Gruppe SPUR - München
W+B Agentur-Presseaussendung September 2006
Buch- und Ereignisbesprechung
<<Gruppe SPUR >>
Hrsg. Jo-Anne Birnie Danzker, Pia Dornacher, Text von Jo-Anne Birnie Danzker, Diedrich
Diederichsen, Pia Dornacher, Holger Liebs, Selima Niggel, Manifeste, Texte und Zeitschriften der
Gruppe SPUR
Ausstellungen: Museum Villa Stuck, München 13.7.–22.10.2006 Museum Lothar Fischer, Neumarkt
i. d. OPf. 19.11.–4.3.2007 Kunsthalle St. Annen, Lübecker Museen 25.3.–17.6.2007
424 Seiten, 379 Abb., davon 99 farbig, 24,50 x 23,70 cm. gebunden mit Schutzumschlag, ISBN
3-7757-1799-4, € 45,00; SFR 75,00
Hatje Cantz Verlag, Stuttgart, 2006 / www.hatjecantz.de
Inhalt:
Die Gruppe SPUR trug maßgeblich zur künstlerischen Aufbruchstimmung Münchens der 1960er Jahre
bei und zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlergemeinschaften nach dem Zweiten Weltkrieg.
Gegründet 1957 von Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm und HP Zimmer, entwickelte SPUR
eine höchst eigenständige Malerei, die Figuratives mit Abstraktem verbindet.
Die Publikation zeichnet die Entwicklung der Münchner Künstlergruppe nach – von den informellen
Anfängen bis hin zu Gemeinschaftsarbeiten der Mitglieder, wie dem SPUR-Bau. Mit einem Abdruck der
Manifeste und Flugblätter der Gruppe SPUR sowie erstmalig mit den kompletten, äußerst raren sieben
SPUR-Zeitschriften als Faksimiledruck.
Fazit:
Die Unbekümmerte ästhetische Wildheit,in der Glimmer von Art Brut aufscheint, lässt an Granit denken und sein Sinnspruch ...die.. vergisst Du nimmer... so ist es auch mit ihrem eigenen Auspruch gekommen: »Wer in Politik, Staat, Kirche, Wirtschaft, Militär, Parteien, Organisationen keine Gaudi sieht, hat mit uns nichts zu tun.« Januar-Manifest, Gruppe SPUR, 1961.
Dieser Anspruch kommt voll in den informell-expressiven Gesten und Farbmixturen und 2-3 dimensional sichtbar werden, zum Ausdruck: Eine hervorragende Dokumentation Engagierter Bildender Kunst der vergangenen Jahrhunderthälfte