Gerhard Richter: Editionen 1965-2004. Catalogue Raisonné
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W+B Agentur-Presseaussendung September 2005
Buch- und Ereignisbesprechung
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Hrsg.: Hubertus Butin, Stefan Gronert; Werkverzeichnis von Hubertus Butin; Texte von Stefan Gronert, Catherina Manchanda, Hubertus Butin;
Ausstellungen: Gerhard Richter. Printed! Kunstmuseum Bonn 2004; Kunstmuseum Luzern 2004/05; Kunsthalle in Emden 2005; Kunsthalle Tübingen 2005; Museum der Moderne, Salzburg 2005;
288 S.; 283 Abbildungen davon 207 farbig; Leinen mit Schutzumschlag; EUR 49,80;
Hatje Cantz Verlag, Stuttgart, 2004 / www.hatjecantz.de
Gerhard Richter, 1932*, Dresden, ist der marktstärkste deutsche Künstler der Gegenwart.
Die Bedeutung erlangte Richter durch seine Gemälde. Die in diesem Werkkatalog-Buch enthalten Editionen, die diesen Bekanntheitsgrad noch nicht erlangt haben.
Es ist Hubertus Butin, Kunsthistoriker, zu danken, der in jahrelanger Recherche das bisherige gesamte Editionswerk erarbeitet hat. Es enthält Künstlerbücher, Multiples, Ölbild-Editionen von 1965-2004.
Diese Editionen sind für die gesamte künstlerische Theorie und Praxis der Malerei Richters wesentlich.
So wird die Fotografie, zusammen mit den Editionen, zur Reflexion zur Welt aus der Sicht von Richter.
Inhaltlich gliedert sich dazu diese Reflexion im Werkkatalog wie folgt: Konzeptuelles, Dekonstruktives, Rahmen und Spiegel, Monochromie, Farbe als ready-made, Raster und Zufall, Abstraktes, optische Täuschung, Freundschaftliches, Selbstdargestelltes, Familiäres, Stilllebendes, Landschaftliches…
Fazit: In der Reflexion mit der Helsinki Schule, die gleichfalls im Hatje Cantz Verlag editiert wurde, zeigt Gerhart Richter verblüffende Ähnlichkeiten in seinem foto- bis druckgrafischen Duktus. So wird klar, wie das Seismographische des Kulturzeitraumes Europa auf das hochsensible Kunstempfinden herausragender Künstler im Einzelnen oder in Gruppen wirkt: wahlverwandt und hellsichtig