Arnold Esch : Historische Landschaften Italiens . Wanderungen zwischen Venedig und Syrakus
Claude Lorrain zeichnete hier den letzten Bogen des Aquädukts / Anio Nous / am Berghang von Tivoli
Bildausschnitt / British Museum, London
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Italien - Landschaften (A. Esch)
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Online-Publikation: Oktober 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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368 S., mit 60 Abbildungen . Gebunden . Hardcover . 978-3-406-72565-4 . 29,95 €
Verlag C. H. Beck; 80703 München; http://www.chbeck.de; mailto:buchcontact@buchcontact.de
Inhalt
Ob auf den Spuren der letzten Bewohner von Ostia, auf der Suche nach der Sibylle am Zauberberg des Apennin oder auf Streifzügen zu Wasser durch die Lagunenlandschaft Venetiens – Arnold Esch taucht auf seinen Wanderungen quer durch die vielfältigen Landschaften Italiens tief in die Geschichte des Landes ein und lässt den Leser lebendig daran teilhaben. Auf verlassenen römischen Straßen, auf alten Pilgerpfaden, durch etruskische Schluchtwege und auf den Bahnen des Viehtriebs durchstreift Arnold Esch sein Gelände – von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Die Ergebnisse historischer und archäologischer Forschung, die unterschiedliche Wahrnehmung italienischer Landschaft in der Malerei und in der Literatur werden in das Landschaftserlebnis einbezogen und geben dem Historiker auf seiner Spurensuche entscheidende Hinweise: Geschichte, die in der Landschaft vor Augen ist. Arnold Esch versteht es meisterhaft, den Wandel der Landschaft von der Vergangenheit in die Gegenwart nachzuvollziehen, und nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in oftmals unbekannte Gegenden. So kommen viele, ganz unterschiedliche Landschaftsbilder zusammen, die einen stimmungsvollen Eindruck von früheren Zeiten vermitteln und zu eigenen Erkundungen einladen.
Autor
Arnold Esch (* 28. April 1936 in Altenbögge/Kreis Unna, Westfalen) ist ein deutscher Historiker und war von 1988 bis 2001 Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Esch_(Historiker)
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Landschaft in ihrer Zeit
I. Wie Ruinenlandschaft entsteht. Die letzten Bewohner von Ostia
II. Landschaft des frühen Mittelalters. Zwischen den alten Landkirchen des südlichen Umbrien
III. Venedig vor Venedig. Ein Streifzug durch die Lagunenlandschaft Venetiens
IV. Die Stadtlandschaft des mittelalterlichen Rom. Wandel und Auflösung des Siedlungsgewebes innerhalb der antiken Stadtmauern
V. Fremde Landschaft und vertraute Landschaft in Reiseberichten des späten Mittelalters
VI. Landschaft der Frührenaissance. Auf Ausflug mit Pius II.
VII. Zur Identifizierung gemalter italienischer Landschaft des 18. und 19. Jahrhunderts
VIII. Italien-Wahrnehmung im 19. Jahrhundert. Ferdinand Gregorovius, Wanderjahre in Italien
IX. Landschaft und Zeitgeschichte. Die ‹Thermopylen Italiens› in literarischer und militärischer Wahrnehmung
Landschaften Italiens
X. Auf der Via Francigena von Lucca zum Arno
XI. Im oberen Tibertal. Kulturlandschaft zwischen Toskana, Umbrien, Marken, Romagna
XII. Die Sibylle, Tannhäuser und Pilatus. Der Zauberberg in den Monti Sibillini zwischen Latium, Umbrien, den Marken
XIII. In den Schluchtwegen des südlichen Etrurien
XIV. Klein wie ein Dorf und doch eine Stadt. Mugnano in Teverina
XV. Die Wasser des Aniene. Nero und der Hl. Benedikt in der Berglandschaft von Subiaco
XVI. Auf den Spuren der Transhumanz im Molise. Die historischen Wege des Viehtriebs zwischen Apulien und den Abruzzen
XVII. Ummauerte Landschaft. Das Gelände von Syrakus als historischer Schauplatz
Antike in der Landschaft
XVIII. Landschaft mit römischer Straße
XIX. Archäologie aus dem Archiv. Antike Monumente in frühmittelalterlichen Grenzbeschreibungen um Rom
XX. Unausgegrabene Amphitheater als Bestandteil der Landschaft
XXI. Landschaft mit Aquädukten. Zwischen Tivoli und Palestrina
Literaturhinweise
Bildnachweis
Personenregister
Ortsregister
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Fazit
Begleitet vom archäologisch hervorragend geprüften Blick des Historikers Arnold Esch - und anhand des Lesebands zum Verweil - durchstreifen alle an Kultur und Landschaft Interessierte die "Historische Landschaften Italiens", zwischen Venedig und Syrakus. Dabei begegnen und erleben sie eindrückliche schwarz-weisse Ansichten in der Art von sowohl phantasievollen Zeichnungen und seltenen Archivaufnahmen zu rund zwei Jahrtausenden. Hinzu kommen die Bemerkungen des Autors zu literarischen bis zu militärischen Wahrnehmungen zu Stadt- und Landschaften, Schlucht- und römisch-historischen Wegen, Gewässern mit Aquädukten, beispielshaft zwischen Tivoli und Palestrina. Schliesslich kommt auch Unausgegrabenes und ummauerte Landschaft zur Beschreibung.
Hinzu kommt die bildhaft-narrative Sprache von Esch, womit die 'Antike in der Landschaft ergreifend nahe gebracht wird.
m+w.p18-10
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