Werkperioden W. Prankl 'Plein air' & 'Fiction Digitale'
-ge-prankl-werkperioden-plein air55-15-
Brief-Diskurs H.Stemmer : W.Prankl
Diskursteilhabe:
mailto:hstemmer@gmail.com
mailto:prankl@kultur-punkt.ch
Eine nach-denklicher Zusammenfassung
Walter Prankl
Die künstlerischen Perioden
Schwarze Periode (sw) ab 1955 > : Tusche-, Gouache-, Druck- Grafiken (plein air)
Gemischte Periode (sw, f) ab 1965 > : Tusche-, Gouache-, Druck-, Grafiken
Gemischte Periode (sw, f) ab 1970 - : Tusche-, Gouache-, Druck-, Lineare Grafiken (Kugelspitzfeder, Kugelschreiber...)
Farbige Periode (f) ab 1980 Lineare Grafiken (Graphit-/Farbstift , Kugelschreiber...) Aquarell
Skulpturale Periode (f) ab 1995: Kleinskulptur (Mixed Media: aus Findlingen (f) & Lineare Grafiken (Graphit-/Farbstift , Kugelschreiber...) Aquarell
Farbige & Digitale Periode (f) ab 2010: Lineare Grafiken (Graphit-/Farbstift , Kugelschreiber...) Aquarell & Digitale Drucke (f, sw) ..
Walter Prankl nutzt von Anfang an die Freilicht-Grafik (vor Ort, aussen /innen) , Pleinairmalerei (französisch: en plein air: unter freiem Himmel) sowie (im beginnenden Regen - unter Einfluss von Shan Shui * zenbuddhistischer Einfluss) bezeichnet eine Grafik, bei der der Künstler das abzubildende Objekt direkt, in natürlichem Licht, Wetter/Klima oder Strassenbeleuchtung nachts - und landschaftlichem wie urbanen Umfeld darstellt.
zenbuddhistische
*) Shan shui (Chinese: 山水 lit. "mountain-water") refers to a style of traditional Chinese painting that involves or depicts scenery or natural landscapes, using a brush and ink rather than more conventional paints. Mountains, rivers and often waterfalls are prominent in this art form.
http://en.wikipedia.org/wiki/Shan_shui
Redetext zur erster Ausstellung in Wien
-ge-wp-mrazek-61-zenbuddhistische-grafik
Quelle: Wilhelm Mrazek zu Walter Prankl, 1961
http://archiv.kultur-punkt.ch/galerie/mrazek-prankl1961.htm
Inhalt
Wilhelm Mrazek, Direktor des Museums für angewandte Kunst, Wien (heute: MAK), Katalog- Einführung zu Walter Prankl, Galerie Junge Generation Wien 10.-30. April 1961 Galerie Junge Generation
Im Jahre 1898 gab Ludwig Hevesi den Wiener Sezessionisten jene Devise, die seither die gesamte europäische Kunstentwicklung bestimmt hat: " Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit". Der so gewonnene Freiheitsbereich ermöglichte es , nicht nur neue Wege der Gestaltung einzuschlagen, sondern sie auch bis ans Ende gehen. Und so mancher Künstler der Generation von 1900 hat die vielen Wandlungen der Kunst innerhalb der letzten Jahrzehnte, dem mythischen Proteus gleichend, mitgemacht, der ein Zauberer war, der sich in alle Gestalten verwandeln konnte.
Die Vielgesichtigkeit der modernen Kunst hat sich jedoch seit Beginn der zweiten Jahrhunderthälfte zum Doppelanlitz eines Janushauptes verwandelt, dessen zwei Profile im wesentlichen von polaren, formverhärtenden und formauflösenden Kräften geprägt und ein Ergebis globaler, west-östlicher Begegnungen sind.
Esoterische Malpraktiken zenbuddhistischer Mönche beeinflussten die "freie " Malerei der Informellen im Westen un westliche Abstraktion verdrängte uralte fernöstliche Maltradition. Der Künstler aber, welcher "der Zeit ihre Kunst" geben will, steht im Schnittpunkt west-östlicher Einflüsse und gleicht dem zweigesichtigen Janus der Alten, dessen Bestimmung als "Pfortenöffner" auch für ihn gilt.
Walter Prankl, Jahrgang 1935, der zum ersten Male allein ausstellt, gehört zu jener Generation, die dieser Situation gerecht zu werden versucht. Seit früher Jugend auf sich gestellt, verdankt er alles, was er bisher ereicht hat, allein seiner eigenen Energie, seinen eigenen Antrieben. Sein Weg führte über die Feinmechanikerlehre und die Arbeitermittelschule an die Akademie für angewandte Kunst, wo er gegenwärtig Architektur
studiert. Walter Prankl, der 34 graphische Blätter ausstellt, kann bei seinem künstleischen Bilden und Gestalten den "Arbeiter", den homo faber, nicht verleugnen.
Bei seinem Arbeitsvorgang wird das Zeichenblatt zur "Werkstatt", die alle Spuren manueller Betätigung erkennen lässt. Bevorzugtes Mittel ist die Tusche, die mitunter von der bunten Wasserfarbe begleitet wird: die spröde Feder, der weiche Filzstift, der Stofflappen, der Handballen, die Finger sind seine Werkzeuge. Der Blattgrund wird als Material in die Gestaltung einbezogen. Er gleicht einem "Schmelztiegel", in dem Prankl seiner Essenzen schüttet, in dem errührt, in dem gekocht und gebraut wird, aus dem es dampft und spritzt. Mitunter genügen ihm die künstlichen Materialien nicht allein und er nimmt spontan die Mittel der Natur zu Hilfe, so wenn er an kalten Wintertagen die wässerige Tusche zu den zarten Strukturen der Eisblumen
erstarren lässt, oder wenn er schwere Regentropfen und das Grün von auf dem Blattgrund ausgepressten Blättern in seine werkenden Gestaltungsprozess miteinbezieht.
Was schliesslich am Ende dieser Arbeit als Niederschlag geblieben ist, sind vorwiegend Städtebilder aus Ost und West. Ihre Physiognomien sind von Strukturlinien, reduziert, verhärtet, von wässerigen Tuscheflecken mit allen zufälligen Nuancen und Differenzierungen, ausfliessend und aufspritzend
gebildet. Sie sind Material-Bilder, die das Naturvorbild entstehen lassen, jedoch mit jener "offenen Form", die die Phantasie des Betrachters miteinbezieht und aktiviert, so dass Bekanntes, längst Versunkenes, aus dem Dunkel auftaucht und wieder erinnert wird.
Walter Prankls "Hände-Werk" ist ein Versprechen. Es verrät, dass er das Zeug hat, eine Türe zu "neuen Räumen" aufzuschliessen.
***
Zur Inhärenz
Zur Wiederkehr der Inhärenz /
dem Inne- und Aussenwohnen zwischen Architektur und den Künsten / der transdisziplinären Gestaltung
Ein Aufruf, 1998 (Ein Auszug):
"...An dieser Stelle möchte ich Euch liebe Freunde, Feinde, für Eure erschütterungsarme Gelassenheit danken, die Ihr bisher bereits eingebracht habt. Los-Lassen-Lernen und –Können sind dabei Kernanliegen.
So nähern wir uns dabei den Haupttugendbegriffen: Weisheit, Gerechtigkeit, Mässigkeit, Mut..Was Natur, Geist und Kunst hervorzubringen vermag möchte ich nun vor Augen führen.
Voran sind diejenigen zu nennen, die Arroganz im paranoiden Ausmass in diesem vergangenen Jahrhundert besessen haben und noch besitzen: Ihr habt den Schein des Apollinischen, die reine Geometrie, die selbstgefällige, puritane Geilheit ins Licht der Zeit gestellt, und das Dionysische – die Malerei und Skulptur insbesondere aus der Aussenhaut der Architektur ausgegrenzt und den Zuhältern (Galeristen und Kunstmärkten) ausgeliefert , eine der grössten ästhetischen Verbrechen in der Architekturgeschichte, gleichzusetzen einem ästhetischem Holocaust gegen Erkenntnis und gleich einer Gefangennahme wie Isolierhaft (Foucault). Skulptur und Malerei - fern der Giebelfelder, Fassaden, Tore und Türen, Fenster und Nischen. Letzte Gegenzeugen: Art Deco. Ihr erinnert Euch nur allzugern an den Satz von Adolf Loos << Ornament ein Verbrechen>> und der puritanen Analyse durch das Bauhaus, die den Produktmanagern aller Couleurs zu Recht in den Kram passte und sie es dank Euch, in den Wehrbauten und in den anschliessenden Wiederaufbauten, den global- grillierten Fassaden der Obersten-10-Tausend sowie ihren menschenverachtenden Massenhaltungen in den Plattenbausiedlungen und ihren bösartigen Auswirkungen, von Irkutsk bis Brest und von Nord bis Süd, realisierten.
Aus dieser Unerträglichkeit heraus und der erläuterten Erkenntnis stellen wir die neuerliche Frage an Euch beide, Freunde wie Feinde, wie wir unsere inneren Kräfte als Geistig+Seelisch-Verantwortliche die aneinander- und auseinandergeratenen Künste zu einer neuen Verknüpfung führen: ansonsten bleibt Architektur, eine Ach- und Krachbude. Nun zur Kernfrage, an der Schwelle zum dritten Jahrtausend: Welche Rahmenbedingungen setzt die Architektur des neuen Jahrtausends zur Integration der Künste zum Zusammenwirken des etablierten
Apollinischen ( puritane Geometrie, Dekor..) mit dem seit den 30-iger Jahren - zwei Architekturgenerationen - in Isolierhaft befindlichen Dionysischen ( lokal-globale Geomantie, Kosmologie, Philosophie..)
Erwartet werden Einladungen zu Angeboten zu einem integrierenden Miteinanderwohnen der Künste, vor Ort- innen wie aussen...
W. Prankl, 1998
Bio-grafisches : W.Prank
Walter Prankl : Bio-grafisches1956-2006
prankl@kultur-punkt.ch
Zum Werk selbst. Weshalb, zeichne, male ich mit Tusche, koloriere und erarbeite Skulpturenbemale sie, mache Videoaufzeichnungen? Nun, für mich ist das die Möglichkeiten mit mir und der Umwelt, Umfeld/Erde ins reine zu kommen, dem in der Alltagsroutine innewohnenden Kunstbegriff ein erstes Mal zu betrachten, was er für einer ist. Es ist der Versuch, innezuhalten, auch und gerade bei etwas Belanglosem, Weggeworfenem, ja sogar Zerstörtem, Verunfalltem, sei es auch nur ein Winzling vielleicht. Das hat aber für mich mit dem vorerst schleierhaften, nach und nach jedoch, erweiterungsfähigen und narrativen, ja märchenhaften, volks- und völkerkundlichen Kunstbegriff zu tun. Möglicherweise aber ist es auch ein Vorhaben, Vorwand, eine Beziehung anzuknüpfen, ein Mittel, ja Fetisch, um den Kunstbegriff bei mir aufzubewahren, oder um ihn zu unterhalten, mit ihm etwas zu unternehmen. Jedenfalls stelle ich damit keine Theorie auf, finde kein schlüssiges System, in den verschiedenen Praktiken, die meine Arbeit begleiten. So ist jedes nach und nach sich abzeichnende Thema anders, jedes hat seinen eigenen Charakter, seine Eigen-Art mit Dir, dem aufmerksamen Betrachter, in Beziehung zu treten. Die einen Themen und Figuren treten zögernd und diskret auf, aber sie sind fähig, Dich auf heimtückische, albtraumhafte Weise – insbesondere in den Aufwachmomenten der Frühe des beginnenden Tages in ihre Thematik hineinzuziehen - ohne dass Du es merkst. Andere überraschen Dich freundlich und spassig verkleidet, um nicht erkannt zu werden. Wieder andere sind ausgelassen und heftig. Darüber hinaus gibt es welche, die Dir mühelos und pflegeleicht begegnen. Das sind diejenigen, die Dich dann voll in Besitz nehmen, denn die Verständigung verläuft irgendwo in der Tiefe, unkontrolliert aber unanfechtbar. Es gibt Themen und Figuren, denen ich in meiner Kindheit erstmals begegnet bin, die ich mit mir herumtrage und die immer noch kein Zutrauen zu mir zeigen, ihre Absicht noch nicht preisgegeben haben. Wenn sie sich entschliessen, mit mir zusammenzuarbeiten, werden sie es mir mit völlig überraschenden Zeichen, inmitten der Alltagsroutine, zu verstehen geben. Manchmal habe ich sogar die Vermutung, dass es gar nicht um den Kunstbegriff geht, sondern um etwas ganz anderes. Dann erschrecke ich etwas. Doch zugleich tröstet mich dieses sich in den Vordergrund drängende Thema, dass es sich dabei um eine Leitfigur, ein neu-art-iges Paradigma handelt, das die Aufgabe hat, mir weitere Erzählungen und Figuren zuzuführen. Ich gebrauche eine elastische Choreografie, eine, die alles bloss andeutet, andererseits dort sehr präzise ist, wo sich die Ideen bereits deutlich herausgearbeitet haben. In diesem Stadium beginne ich das Thema in gewisser Weise an den Haaren herbeizuziehen, es sträubt sich. Aber es muss mit Zärtlichkeit gezähmt werden. Manchmal blähe ich den erzählenden Anteil wider besseren Spürens auf. Andere Male werde ich von Randfiguren abgelenkt vom Ziel, worauf die kunst-ergreifende, -begriffliche und -ergriffene Eingebung hinstrebt. So kommt der Moment, wo eine Choreografie nicht mehr ausreicht auf der narrativen Ebene weiterzuwollen. Dann richte ich mein Balkon-/Garten-Atelier ein, lasse die Findlinge eines Fundweg- und Fundzeitraumes an mir vorbeiziehen und zueinander in Beziehung treten. Das ist ein beinahe schamanischer Vorgang, um das Vorausahnen zu begünstigen, ein Environment, Szenenbild, eine Atmosphäre zu schaffen. Dabei geht es darum, die Gesichte zu sichten und das Neue, Unbekannte, zu stärken. Ich möchte unzählige -insbesondere auch erotische - Gesichte sehen, bin nie zufrieden, und wenn einmal, dann vergleiche ich es mit wieder anderen. Das ist absolut neurotisch und erotisch zugleich. Auf dieser Suche nach Gesichten, Model-Prints und tantrischen Gesten unter diesen Findlingen beginnt das Thema zu leben wie nie zuvor. Es existiert im Aufblitzen, in Bruchteilen von Zeit, Raumkörpern und dem Zwischenraum. Und ich fühle dabei den lustvollen Wunsch mich von diesem Aufblitzen verführen zu lassen. In diesem Etwas, dieser Atmosphäre, das vorher nebelhaft, und unbestimmbar war, nimmt das Thema schliesslich Gestalt an. So be-weg-e ich mich, und bin unter-weg-s, zwischen dem Universellen und dem Ausgewählten. In Würdigung von Federico Fellini, Walter Prankl, 1956-2006
Kulturmagazin Umwelt-Design
<<Umwelt-Design / UD 1970-1978 Ein vorrangig ästhetisches Kulturmagazin in Österreich , das zugleich als Falt-Plakat DIN A1-A4 wirkte>>
Inhalt
Der Umweltdesigner, Kultur-Publizist, Essayist, Design-, Architektur-, Kunstpädagoge und Kunstverleger und PR-Experte Walter Prankl schuf und formte in den Jahren 1968 in Etappen, ab 1970 regelmässig bis 1975 (tlw.-1978) die Zeitschrift Umwelt-Design.
UD ist einmalig als ästhetisches Umweltmagazin , das zugleich als Falt-Plakat fungiert. In dieser Zeit entstanden Bildfolgen, die in diesem Kontext bis heute nicht zu sehen waren.
Nicht nur inzwischen Prominente des Kulturbetriebs, welche heute den Kunstmarkt bestimmen, auch Avantgardisten und Aussenseiter wurden nebeneinander publiziert.
Als Format wählte Prankl s/w-Offset, DIN A1 zu A4 gefaltet oder gerollt lieferbar. Den plakativen Charakter des Journal unterstreicht zusätzlich das Verhältnis von Text und Bild. 3/4 der Fläche besteht aus Bild.
Die Zeitschrift strebte primär eine zeitnahe Präsenz an, war immer auch Zeitgefährtenschaft mit Kunst- und Kulturpersönlichkeiten. Das Plakatformat wie der fotodokumentarische Charakter steigerten die optisch-ästhetische Effizienz und liessen auf diese Weise eine besonders freie, assoziierende Meinungsbildung für die Betrachter wie Lesenden zu.
UD verstand sich als ästhetischer Berichterstatter, der aktuelle Kulturfragen visualisierte. Teilweise fand eine Art Blütenlese im Bereich der visuellen Künste, der Architektur, des Design statt. Darüber hinaus vermittelten einige Ausgaben Tipps und Trends in der Kulturszene inklusive Musik ( Ligeti, Kagel...).
UD publizierte sowohl regionale Kuns, berichtete darüber hinaus über Kunstmärkte, Museen, Umweltphänomene, Architektur, Städtebau, Industrie-, Grafikdesign als auch über benachteiligte Einzelne und Gruppen im Abseits des Geschehens, der Gesellschaft.
Neben Walter Prankl dem Herausgeber und Publizist, war Peter Baum, der kurz danach Leiter der Neuen Galerie in Linz / Oberösterreich wurde, redaktioneller Mitherausgeber und steigerte so die Intensität der Kunstinformation.
Prankl sieht in der inzwischen allseits bekannten Umweltschutz- Bewegung lediglich eine Defensivstrategie, wenn diese ohne kulturell-ästhetische Mitnahme von Inhalten und Strategien erfolgreich bewältigt werden soll - bis heute unerfüllt und gültig.
Umwelt-Design ist daher aktuell ein bedeutendes Dokument, ein Vorreiter-Werkzeuge im kulturellen deutschsprachigen Bereich und behält somit seine Aussagekraft. Dagma Dengg, München 1986
Zur Person und Kulturpublizistik vom Print- zum Onlinemedium
<<Zur Person: Walter Prankl oder Kulturpublizistik vom Print- zum Onlinemedium 1970 - 2009>>
Walter Prankl, Mag. arch. (Dipl. Ing.), UD (Umweltdesigner) Pädagoge, Publizist, Essayist, Bildender Kunstschaffender... Themenfelder 1970 – 1999: Dokumentation synergetischer Prozesse der Gestaltung einer veränderungsmöglichen kulturellen Umwelt, mit dem Schwerpunkt:Umwelt Design - Optische + Elektronische Kultur im Diskurs. Ab 1999 – heute: Internetjournal www.kultur-punkt.ch
***
1935 Geboren in Wilhersdorf, Niederösterreich
1953 Nach Grund-, Hauptschule in St. Pölten und Berufsschule in Wien,
Facharbeiter für Elektromechanik bei Siemens
Beginn: Autodidaktische Gestaltung
1959 Nach zweitem Bildungsweg Hochschulreife: Matura
Erste Preise für Gestaltung seitens öffentlicher Stellen
Studium: Design und Architektur an den Hochschulen in Wien
bei den Professoren Haerdtl und Rainer. Weitere Preise
1965 Diplom für Architektur und Städtebau in Wien
Praxis als leitender Gestalter, Organisator und Bauleiter,
PR-Fachmann von Großprojekten: Wohnungswesen,
Geschäftsbauten, Industrie, private und öffentliche Verwaltung
Erfahrung als freier Designer und Architekt.
Im Grafikdesign: Auszeichnung mit Plakatpreisen
Im Ausstellungsdesign tätig, mit großem Publikums-
erfolg und Presseecho- Themen: Polen, Tibet, Etrusker,
Südostasien, Japan, Finnland, Österreich
1968 Herausgabe eines fußgängerfreundlichen
und städtebaulichen Leitbildes mit Langzeitwirkung: "Die vierte Haut"
1970 Bis 1979/: Herausgabe des ersten Fachjournals für Umweltdesign; aktuell elektronisch: www.kultur-punkt.ch
1971 Bis 1973: Hochschul-Pädagoge für Design, Aachen-
Grundlagen, Methodik, Theorie und Praxis,
Medien und Ergonomie
1973 Bis 1976: Pädagogischer Organisator für die drei
Fachbereiche Architektur, Orts- und Regionalplanung,
Universität Stuttgart- Entwurfsgrundlagen, Lehrplanung,
Studienberatung, Anerkennungsprüfung bei Ausländern,
PR-Arbeit
Gründung einer Umweltdesign-Galerie: Veranstaltung von
Eröffnungen, Seminaren, Konferenzen und Auktionen
1976 Bis 1980: Medien-, Ausstellungs- und PR-Fachmann für das Bundesministerium für Familie, Jugend und Gesundheit
bundesweit tätig
1980 Bis 1987: Medien-, Ausstellungs-, PR-Fachmann und Pädagogischer Leiter in der Erwachsenenbildung in
Nordrhein-Westfalen und Bayern tätig
1981 Bis 1983 und
1988-1999 Bis heute: Promotions-, Kommunikationsexperte und
Publizist im Bereich der optischen Kultur, Elektronik
und von Energiemanagementsystemen , derzeit in
Zürich und Zug tätig.
1999 -2009 Kulturpublizistik mit dem Internetjournal www.kultur-punkt.ch
Öffentlichkeitsarbeit
in Richtung Umweltdesign (Printmedium 1970-1978) Marketing-Kommunikation (1979-1998) und Kulturpublizistik (Onlinemedium 1999 bis heute)
1967 Otto Wagner, seine Verkehrsbauten & der Wiener Naschmarkt
Minimanifest: ich wohne auch auf 4m².
Stellungnahme zur Schlafstadtproblematik, Wien
1968 Was ist urbanes Design, Arkkitehti 8/68, Helsinki
Pilotgründung der 1. Zeitschrift für Umweltgestaltung in
Österreich: Human Industrial Design, 2 Ausgaben
Die vierte Haut, Leitbild einer fußgängerfreundlichen Stadt
Seminar on Finnisch Architecture and Town Planning, Nr.2
Redaktionsmitarbeit: Planen, Bauen und Wohnen
1970 Bis 1979/heute elektronische Aufzeichnungen:
Herausgabe und Redaktion: Umweltdesign,
Fachjournal für optische Kultur
Sitzhöhenmodul: Beitrag zum ergonomischen Sitzkomfort für Kinder und Erwachsene
1971 Urbaner Modul: Beitrag zur fußgängerfreundlichen Planung im Städtebau
1972 Umweltdesign-Charta: erstmals ein umfassendes Konzept zu einem Studiengang Umweltdesign im Weiterbildungsbereich
1973 Industrial Design, teoria e pratica nella prospettiva degli anni 70, Milano
1974 Austriado- Manifest: erstmals ein umfassendes Konzept zu einer regionalen Verkehrslinie für die Randzonen Österreichs zur Lösung des Problems Arbeitsbevölkerung und Fremdenverkehr in Synergie
1975 bis 1977 Malbücher: Städte Europas, für Kinder und Erwachsene
1985 bis 2009 Skulpturen: Ironisch-Satirische Apokalypse
Grafische Aufzeichnungenin Richtung Umweltdesign-Journal
Grafik-Serienin neuartiger Cartoon-Dialogform: Bild mit Text in Synergie, tlw. mit Signatur der aufgezeichneten Persönlichkeiten aktueller Ereignisse, u.a.
1977 Dokumenta Kassel, 30 S.Kunstmarkt Köln, 30 S.
1978 Art Basel, 30 S., Biennale Venedig, 40 S., Kunstmarkt Düsseldorf, 30 S...
Wettbewerbe seit 1962 bis 1991 in den Bereichen:
-Umwelt-Design, Architektur, Städtebau,
-Visuelle Kommunikation, Grafikdesign und Pädagogik.
Umwelt-Design. Journal der optischen Kultur im Posterformat, S/W, 59x84cm
1970
01 Kunst, Architektur und Ökologie I (vergriffen)
02 Biennale Venedig (vergriffen)
03 Kunst, Architektur und Ökologie II (vergriffen)
04 Multimedia Circus, Salzburg
05 Burgenlands Um- & Unwelt (vergriffen)
06 Multiples: Originale in Serie
07 Wiener Kunstmarkt I
1971
08 Das Zwanziger Haus in Wien
09 Industrial Design in Österreich I
10 Wiener Kunstmarkt II
11 Der Wiener Rathausplatz
12 Außenseiter der Wiener Festwochen
13 Vöest: Optische Hinweise auf kulturelle und soziologische Zusammenhänge (vergriffen)
14 Icograda-Viscom 71
15 Österreichischer Kunstsommer
16 Kärntner Künstler I
17 Schmuck aus Österreich (vergriffen)
18 7.Biennale von Paris
19 Umweltphänomene 71 (vergriffen)
1972
20 Icsid 1971 Ibiza (vergriffen)
21 Wiener Ausstellungen, aktuell
22 Optischer Protest: Georg von Rauch (vergriffen)
23 Industriedesign aus Norditalien (vergriffen)
24 Umweltstrukturen: Design, Ladenbau, Architektur und Städtebau
25 Realismus heute
26 36. Biennale Venedig, UD-Exklusivreportage
27 Dokumenta 5 Kassel
28 Parz, Kontakt, Oberösterreich (vergriffen)
29 6. Symposium Lindabrunn, Niederösterreich
30 Pareidolien, Zeichnungen psychisch Kranker
31 1. UmWeltkonferenz Stockholm. Rückseite: Nachthimmel-Gestaltung von Jan Turnovsky
1973
32 Kunst in der Schweiz
33 Internationales Keramiksymposium Stoob,Burgenland (vergriffen)
34 2 Europäische Aktionen: Aachen, Venedig
35 West - Berlin - Ost: Industrielle Formgebung
36 Künstlerinnen in Österreich I
37 Kärntner Künstler II
38 Österreich auf den Biennalen'73 von Paris und Sao Paulo
39 Art 73, Basel
40 60 Jahre Maerz, Oberösterreich
41 Pforzheim, Internationaler Schmuck 73, Tendenzen
42 Italia Sud, Um- und Unwelt
43 Aspekte der 12. Biennale von Sao Paulo (vergriffen)
Umwelt-Design Journal der optischen Kulturim Posterformat, S/W, 59x84cm
1974
44 25 Jahre Neue Galerie der Stadt Linz (vergriffen)
45 Künstlerinnen Österreichs
46 Obdachlosen-Umwelt Deutscher in Essen. Rückseite: Fußgängermanifest I (vergriffen)
47 Avantgarde in Ungarn. Rückseite: Architektur von L. Vidolovits
48 Grundbedürfnisse im Wohnbereich, Deutsche Bundespreise
49 Österreichs Kunstszene heute
50 50x Umweltdesign, Rück- und Ausblick
51 Arbeitsstudie Türkei
52 Kommunikationszentrum Lindabrunn, Niederösterreich (vergriffen)
53 Anwendungsorientiertes Design I: Glas, Keramik, Schmuck, Textil , Rückseite: Schmuck von F. Maierhofer (vergriffen)
54 Internationales Symposium , Wiener Internationale Gartenschau
55 Die Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz, 19.-20 Jhdt. (vergriffen)
56 Die Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz, Aktuelle Kunst (vergriffen)
1975 - 1979
57 Musikpädagogik und Therapie: R.M. Kagel
58 Optische Analysen zur Un- und Umwelt
59 Kunst in Österreich. Senioren I (vergriffen)
60 Fußgängermanifest II, Konflikte und Lösungen
61 Art 6, Basel, Internationale Kunstmesse
62 Un- und Umweltedition'75 International,Grafik, Multiples, Originale, Drucke von 32 Gestaltern (vergriffen)
63 F.K.Brehler's Friedenskunstbewegung
64 Timo Huber: Umweltbetrachtung (vergriffen)
65 Habitat-Edition'76 Internationalzur UN-Konferenz für menschliches Wohnen, Vancouver (vergriffen)
66 W.M. Pühringer: Mensch-Maschinen (vergriffen)
67 Laszlo Vidolovits: Architektur, Konzepte, Projekte 73-78 (vergriffen)
68 Heinz Witthoeft: Architecturtaile 59-79 (vergriffen) Sonderausgabe: Umweltdesign-Charta, Umfassendes Weiterbildungsmodell, 1972.
Umweltdesign + Promotion : Themenbereiche 1970 - 2009
Umweltdesign + www.kultur-punkt.ch dokumentiert und interpretiert mehrdimensional und synergetisch Prozesse der Gestaltung unserer ge- und ver-störten Welt und einer zugleich veränderungsmöglichen Umwelt, mit dem Schwerpunkt
UMWELTDESIGN Optische und Elektronische Kultur - Im Gespräch
UMWELTDESIGN Regionale Gestaltung, Regionen & Länder:
15,16,21,25,28,29,32,33,34,36,37,38,40,45,47,49,51,52..
UMWELTDESIGN
.Markt & Museen: 2,7,8,10,18,26,27,39,43,44,55,56,61..
UMWELTDESIGN Umweltphänomene, Architektur & Städtebau:
1,3,5,11,19,20,24,31,42,50,54,58,60,64,65,67,68..
UMWELTDESIGN Anwenderorientierte Gestaltung, Design, Elektronik, Musik:
6,9,17,23,35,41,48,53,62..
UMWELTDESIGN Randphänomene, Individuelle Mythologie, Drama:
4,12,13,22,30,46,57,59,63,66..
UMWELTDESIGN Zeitzeugen der optischen und elektronischen Kultur im Gespräch
Die fettgedruckten Ausgaben der Themenbereiche sind als Kunstdruck-Poster S/W, 59x84 cm, inzwischen vergriffen. Eigentümer, Herausgeber, Verleger und für den redaktionellen Inhalt verantwortlich: Walter Prankl ***