Fernand Léger : Paris - New York
Online-Publikation: Juni 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Fernand Léger : Paris - New York >>
Hrsg. Fondation Beyeler, Text von Yve-Alain Bois, Raphaël Bouvier, Philippe Büttner, Christian Derouet, Brigitte Hedel-Samson, Daniel Kramer, Gespräch mit Roy Lichtenstein von Katherine Jánszky Michaelsen (1997).
208 Seiten, 201 Abb., 190 farbig; 25,40 x 31,00 cm, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-7757-2161-5, € 49,80CHF 88,00
Ausstellung: Fondation Beyeler, Riehen/Basel 1.6.–7.9.2008; www.beyeler.com
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, 2008; http://www.hatjecantz.de;
Inhalt
Fernand Léger (1881–1955), einer der bedeutenden Klassiker des 20. Jahrhunderts, war ein großer Vermittler: In seiner Begeisterung für die kühle, mechanische Seite der Moderne verstand er es, der neuen Kunst eine Form zu verleihen, die gerade auch für amerikanische Augen besonders attraktiv war.
Die reich bebilderte Publikation spannt einen Bogen über das gesamte Schaffen des Künstlers vom kubistisch geprägten frühen, bis zum heiteren, das große Format suchenden späten Werk. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der amerikanischen Dimension von Légers Œuvre: Mehrfach war der Künstler in den USA, zuletzt in den Jahren zwischen 1940 und 1945 im New Yorker Exil. Er war von diesem riesigen Land, seiner Architektur, Dynamik und Modernität beeindruckt und schuf dort in der Folge zentrale Werke.
Darüber hinaus spürt der Band der bemerkenswerten Wirkung auf die amerikanische Kunst nach, vornehmlich auf Roy Lichtenstein und Ellsworth Kelly, aber auch auf weitere Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Robert Rauschenberg, Al Held, Jasper Johns, James Rosenquist, Frank Stella und Andy Warhol.
Fazit
Es handelt sich laut Hatje Cantz Verlag um die erste lieferbare und vorbildlich gestaltete Monografie in Deutsch zu Fernand Léger . Der Das Katalogbuch spannt zugleich einen etwas zerknautschten brüchigen Pop Art- Bogen zur nachfolgenden amerikanischen Kunst, der nicht immer stichhaltig und einleuchtend auf jedenfalls aber artifiziell wirkt, was die Fondation Beyeler allerdings immer schon etwas arrogant zelebrierend kennzeichnet, was dem Pekunären jedoch durchaus hilfreich zu sein scheint - Kunst und Markt im unisono-duett, wie nett. w.p.