fazit
Die Herausgeber Jirí Sevcík und Peter Weibel mit ihrem Autorenteam stellen die " Utopien & Konflikte - Dokumente und Manifeste zur tschechischen Kunst 1938-1989" in einer umfassenden Anthologie mit programmatischen, theoretischen Texten und Bildbeispielen zur tschechischen bildenden Kunst beginnend mit der soz-realistischen Periode und in der Folge bis zur Wende hin zur kapitalmarkt-orientierten Stilpluralität, wobei die tschechische Spiel-Art vor wie nach der Wende einen konsequenten Zug in Richtung Konstruktion, Dekonstruktion und Konzeptkunst aufweist.