Tibetische Medizin im Fokus westlicher Wissenschaft
East Meets West: Pressekonferenz 2007 im Schloss Halbturn
Email: office@hennrich-pr.at; www.hennrich-pr.at
Halbturn (pts/17.04.2007) - Die Tibetische Medizin gilt seit dem 8. Jahrhundert als eines der größten Medizinsysteme der Welt. Ihr Weg nach Europa, ihre Grundlagen und ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten werden Thema der Pressekonferenz sein, die Freitag, 27. April, ab 10 Uhr im Rahmen der Ausstellung "Geheimnisvolles Tibet" stattfand.
Das Programm beginnt ab 10 Uhr mit der Begrüßung durch Baronin Marietheres Waldbott-Bassenheim und einer Führung durch die Ausstellung "Geheimnisvolles Tibet" mit Prof. Dr. Gerhard Schuster. Der Ethnologe, Kunsthistoriker und Forschungsreisende hat bereits im Jahre 2001 die Ausstellung "Altes Tibet" auf der Schallaburg organisiert.
Ab 11 Uhr stellen vier Experten die Tibetische Medizin in den Fokus westlicher Wissenschaft:
* Dr. Susanne Schunder-Tatzber, Allgemeinmedizinerin mit Schwerpunkt Ganzheitsmedizin, i. V. der Akademie für Ganzheitsmedizin: Traditionelle Tibetische Medizin als Vorbild für moderne Integrativmedizin. Was können wir heute von der tibetischen Medizin lernen?
* Dr. Herbert Schwabl, Forschungsleiter der PADMA AG: Grundlagen der tibetischen Medizin und ihr Weg nach Europa
* Univ. Prof. Mag. Dr. Florian Überall, Universität Innsbruck, Institut für Medizinische Chemie und Biochemie: Tibetische Kräuterrezepturen - Präsentation von Forschungsergebnissen
* Dr. Klaus Mayer, Gefäßchirurg aus Wolfsberg und tibetischer Arzt i. A.: Wie die westliche Medizin von der tibetischen Heilkunst profitieren kann - Beispiele aus der Praxis
Aussender: Hennrich.PR
Ansprechpartner: Daniela Hennrich
Tel. 0664/408 18 18
Tibetische Medizin
Online-Publikation: April 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Stephan Kölliker (Text, Fotos) Tibetische Medizin . Eine Einführung in Geschichte, Philosophie, Heilpraxis und Arzneimittelkunde. Vorwort v. S. H. des Dalai Lama >>
208 Seiten, Format 19,5 x 26,5 cm. Über 100 Farbfotos, Gebunden, Pappband, 978-3-03800-207-9 CHF 49.90, EUR D 29.90, EUR A 30.80
AT Verlag, CH-5401 Baden 2007; http://www.at-verlag.ch; www.storl.de
Inhalt
Das über zweitausend Jahre alte System der Tibetischen Medizin gehört zu den kostbarsten und gleichzeitig am stärksten bedrohten Schätzen der menschlichen Kultur. Nur wenige Praktizierende verstehen heute noch ihren theoretischen Hintergrund und die praktische Anwendung in ihrer ganzen Breite und Tiefe.
Basierend auf der jahrtausendealten schamanistischen Bön-Tradition, flossen später Kenntnisse der ägyptischen, griechischen, arabischen, indischen und chinesischen Medizin in die Tibetische Medizin ein und wurden durch den Buddhismus auf einzigartige Weise verfeinert. Durch Kombination kleiner Mengen hochaktiver Heilpflanzen und Mineralien erreichen manche Präparate eine außerordentliche Heilwirkung, insbesondere bei degenerativen Krankheiten (Herz-, Leber- und Nierenleiden, Diabetes, Arthritis sowie manchen Krebsarten im Frühstadium). Die Bewahrung und Sicherung dieses Wissens ist daher eine drängende Aufgabe für die gesamte Menschheit.
Das vorliegende Buch gibt, von einem Dozenten der Medizinhochschule des Dalai Lama erstmals in einer westlichen Sprache vermittelt, einen systematischen Überblick über die Tibetische Medizin. Der erste Teil des Buches befasst sich mit der Geschichte der Tibetischen Medizin und ihrer Beziehung zum Buddhismus. Der zweite Teil ist dem gesunden Körper gewidmet; es werden die Entstehung, die Funktionen und das Vergehen des menschlichen Körpers aus tibetisch-buddhistischer Sicht geschildert. Der dritte Teil geht auf Krankheiten, ihre Ursachen und ihre Heilung ein.
Mit zahlreichen qualitativ hochwertigen großformatigen Fotografien, u.a. medizinischer Rollbilder (Thankgas) aus dem Museum des »Tibetan Medical and Astro Institute« in Dharamsala, die hier erstmals veröffentlicht werden.
Inhaltsübersicht
Einführung:
Geschichte und Philosophie
Geschichte der Tibetischen Medizin
Tibetische Medizin und Buddhismus
Übersicht über die »Vier Tantras«
Ausbildung zum tibetischen Arzt
Verhaltenskodex für tibetische Ärzte
Der gesunde Organismus:
Körper und Geist aus der Sicht des
Buddhismus
Die fünf kosmischen Prinzipien
Die drei Funktionsprinzipien des Körpers
Körper und Geist aus der Sicht der
tibetischen Medizin: Embryologie,
Physiologie und Anatomie
Die Stadien des Sterbens
Krankheit:
Krankheit aus der Sicht des tibetischen
Medizinsystems
Diagnosemethoden
Heilung:
Heilung durch Diät- und
Verhaltensänderung
Tibetische Arzneimittel: Rohstoffe,
Formulierungsprinzipien und korrekte
Einnahme
Ergänzende Heilmethoden.
Autorenteam
Khenrab Gyamtso: In Osttibet geboren und mit 20 Jahren ins indische Exil geflohen. Ausbildung zum Arzt an der Medizinhochschule des Dalai Lama (Men-Tsee-Khang, Dharamsala, Indien); heute dort einer der beiden »Senior Lecturers«. Neben der Lehrtätigkeit Organisation von Expeditionen zum Sammeln von Heilpflanzen sowie Herstellung von traditionellen tibetischen Medikamenten. 2005 wurde K. Gyamtso von S. H. dem Dalai Lama auf einen der elf höchsten Posten der tibetischen Exilregierung berufen.
Stephan Kölliker : Studium der Chemie. Veröffentlichungen in den Bereichen Naturstoff- und Umweltanalytik, beteiligt an Forschungen mit MDMA und weiteren psychoaktiven Stoffen. Er hat mehrere Monate in buddhistischen Klöstern verbracht. Zahlreiche Publikationen als Fotograf (Architektur- und Landschaftsfotografie).
Fazit
Stephan Kölliker (Text und Fotos) hat mit " Tibetische Medizin " eine gekonnte Einführung in Geschichte, Philosophie, Heilpraxis und Arzneimittelkunde gegeben, sodass ihm aus dieser tiefen Einsicht in das Land Tibet das Vorwort von S. H. des Dalai Lama zugeeignet wurde. Wir erfahren dabei Kostbares und Verlorengehendes über die Heilkunde und das Altes Wissen der Tibetischen Medizin