Sabine Eckmann, Hrsg.: Reality Bites - Kunst nach dem Mauerfall
W+B Agentur-Presseaussendung Januar 2008
Buchbesprechung
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Text von Diedrich Diederichsen, Sabine Eckmann, Beate Kemfert, Gertrud Koch, Lutz Koepnick, Iain Boyd Whyte u.a.
Ausstellungen: Mildred Lane Kemper Art Museum, St. Louis 9.2.–29.4.2007 · Opelvillen, Rüsselsheim 30.5.–2.9.2007 · Weitere Stationen in Planung
2007. 320 Seiten, 210 farbige Abb., 24,20 x 30,10 cm, Broschur, ISBN 978-3-7757-1906; € 39,80; CHF 69,00
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern; http://www.hatjecantz.de;
Inhalt
Nach Mauerfall und Wiedervereinigung ist ein neues Deutschland entstanden. Reality Bites untersucht, inwiefern diese historischen Ereignisse in die zeitgenössische deutsche Kunstproduktion ausstrahlen.
Dazu versammelt der Band eine repräsentative Auswahl von rund 70 Kunstwerken, die nach Herbst 1989 entstanden sind. Reality Bites behauptet, dass diese Positionen einen neuen Avantgarde-Charakter besitzen, der daraus resultiert, dass die Strategien und Materialien auf die eine oder andere Art der jüngsten deutschen Wirklichkeit entlehnt und geschuldet sind. Es kann kein Zufall sein, dass die Entstehung dieser Arbeiten mit der im Zuge der Wiedervereinigung gewachsenen Bedeutung der Topoi von Realität und Geschichte zusammenfällt.
Die vorgestellten Künstler:
Franz Ackermann, Kutlug Ataman, Cosima von Bonin, Sophie Calle, Tacita Dean, Thomas Demand, Isa Genzken, Bernhard Grabert, Beate Gütschow, Rudolf Herz, Sabine Hornig, Christian Jankowski, Anrdré Korpys und Markus Löffler, Ulrike Kuschel, Marko Lehanka, Eva Leitolf, Via Lewandowsky, Michel Majerus, Mariele Neudecker, Marcel Odenbach, Manfred Pernice, Daniel Pflumm, rude_architecture, Silke Schatz, Gregor Schneider, Collier Schorr, Renata Stih und Frieder Schnock, Wolfgang Tillmans
Fazit
Sabine Eckmann gibt als Herausgeberin von " Reality Bites - Kunst nach dem Mauerfall" einen aufschlussreichen Ein- und Überblick zur Kunst in Deutschland seit 1989. Der Blick geht zurück bis zum BDM-Mädchen, den Plattenbauten und urban-trostlose Verstörtheit der Lebensräume die in der Art eines Rückspiegel-Konzeptes inmitten der situativen Gegenwartsdarstellungen beklemmend aufscheinen