Psychoanalytisch-körpertherapeutische Fallgeschichten
Gesundheit aktuell
T. Moser: Grossmütter-Mütter-Töchter
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Online-Publikation: April 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Tilmann Moser : Großmütter, Mütter und Töchter . Psychoanalytisch-körpertherapeutische Fallgeschichten >>
180 S., 23,5 x 15,5 cm, Pb. Großoktav ; ISBN 9783955581145; 19,90 €
Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt a.M.; http://www.brandes-apsel-verlag.de
Inhalt
Der bekannte Psychoanalytiker Tilmann Moser führt sensibel und differenziert durch Fallgeschichten, die uns so fern nicht sind. In der weiblichen Generationenfolge finden wir sowohl Kraft als auch Leid, Resignation und psychosomatische Fixierungen. Uns werden eindrückliche Frauenschicksale lebendig vor Augen geführt.
Der Schwerpunkt liegt auf den Veränderungsprozessen, die Moser und die Patientinnen zusammen in die Wege leiten. Moser beeindruckt durch seine in Jahrzehnten gewachsene psychoanalytisch-körpertherapeutische Erfahrung.
Autor
Tilmann Moser, Dr., Psychoanalytiker, Studium der Literaturwissenschaft in Tübingen, Berlin und Paris, journalistische Ausbildung, danach Studium der Soziologie. 1969-1978 Jura-Dozent an der Goethe-Universität in Frankfurt a. M. Seit 1978 private Praxis. Buchpublikationen zu Psychoanalyse, Nationalsozialismus, Körperpsychotherapie, Religion. Bei Brandes & Apsel: Geld, Gier & Betrug (2012).
Fazit
Die vorangestellte Verlags-Charakteristik zu Tilmann Moser's Untersuchung "Großmütter, Mütter und Töchter " sagt es bereits schlaglichtartig und genau:
'Der Schwerpunkt liegt auf de Veränderungsprozessen, die Moser und die Patientinnen zusammen in die Wege leiten. Er beeindruckt durch seine in Jahrzehnten gewachsenen psychoanalytisch-körpertherapeutische Erfahrung '.
Der praxisorientierte Psychoanalytiker Moser bezeichnet seine Fallgeschichten selbst auch als Versuche Übertragungs- und Gegenübertragungskonstellationen sich selbst und weitergebend tiefergehende Erkenntnisse für die zukünftigen Arbeit darzustellen und so mehr Klarheit zu schaffen. Dabei bedeutet ihm die Offenheit und eine Art Wiedergutmachung für mögliche Fehler - die kleine bis mittlere Katastrophen beinhalten können, so zugleich Respekt für den Patienten zu äussern.
So zieht der 'väterliche Analytiker' mütterliche Übertragungen auf sich, begibt sich in eine offene Seelenlandschaft. Und auch da erkundet er Gegenübertragung, um besser ödipalen Verstrickungen auszuweichen. Gleichermassen sammelt im Bereich Alleinerziehende Kenntnisse der 'väterlichen Mutter', die immer Gefahr läuft bei dieser 'Über- /Entgrenzung' an Liebe zu verlieren. Es ist eine berührende Studie mit hochaktueller Brisanz und Wirkkraft besonders für die Therapie Alleinerziehender in Zukunft. m+w.p15-4